Alle Ergebnisse
Fakten
Plattform
PC
Publisher
SEGA
Entwickler
Creative Assembly
Release
13.08 2020
Genre
Strategie
Typ
Vollversion
Pegi
12
Webseite
Preis
49,99 Euro
Media (5)
Eine Sache führte zur anderen und bevor man sich versah war die gesamte griechische Welt auf dem Weg nach Troja, nur um Helena zurückzuholen (oder einfach nur um Troja zu vernichten, wen auch immer man fragte). Tausende Soldaten stehen sich gegenüber, immer mal wieder mischen die Götter mit der ein oder anderen Intervention mit und retten ihre Lieblinge und trotzdem warten alle nur auf einen einzigen Moment: Wenn sich Hektor, Bruder von Paris und größer Krieger von Troja, und Achilleus, Hobby-Schlächter und größter Krieger der Welt, gegenüberstehen. In Homers Dichtung geht die ganze Sache eigentlich für kaum jemanden gut aus. Creative Assembly gibt uns aber die Chance, ein wenig selbst dazuzudichten.
Trotzdem ist Troy ein Saga-Spiel. Hier probiert Creative Assembly Ideen aus und entschlackt dementsprechend ein wenig das Spiel. Wir haben überschaubare Forschungs-Felder und insgesamt acht Fraktionen – vier auf griechischer Seite, vier auf trojanischer Seite. Cool ist, dass jede Fraktion eigene Mechaniken und Ziele verfolgt! Odysseus hat einen Fokus auf Spione und kann einzigartige, verdeckte Gebäude bauen, während Paris Boni bekommt, wenn er mit seiner Helena in der gleichen Provinz steht. Außerdem liefern sich die trojanischen Brüder einen hitzigen Wettkampf um die Liebe ihres Vaters. Es geht um nicht weniger als den trojanischen Thron!
Die Fraktionen sind gewohnt unterschiedlich und bieten mit unterschiedlichen Fraktionen jedem Spieler ein Zuhause. Dabei hat jeder unserer legendären Recken auch eine epische Questreihe, die er verfolgen kann. Dadurch können wir auch den Lauf des Epos umgestalten. Als vor uns, Hektor, der erste Grieche auf trojanischem Boden gebracht wird, müssen wir entscheiden, ob er leben darf oder sterben muss. Diese kleine Entscheidung hat Einfluss auf den Krieg.
Dazu kommen einige Bugs und Ungereimtheiten. Einmal habe ich ein Dorf verteidigt, indem ich meine Soldaten so positioniert habe, dass die KI sie nach dem Gefechtsstart nicht direkt sehen konnte. Das Ergebnis: Der Gegner hat sich 60 Minuten lang nicht bewegt, weil er kein Ziel hatte (ich hab die Zeit beschleunigt und ja, das ist ein Exploit, aber ich MUSSTE einfach sehen, ob das klappt). Das Match ging unentschieden aus. Auf der Weltkarte können wir eine Armee nicht von Punkt A nach B befehlen, wenn Wasser dazwischen liegt. Stattdessen müssen wir die Armee zunächst auf das Wasser befehligen und dann nochmal auf das Land klicken. Dazu kommt die ein oder andere unsinnige Wegführung oder sogar Performance-Probleme, wenn wir für Agenten und Armeen lange Wege einstellen wollen. All das sind nur Beispiele, die in früheren Total War-Spielen nicht bestanden. Was Veteranen kennen, sind bizarr unfaire Trade-Deals, aber an die haben wir uns schon lange gewöhnt. Dazu kommen ein paar historische Ungereimtheiten, von denen ich gehört habe, aber... Sorry. Ich bin hier, um für euch Reviews zu schreiben, keine Hausarbeiten in Geschichte (diese Zeiten liegen inzwischen hinter mir).
Kommentar schreiben