Der Silver Arrow IB misst ohne Lüfter 154x163x103mm (B x H x T) und bringt 750 Gramm (ebenfalls ohne Lüfter) auf die Waage. Bei unserem Testmuster setzt Hersteller Thermalright auf ein Dual-Tower-Design. Die wichtigste Neuerung des Silver Arrow IB-E ist das neue Design des Kühlkörpers. Um die bestmögliche Kompatibilität zu Mainboards und Gehäusen zu garantieren, sind die Aluminium-Lamellen nun versetzt angeordnet. Das überarbeitete Design gewährleistet, dass der oberste PCIe Steckplatz auf ATX-Mainboards nicht mehr durch den Kühler blockiert wird. Auf der anderen Seite ragt der Kühler nicht über Standard-ATX Mainboards hinaus, wodurch auch Inkompatibilitäten mit im Deckel montierten Lüftern oder an der Gehäuseoberseite installierten Netzteilen ausgeschlossen sind. Der höhere Abstand der Aluminium-Lamellen zur Kupfer-Basis verhindert, dass Lüfter und hochbauende RAM-Heatsinks kollidieren. Final gelingt es Thermalright durch eine Reduktion der Gesamthöhe und die Verwendung zweier TY 141 (140 mm) Lüfter, die Gesamthöhe des Silver Arrow IB-E um zirka 5 mm zu reduzieren, wodurch der Kühler auch in Midi-Towern Verwendung finden kann, für die der Vorgänger schlicht zu hoch war. Während der SB-E noch mit 51 Lamellen pro Kühlturm aufwartete, muss der IB-E mit nur noch 45 auskommen. Zudem wurden die Lamellen nur noch in einem Abstand von 1,5 mm zueinander mit den Heatpipes verpresst. Im Hinblick auf langsam drehende Lüfter ist dies natürlich ein Rückschritt. Um die fehlende Kühlfläche wieder auszugleichen, wurde das zuvor am Lüfter angepasste Design umgestaltet, indem Kühlfläche in den Eckbereichen hinzugefügt wurde. Die Heatpipes wurden mit dem Boden verlötet, um eine optimale Wärmeabfuhr zu gewährleisten. Die Vollkupferbodenplatte sowie die acht 6 mm dicken Heatpipes aus Kupfer wurden gesintert. Dadurch erreichen die Metalle eine hohe Dichte, wodurch die Wärmeleitfähigkeit deutlich erhöht wird.
Zur Belüftung kommen zwei TY 141 Fans zum Einsatz. Die kugelgelagerten Lüfter sind temperaturgeregelt (PWM) - die Drehzahl beträgt in Abhängigkeit von der CPU-Temperatur zwischen 900 - 1.300 U/min. Bei der Minimaldrehzahl von 900 U/min erreichen die TY 141 bereits 48 m³/h Luftdurchsatz, unter der Maximal-Drehzahl von 1.300 U/min schaufeln die TY 141 jeweils 125,7 m³/h durch den Kühler. Ein im Lieferumfang enthaltenes Y-Kabel erlaubt es, beide mitgelieferten Lüfter über einen PWM-Anschluss des Mainboards zu regeln. Die speziellen Rotorblätter im „Torpedo“-Design sorgen für eine geringe Geräuschentwicklung. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Montage
Unser Testmuster verzichtet auf ein Pushpin-Montagesystem - stattdessen kommt ein Schraub-System zum Einsatz, welches eine sichere Lösung darstellt. Die Installation auf einer Intel Sockel 1156/1155/1150/2011 Hauptplatine läuft wie folgt ab: Auf der Rückseite des Mainboards wird die Backplate positioniert und auf der Gegenseite muss ein Montagerahmen befestigt werden. Danach den CPU-Kühler mit Montagerahmen verschrauben. Im letzten Montageschritt werden die Lüfter mittels Klammern befestigt. Der gesamte Einbauprozess nimmt zirka 25 Minuten in Anspruch. Ein Ausbau des Mainboards ist nur dann notwendig, wenn kein Ausschnitt am Mainboardtray vorhanden ist. Kompatibel ist der Kühler zu allen gängigen Sockeln: 775, 1150, 1155, 1156, 1366, 2011, AM2, AM2+, AM3, FM1, FM2 und FM2+.
Ausstattung Zum Lieferumfang gehören: zwei PWM-Lüfter, Wärmeleitpaste, Montagesystem (AMD und Intel) und eine verständliche Montageanleitung.
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