Tales from the Borderlands Episode 3 - Test/Review
Endlich ist die neue Episode des vielleicht Besten, bestimmt aber witzigsten Telltale Spieles erschienen und wir haben uns die Zeit genommen, es ist nicht einfach bloß zu spielen, nein, wir haben das Ding von allen Seiten beleuchtet!
Von Dominik Figl am 05.07.2015 - 03:14 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4

Xbox One

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Telltale Games

Entwickler

Telltale Games

Release

23.06 2015

Genre

Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Preis

20,69 Euro

Media (6)

Es wird noch besser

Endlich ist die neue Episode des vielleicht Besten, bestimmt aber witzigsten Telltale Spieles erschienen und wir haben uns die Zeit genommen, es ist nicht einfach bloß zu spielen, nein, wir haben das Ding von allen Seiten beleuchtet! Was gibt es also zu erzählen? Was gibt es über die nächste Episode eines Spieles zu erzählen, das man eigentlich am Stück konsumieren möchte?
Queenpie
Zunächst könnte man alle fünf Episoden der Tales from the Borderlands Reihe vermutlich gar nicht am Stück durchspielen. So gut das Ganze auch inszeniert ist, ein wenig schlaucht der Mangel an Action dann doch, vor allem, wenn man einen zweiten Spielstand mit komplett anderen Entscheidungen hochzieht. Gleich zum wichtigsten Punkt: Führen alle Wege nach Rom? Natürlich tun sie das, wohin auch sonst? Es gibt auch diesmal wieder kleinere Entscheidungen. Entscheidungen, die vielleicht im späteren Verlauf Konsequenzen haben werden, aber tatsächlich sind die auch diesmal wieder recht minimal. Wenn wir ein Event nicht schaffen, starten wir es neu, statt mit toten Kameraden oder abgetrennten Gliedmaßen leben zu müssen und ob wir einen Deal mit diesem oder jenem Charakter, ganz spoilerfrei gesprochen, eingehen, ist weitestgehend irrelevant. Bisher!
Thema?
Tatsächlich wirkt es jedoch, bisher, als würde all das, die gesamte Story, auf ein großes Final hinarbeiten, eines, das uns vielleicht wirklich mit verschiedenen, großen, Enden konfrontiert. Das große Thema in dieser Episode war ganz klar: Vertrauen. Vertrauen wir Handsome Jack, oder lieber unseren Freunden? Dabei begann all das schon mit dem Ende der letzten Episode. Abhängig von unserer Entscheidung, - Achtung Spoiler! - haben wir am Anfang der dritten Episode nun eine Schleichsequenzen mit Fiona, oder übernehmen die Kontrolle über die Killerbots und gehen mit Handsome Jack auf die vielleicht abgefahrenste, blutigste Rampage der Tales-Geschichte. Gut, Tales hatte bisher keine abgefahrenen, blutigen Amokläufe, daher ist und bleibt es vermutlich das einzige Gemetzel, aber immerhin, es gab eines. In beiden Fällen huschen wir danach aber aus dem Labor und enden am selben Fleck, abgesehen von kleineren Ganzkörperlähmungen. Gut, wenn wir ehrlich sind: diese Entscheidung hatte dann doch Einfluss auf die Art, wie das Spiel verläuft. Nicht auf den Storyverlauf, aber auf das Spielgefühl. Nett, oder? Vertrauen. Nehmen wir Jacks Hilfe an und geben ihm mehr Kontrolle, oder bleiben wir Fiona treu? Kommen wir Sasha näher oder bleiben wir der Corporate-Man?

Fazit und Wertung

Dominik meint: Zwei Stunden Spielzeit, weniger als sonst, wir hoffen weiterhin auf die großen Konsequenzen am Ende!

Wie immer fühlt sich Tales from the Borderlands großartig an. Der Humor, der Spielfluss, die Story und der gesamte Stil des Ganzen sind einfach nur brillant. Punkt. Natürlich würden wir uns wünschen, dass wir mehr Einfluss auf das Spiel und den Verlauf des Ganzen hätten, dass es mehr wäre, wie Walking Dead seiner Zeit, aber andererseits wird hier eine Geschichte erzählt und das nun mal auf wirklich feine, interessante Art. Unser Einfluss beschränkt sich auf kleinere Elemente, nicht auf die Geschichte oder den Verlauf des Ganzen selbst, aber, eigentlich wie in Walking Dead damals, auf die Art, wie wir es empfinden und aufnehmen. Im Falle von Tales sterben unsere Freunde nicht, wenn wir eine dumme Entscheidung treffen, aber wie in Walking Dead damals, fühlen wir uns auch hier als Arschloch, wenn wir unsere Gefährten dumm anmachen. Es ist die Art, Emotionen zu übertragen und gleichzeitig den schwachsinnig-guten Humor von Borderlands zu übernehmen, die das Spiel bisher so unglaublich attraktiv wirken lässt.

80%
Grafik
8
Sound
8
Bedienung
8
Spielspaß
9
Atmosphäre
9
Preis/Umfang
8
Richtig gut
  • großartige Musik
  • herrlich überzeichnete Charaktere
  • gute Inszenierung
  • schwierige Entscheidungen
  • schräger Humor
  • tolle Dialoge
  • schöner Comicstil
Verbesserungswürdig
  • wenig „echte“ Konsequenzen
  • nerviges Buttonmashen
  • mäßige QTEs
  • leicht veraltete Grafik
  • keine deutsche Sprachausgabe
Anforderungen
• Sony PlayStation 3 Konsole
• Microsoft Xbox 360 Konsole
• Sony PlayStation 4 Konsole
• Microsoft Xbox One Konsole

• PC (Minimum):
• OS: Windows XP Service Pack 3
• Processor: Core 2 Duo 2GHz or equivalent
• Memory: 3 GB RAM
• Graphics: ATI or NVIDIA card w/512 MB RAM
• DirectX: Version 9.0c
• Hard Drive: 3 GB available space
• Sound Card: Direct X 9.0c sound device
• Additional Notes: Not Recommended for Intel integrated graphics
Getestet für
PC
Dominik Figl DF

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