Street Fighter V - Test/Review
Nach zahlreichen Erweiterungen für Street Fighter IV folgt nun -endlich- eine echte Fortsetzung.
Von Christoph Miklos am 17.02.2016 - 19:21 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4

PC

Publisher

Capcom

Entwickler

Capcom

Release

16.02 2016

Genre

Beat'em up

Typ

Vollversion

Pegi

12+

Webseite

Preis

ab 49,90 Euro

Media (34)

Nur die Basis?

Nach zahlreichen Erweiterungen für Street Fighter IV folgt nun -endlich- eine echte Fortsetzung. Mit Street Fighter V, welches ausschließlich für PC und PlayStation 4 erscheint, möchte Capcom Fans der Serie und auch Beat’em-up-Neulinge zusammenbringen. Ob das Konzept aufgegangen ist?
Leichter Einstieg
Street Fighter V startet mit einem ausführlichen Tutorial, welches Einsteiger die Grundlagen erklärt. Kurz zusammengefasst: Zwei Tasten für die leichten Tritte und Schläge, zwei für die mittleren, zwei für die starken. Etwas später kommen das Blocken und Abwehren dazu sowie der Einbau von Sprüngen und das Wegducken. Außerdem gibt es je nach Charakter besondere Fähigkeiten, Konter und einen Superangriff, für die die "V-Gauge"-Anzeige unten am Bildschirm relevant ist. Sie wird durch erfolgreiche Aktionen aufgeladen und kann dann für die Spezialattacken genutzt werden. Danach kann man sich schon in die ersten Kämpfe schmeißen. Die komplizierten Focus-Attacken des Vorgängers wurden gestrichen, dafür sind Grundlagentechniken jetzt wichtiger. Auch Special Moves wie Ryus Shoryuken sind natürlich wieder am Start. Die Ultra Moves des Vorgängers heißen jetzt Critical Arts, funktionieren aber nach dem gleichen Prinzip: Wenn wir dem Gegner genug auf die Mütze gegeben haben, um unsere Special-Leiste zu füllen, kann beispielsweise Ryu eine mächtige aufgeladene Hadoken verschießen.
Modi
Im Hauptmenü angelangt, können wir aus diversen Spielmodi auswählen. Der Storymodus wurde leider am halbherzigsten umgesetzt. Die schicken Anime-Videos aus dem Vorgänger wurden durch öde Standbilder mit Texten ersetzt. Darüber hinaus kann mit jedem Kämpfer lediglich drei Fights absolvieren - danach ist die „Story“ vorbei. Im VS-Modus können wir eine schnelle Partie gegen einen Freund spielen. Zudem gibt es Herausforderungen, den Survivalmodus, in dem nach und nach ein neuer Kontrahent wartet, und die Trainingsoption, um jeden einzelnen Charakter von Grund auf kennenzulernen.
Am umfangreichsten ist der Onlinepart ausgefallen. Im Capcom Fighters Network kann man nach passenden Rivalen suchen und sich Replays und Ranglisten anschauen. Zudem kann man dort eine eigene Kampflounge einrichten, in die dann Kämpfer eingeladen werden. Natürlich sind auch simple Freundschaftsspiele möglich. Ein nettes Extra: PC- und PS4-Spieler prügeln sich im selben Netzwerk.


Kämpfer und Arenen
Zum Verkaufsstart stehen insgesamt 16 Kämpfer zur Auswahl. Mit von der Partie sind bekannte Gesichert wie Ryu, Vega, Alex oder Chun-Li. Auch neue Fighter haben es in das Spiel geschafft: F.A.N.G.. Dieser Kämpfer ist ein Mitglied einer bösen Schattenorganisation und trägt eine dunkle Sonnenbrille, eine Art von Kimono mit japanischen Schriftzeichen sowie einen Hut. Auch die Hintergründe, die Szenen überall in der Welt von Brasilien über China bis Russland abbilden, haben sehenswerte Details zu bieten, für die es sich lohnt, auch mal einem Freund beim Kampf zuzuschauen.
Neue Inhalte
In der Vergangenheit hat Capcom immer wieder neue Versionen der aktuellen Street Fighter Ableger auf den Markt gebracht. Mit Street Fighter V wurde dieses Konzept geändert. Ab sofort sollen regelmäßig neue Kämpfer, Arenen und Modi erscheinen. Diese können dann per Erfolge freigeschaltet werden. Alternativ wird man aber auch mittels Echtgeldeinsatz sofort an den neuen Content kommen. Der Ingame-Store ist noch nicht abrufbar und folgt wohl im März, die ersten zusätzlichen Charaktere wie Alex aus Street Fighter 3 folgen ebenfalls in ein paar Wochen.

Kommentar schreiben

Artikel auf einer Seite anzeigen