Alle Ergebnisse
Inhalt
Fakten
Hersteller
SteelSeries
Release
Mai 2024
Produkt
Headset
Preis
ab 307,95 Euro
Webseite
Media (20)
Wer etwas mehr Farbe möchte, der kann sich sogenannte „Booster Packs“ kaufen, die andersfarbige Kopfbänder und Ohrhörer-Abdeckungen bieten - wie zum Beispiel in Rot, Lila oder Minze. Die gesamte Konstruktion ist sehr stabil gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. SteelSeries setzt wie gewohnt auf eine Lösung mit flexiblem Kopfband. Die drehbaren Ohrmuscheln und die weichen, mit Kunstleder bezogenen Ohrpolster sorgen für einen sehr bequemen Sitz. Das Mikrofon befindet sich auf einem flexiblen Träger, der einfach in die linke Ohrmuschel geschoben und damit ebenfalls gut geschützt wird.
Auf eine Beleuchtung verzichtet der Hersteller. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Das Headset gibt es in zwei Varianten, nämlich PC+PlayStation und PC+Xbox - das leidige Thema der unterschiedlichen Wireless-Technik. Bei der Konnektivität gibt es das volle Programm: Unser Testmuster kann kabellos an dem PC, der Nintendo Switch und Microsoft Xbox bzw. Sony PlayStation betrieben werden, wobei über den Wireless-Transmitter sogar zwei Geräte angeschlossen werden können - er verfügt über zwei USB-C-Eingänge, die nötigen Kabel liegen bei. Per Knopfdruck kann man zwischen den beiden Quellen umschalten. Alternativ gibt es noch einen Kabelbetrieb via 3.5-mm-Klinkenanschluss und Bluetooth 5.0. Somit ist auch die Verbindung mit Smartphones oder Tablets kein Problem. Die maximale Funkreichweite liegt bei knapp 12 Meter.
Die kabellose und latenzfreie Verbindung im 2.4-GHz-Modus erfolgt über einen Transmitter statt eines USB-Dongles, der zudem noch als GameDAC funktioniert. Wie erwähnt, kann man direkt zwei Geräte anschließen. Der Transmitter hat aber noch mehr Funktionen. Zum einen dient er als Ladegerät. Das Arctis Nova Pro Wireless verfügt über zwei Akkus - einer im Headset, einer im Transmitter, wo er aufgeladen wird. Ist der Headset-Akku leer, kann dieser in nur wenigen Sekunden getauscht werden. Im Notfall kann man das Headset auch direkt per USB-Kabel laden, ein entsprechender Anschluss verbirgt sich hinter einer der Magnetblenden.
Die Laufzeit eines Akkus ist mit 18 bis 22 Stunden angegeben (ohne ANC-Funktion und bei mittlerer Lautstärke). Für den Notfall gibt es auch noch eine Schnellladefunktion, die binnen 15 Minuten genügend Power für drei Stunden Laufzeit in den Headset-Akku pumpt. Eine clevere Lösung, zumal durch die austauschbaren Akkus auch eine gewisse Langlebigkeit gegeben ist.
Der Transmitter/GameDAC dient zudem als Bedienstation. Neben Lautstärke, Eingangswahl, Game-Chat-Balance stehen auch diverse Audioprofile/Equalizer zur Verfügung. Dank Drehregler und Touch-Knopf geht die Bedienung gut von der Hand.
Die Bedienelemente am Headset selbst bleiben überschaubar. Links findet man Power-Taste, Mic-Stummschaltung, Lautstärkeregler und den optionalen Klinkenanschluss. Unter der magnetisch befestigen Seitenblende verbirgt sich ein USB-Ladeport. Rechts gibt es die Bedienungstaste für Bluetooth-Verbindungen. Unter der rechten, ebenfalls magnetischen Blende verbirgt sich der austauschbare Akku.
Bereits am GameDAC selbst lassen sich viele Einstellungen vornehmen, doch das Maximum holt man mit der hauseigenen SteelSeries-GG-Software für den PC heraus. Vor allem die integrierte Sonar-Software liefert ein umfangreiches Portfolio an Einstellmöglichkeiten, garniert mit über 20 vorgefertigten Presets für bekannte Spiele, Musik und Filme. Nicht alle sind vollkommen gelungen, aber dank 10-Band-EQ und erstellbarer Profile ist es kein Problem, auf Basis der Presets optimierte Einstellungen zu finden oder komplett eigene zu erstellen. Hinzu kommen Konfigurationsmöglichkeiten für 360° Spatial Sound, ein Mixer, ein Equalizer fürs Mikrofon nebst KI-Noise-Cancellation, Noise-Gates und etliche weitere Einstellungen. Last but not least gibt es auch ANC mittels eines 4-Mikrofon-Hybridsystems. Dazu gehört auch ein zuschaltbarer Transparency-Modus, der Umgebungsgeräusche durchlässt. Beide Technologien liefern ein gutes Ergebnis ab.
Das Mikrofon wird als KI-gesteuertes „ClearCast Gen 2“-Mikrofon beworben, das dank künstlicher Intelligenz etwaige Nebengeräusche bestmöglich filtern soll. Das funktioniert auch recht gut, die generelle Sprachqualität des Mikrofons entspricht allerdings nicht so ganz dem Preis des Headsets.
Christoph meint: Auch 2024 ein erstklassiges Wireless Gaming-Headset!
“Mit dem neuen/alten Arctis Nova Pro Wireless zeigt Hersteller SteelSeries auch im Jahr 2024 eindrucksvoll, was man so alles an Technik und Features in ein Headset packen kann. Für happige 300 Euro gibt es da nämlich eine hochwertige Verarbeitungsqualität, einen hohen Tragekomfort und eine üppige Konnektivität (PC, Konsolen, Smart Devices; 2.4 GHz ohne Latenz, Bluetooth 5.0 und 3.5-mm-Klinke). Ein Highlight stellt der Transmitter/GameDAC dar, welcher nicht nur den Wechsel zwischen zwei Plattformen ermöglicht. Darüber hinaus bietet er auch ein praktisches Bedieninterface. Auch die Lösung mit den beiden austauschbaren Akkus, von denen jeweils einer im Transmitter lädt, ist sehr clever. Im akustischen Bereich punktet unser Testmuster mit klaren Höhen, sauberen Mitten und einem dynamischen Bass. Zusätzlich gibt es noch massig Einstellungsmöglichkeiten via Software, brauchbares (aber nicht perfektes) ANC und einen gut klingendes 360° Spatial Audio. Kleinere Abstriche gibt es beim Mikrofon, das dem Preis nicht ganz gerecht wird.
Kommentar schreiben