Tesoro Kuven Virtual 7.1 Gaming Headset - Test/Review
Tesoro erweitert das Produktspektrum um ein virtuelles 7.1 Gaming Headset.
Von Christoph Miklos am 29.11.2013 - 00:22 Uhr

Fakten

Hersteller

Tesoro Gaming

Release

November 2013

Produkt

Headset

Preis

69,99 Euro

Webseite

Media (8)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Tesoro erweitert das Produktspektrum um ein virtuelles 7.1 Gaming Headset. Es wird unter den Namen κυνέη (Kuven) im Handel sein. Wie alle Tesoro-Produkte bezieht auch das Headset seinen Namen aus der Mythologie. Kuven ist der legendäre Helm des Hades – einer alten Gottheit der Unterwelt – der den Träger unsichtbar macht. Wir haben das Headset auf den Prüfstand gehabt.
Über Tesoro
Wir sind ein Team von Gaming-Enthusiasten, mit dem Ziel der Entwicklung von einzigartigen Produkten, die speziell für Gamer gemacht sind. Wir konzentrieren uns derzeit auf PC-Gaming und unsere Mission ist es, Produkte mit besserem Design zu erstellen und diese Produkte für Spitzenleistungen zu optimieren.
In den letzten Jahren hat sich die Gaming-Branche in einen hart umkämpften Markt entwickelt. Wir sind ein relativ junges Unternehmen, welches im Jahr 2011 gegründet wurde. Tesoro wird sich weiterhin durch kontinuierliche Verbesserung der Produkte und Leistungen mit den Besten der Besten der Branche messen und behaupten.
Tesoro könnte nicht ohne die Gaming-Community existieren, die uns dazu inspiriert uns selber zu übertreffen - in der Entwicklung und der Produktion. Als Unternehmen für Gamer werden wir weiterhin unsere Horizonte erweitern und mit jeder Produktentwicklung die Möglichkeiten verbessern.

Datenblatt
- Extreme Gaming Grade Headsets - 7.1 Virtual Surround Sound - Crystal Clear hohe, mittlere und tiefe Töne - 50 mm Treiber-Einheiten - Geschlossenes Headset mit verbesserter Rauschunterdrückung - Abnehmbare & Komfortable Ohrmuscheln - Lautstärkeregler mit Mikrofon-Stummschaltung - Einstellbarer Kopfbügel aus Leder - Aluminiumplatte mit Laser geschnitten Tesoro logo - 1.45 geflochtenes Kabel - 2m Verlängerungskabel - 2 zu 1-Y-Kabel - Farben: Devil (Black) / Angel (weiß)
Testsystem
• Mainboard: ASUS Rampage IV Extreme • Prozessor: Intel Core i7-3930K @ 4.2 GHz • Arbeitsspeicher: Kingston HyperX Beast DIMM XMP Kit 32GB 2133 MHz • Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX Titan • Prozessorkühler: EKL Alpenföhn K2 • Netzteil: Seasonic Platinum Series 1000W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x Vector 256 GB (Raid 0) • Gehäuse: Xilence Interceptor • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 8 Pro 64-Bit • Peripherie: QPAD 5K LE Maus, QPAD MK-85 Red Tastatur und QPAD QH-1339 Headset • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: Diverse Computerspiele, Audio-CDs und Blu-rays

