The Park - Test/Review
Mit „The Park“ präsentiert das Entwicklerteam Funcom, bekannt für einige mittelmäßige Online-Rollenspiele (u.a. The Secret World), ein neues Singleplayer-Grusel-Adventure.
Von Christoph Miklos am 17.11.2015 - 14:22 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Funcom

Entwickler

Funcom

Release

27.10 2015

Genre

Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Preis

12,99 Euro

Media (7)

Langweiliger Horror

Mit „The Park“ präsentiert das Entwicklerteam Funcom, bekannt für einige mittelmäßige Online-Rollenspiele (u.a. The Secret World), ein neues Singleplayer-Grusel-Adventure. Warum The Park überhaupt nicht überzeugen konnte, lest ihr am besten in unserem ausführlichen Review!
Der kurze „Grusel“-Park
The Park spielt in der Welt von The Secret World. Ihr spielt eine besorgte Mutter namens Lorraine, die nach ihrem Sohn Callum sucht. Der Rest ist eine Mischung aus Slender, Dear Esther und Gone Home, aber ohne die Qualität der Vorbilder zu erreichen. Das liegt nicht nur an der Kürze des Spiels, die keinen Raum für interessante Story-Entwicklungen und das Entfalten einer bedrohlichen Atmosphäre lässt. Das hauptsächliche Problem ist, dass sich The Park nicht wie ein vollwertiges Spiel anfühlt. The Park wirkt eher wie ein interner Prototyp auf Basis der neuen Unreal Engine 4. Gerade einmal 1 ½ Stunden dauert das langweilige Adventure - und das für knapp 13 Euro.


Nix zu machen
Das neuste Singleplayer-Spiel von Funcom verdammt euch zum Zuschauen. Wie auf Schienen geht oder lauft ihr durch die dunkle aber recht hübsche Spielwelt. Ihr könnt lediglich mit einer Handvoll Objekte interagieren, meist latscht ihr einfach nur durch die Gegend und ruft nach dem vermissten Sohn der Protagonistin. Das dient als cleveres Hilfesystem, um den richtigen Weg zur nächsten Location zu finden. Allerdings gibt es nur ein paar solcher Örtlichkeiten und keine davon prägt sich einem nachhaltig ins Gedächtnis ein. Selbst die Achterbahnfahrt, bekannt aus den wenigen Trailern, konnte uns keinen Schrecken entlocken. Trauriger Höhepunkt: Die langatmigen Wegstrecken zwischen den einzelnen Locations. Und: Schon nach kürzester Zeit hat man den Story-Twist durchschaut.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Enttäuschendes „Grusel“-Adventure!

Selbst 13 Euro sind eindeutig zu viel für The Park. Das neuste Werk von Funcom wirkt bereits nach wenigen Minuten wie eine spielbare Tech-Demo der Unreal Engine 4. Die wenigen Interaktionsmöglichkeiten reduzieren sich auf Gehen, Laufen, ein paar Gegenstände anschauen und Rufen. Das erwachsene Thema und die Geschichte rund um Mutter Lorraine und Sohn Callum hätten Potenzial - doch leider wird dieses komplett verschenkt von den Entwicklern. Nach knapp 1 ½ Stunden hat man wenig erlebt, ein bisschen was gesehen (immerhin kann die Optik halbwegs überzeugen) und keinen einzigen Gruselmoment gehabt. Kurz gesagt: Dieser Park kann gerne geschlossen bleiben!

60%
Grafik
8
Sound
8
Bedienung
8
Spielspaß
5
Atmosphäre
5
Preis/Umfang
3
Richtig gut
  • hübsche Optik (vor allem die Licht- und Schatteneffekte)
  • stimmungsvolle Park-Kulisse
  • gute Sprecher (eng.)
  • guter Soundtrack
  • interessante Story-Grundidee
Verbesserungswürdig
  • Qualität der Texturen
  • keine deutsche Übersetzung
  • arg kurze Spielzeit (max. zwei Stunden)
  • extrem linear
  • keine Rätsel
  • nur wenige Interaktionsmöglichkeiten
  • wenige Locations
  • Grusel? Horror?
  • unnötig lange Laufwege
  • schwach erzählte Geschichte
  • Figuren ohne jede Persönlichkeit
Anforderungen
PC (Minimum):
• OS: Windows 7 64 Bit/ Windows 8 64 Bit/ Windows 10 64 Bit
• Processor: Core i5 processor or equivalent
• Memory: 4 GB RAM
• Graphics: Intel HD4400 / AMD Radeon 5750 1Gb VRAM / NVidia Geforce 640 1Gb VRAM
• DirectX: Version 11
• Hard Drive: 4 GB available space
Getestet für
PC
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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