Alle Ergebnisse
Fakten
Plattformen
PlayStation 4 Pro
Xbox One X
PlayStation 4
Xbox One
PC
Publisher
Bandai Namco
Entwickler
Supermassive Games
Release
20.10 2020
Genre
Survival-Horror
Typ
Vollversion
Pegi
16
Webseite
Preis
59,90 Euro
Media (8)
Galerie
Etwas Grundlegendes sollte man auch zu Little Hope erwähnen: Die Inszenierung unterscheidet sich wieder grundlegend von Spielen wie Amnesia: Rebirth oder Outlast. Supermassiv Games geht den gleichen Weg wie bei Until Dawn oder Man of Medan und setzt das Augenmerk auf eine eher cineastische Inszenierung. Das führt natürlich auch dazu, dass, wie bereits bei Man of Medan, die Areale begrenzt sind. Hier kann man sich frei bewegen, aber es existiert nur bedingt Platz zum Erkunden und Entdecken. Man findet hier und dort erneut Geheimnisse, Postkarten (welche Vorahnungen zeigen) oder zusätzliche Infos, aber das war es meistens auch schon. Die vielen Dialoge binden oder entfremden unsere fünf Charaktere und formen und verändern die Charakterzüge. Alles führt aber im Grunde zu dem, was auch schon Man of Medan ausgemacht hat: Schnelle Action- und Flucht-Sequenzen, in denen wir über Hindernisse springen oder Gegner bearbeiten müssen, welche meistens auf Quick-Time-Events hinauslaufen.
Kommen wir aber noch zu einem letzten Punkt, welcher im Bereich Horror essenziell ist: Die Angst, sei es durch einen subtilen Horror oder durch Jump Scares. Hier hat ein eingestelltes Spiel von Konami schon gezeigt, wie krass subtiler Horror sein kann. Leider setzt Supermassiv Games eher auf Jump Scares. Diese sind am Anfang noch sehr gut, aber haben das gleiche Problem wie in vielen Horrorfilmen: Sie nutzen sich leider sehr stark ab. Während ich die ersten fünf mal noch hochgeschreckt bin war alles danach weitaus weniger erschreckend, was natürlich sehr schade ist.
Bevor ich ihn jetzt aber vergesse und er mich sonst in meinen Träumen wahrscheinlich heimsuchen wird: Ein weiteres Highlight ist wieder einmal der Kurator, gespielt von Pip Torrens. Er kommentiert erneut in kryptischen Worten unsere Reise und ist auch bereit, uns noch kryptischere Hilfestellungen zu geben. Und ja, bei dem Kurator läuft mir immer ein kalter Schauer den Rücken herunter. Nicht nur, weil er das große Bindeglied zwischen Man of Medan, Little Hope und dem 2021 erscheinenden dritten Teil House of Ashes ist. Sondern vor allem, da er genau weiß, was uns erwartet und sichtlich seine Freude daran hat, zu sehen wie viele Protagonisten wir über den Jordan schicken.
Timm meint: Little Hope ist erneut ein kleines Horrorhighlight für Fans von cineastischer Inszenierung!
“Little Hope macht eigentlich vieles besser als Man of Medan. Es gibt uns einige sehr gute Schockmomente und eine undurchsichtige Geschichte, in denen unsere Entscheidungen über Leben und Tod entscheiden. Die Grafik ist auf hohem Niveau, das Motion Capturing ist hervorragend und die Unterschiede, beziehungsweise Verbesserungen im Bereich Mimik/Gestik zu Man of Medan, definitiv merkbar. Leider fällt die deutsche Synchro wieder schwächer aus im Gegensatz zur Englischen. Diese ist in fast allen Bereichen extrem gut und glaubhaft. Kleinere Probleme, wie die teilweise hakelige Steuerung und die teils ungelenk wirkenden Animationen, sind nur kleine Kritikpunkte. Das größte Problem ist der übermäßige Einsatz von Jump Scares, welche sich leider schnell erschöpfen. Trotz allem bleibt es spannend genug, um die Schicksale unserer Charaktere erleben zu wollen. Ich bin bereits gespannt auf den dritten Teil House of Ashes und das Grauen, welches uns dort bevorsteht.
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