Testbericht

Verarbeitung
Das neue Tesoro Headset mit wahlweise schwarzer oder weißer Lackierung kommt in einem stabilen Karton daher und misst 18 x 16 x 7 cm. Optisch gesehen verbindet das neue Kuven rundliche mit eckigen Formen und vermittelt so ein untypisches aber modernes Design. Der Materialmix aus Aluminium und Kunststoff macht einen extrem wertigen Eindruck. Die gesamte Konstruktion ist sehr robust gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Der Kunststoffbügel, mit Metallschiene im Inneren, ist massiv und mit einem weichen Kunstlederpolster versehen. Die Ohrmuscheln, die ebenfalls eine üppige Kunstlederpolsterung spendiert bekommen haben, werden von verstellbaren Trägern gehalten. Der herausklappbare Mikrofonarm an der linken Seite ist nie störend und ordnet sich dem Design sehr gut unter. Das Eigengewicht von knapp 280 Gramm ist angenehm ausgefallen. Insgesamt hinterlässt das Headset einen überaus positiven Eindruck in puncto Verarbeitungsqualität.
Klang und Technik
Die Lautsprecher befinden sich in geschlossenen Gehäusen, welche gut isoliert sind, um Außengeräusche in einem hohen Maß zu dämpfen. Als Kopfhörer eingesetzt, bietet dies zugleich den Vorteil, auch die Umgebung selbst bei lautem Musikgenuss nicht zu belästigen. Für die Wiedergabe sorgen Neodym-Magnete mit 50-mm-Durchmesser. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 20 Hz bis 20 KHz ab. Die Impedanz beträgt 32 Ohm.
Für den Betrieb des Tesoro Headsets benötigt man keine separate Soundkarte, da diese bereits integriert ist. Der verbaute C-Media Audiochip beherrscht Dolby 7.1 - was wiederum eine saubere Raumklang-Simulation ermöglicht. Unser Testmuster überzeugt durch einen klaren sowie dynamischen Surround Sound. Hohe und tiefe Tonlagen werden stets präzise bzw. kraftvoll wiedergegeben. Kurz gesagt: Egal ob Zocker oder Multimedia-Anwender - das Kuven ist ein wahres Audio-Allround-Produkt.
Die Installation der Software für das Headset geht ohne Probleme vonstatten. Der entsprechende Treiber kann direkt von der Tesoro-Homepage heruntergeladen werden. Lediglich ein Neustart ist erforderlich. Im Menü selbst finden sich alle Einstellungsmöglichkeiten, die eine Audio-Software bieten kann. Sämtliche Equalizer können angepasst werden. Des Weiteren gibt es drei Modi, die mittels Klick aktiviert werden können. Am interessantesten ist wohl der Punkt „7.1 Virtual Speaker“. Die räumliche Ortung kann angepasst werden in dem man auf die virtuellen Lautsprecher klickt und diese per „drag and drop“ verschiebt. Unser Testmuster wurde automatisch unter Windows Vista, 7 und 8 erkannt.
Tragekomfort
Dank der angenehmen Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als sechs Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Einen weiteren Pluspunkt bekommt das Tesoro Headset für den verstellbaren Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht. Kleiner Wehrmutstropfen: Die Kunstlederpolsterung bringt Ohren schnell zum Schwitzen - vor allem im Sommer.
Sprachqualität
Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Ventrilo-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme recht dumpf aber ohne nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt.
Anschluss
Das Headset kann wahlweise mittels USB-Soundkarte (im Lieferumfang enthalten) oder 3.5mm-Klinkenstecker (Kopfhörer und Mikrofon) verwendet werden. Zum Lieferumfang gehören ein 2 zu 1 Y-Kabel, um zwischen Audio Out / Mic In zu wechseln sowie ein zwei Meter langes, geflochtenes Verlängerungskabel, das eine große Haltbarkeit garantiert. An der Kabelfernbedienung findet man die Lautstärkenregelung und eine Mute-Taste für das Mikrofon.
Preis und Verfügbarkeit
Das Tesoro Kuven Virtual 7.1 Gaming Headset ist ab sofort im Handel erhältlich. Der Verkaufspreis beträgt zum Testzeitpunkt 69,99 Euro (Stand: 29.11.2013).

Fazit und Wertung

Christoph meint: Überzeugendes Audio-Erstlingswerk!

Das neue Kuven Headset von Tesoro bietet neben dem fairen Preis auch eine hochwertige Verarbeitungsqualität und überzeugende Soundqualität. Vor allem beim Spielen weiß der Virtual 7.1 Sound zu gefallen. Darüber hinaus konnten uns auch der hohe Tragekomfort und die Anbindungsmöglichkeiten überzeugen. Trotz der kleinen Patzer (Schwächen im Mitteltonbereich und bei der Stimmübertragung) können wir eine Kaufempfehlung für das schicke Headset aussprechen.

90%
Verarbeitung
9
Klang
9
Tragekomfort
9
Mikrofon
7
Anbindung
9
Preis
8
Richtig gut
  • hochwertige Verarbeitung
  • geringes Gewicht
  • klare Höhen
  • kräftiger Bass
  • 7.1 Virtual Sound
  • USB-Soundkarte im Lieferumfang enthalten
  • übersichtliche Software
  • hoher Tragekomfort
  • ausreichend langes Audiokabel
  • cooles Design
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • Schwächen im Mitteltonbereich
  • Mikrofonqualität könnte besser sein (dumpfe Stimme)
  • Mikrofon nicht abnehmbar
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN <3), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne alte Star Trek Serien.

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