Speedlink Virtas - Test/Review
In unserem heutigen Artikel werfen wir einen kritischen Blick auf das preiswerte USB-Gaming-Headset „Virtas“ mit anpassbarer LED-Beleuchtung aus dem Hause Speedlink.
Von Christoph Miklos am 09.06.2022 - 05:41 Uhr

Fakten

Hersteller

SPEEDLINK

Release

Anfang 2022

Produkt

Headset

Preis

ab 39,99 Euro

Webseite

Media (6)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung


In unserem heutigen Artikel werfen wir einen kritischen Blick auf das preiswerte USB-Gaming-Headset „Virtas“ mit anpassbarer LED-Beleuchtung aus dem Hause Speedlink.

Über Speedlink


Speedlink® ist einer der führenden Hersteller von Gaming- und Office-Peripherie in Europa. Seit Gründung der Marke im Jahre 1998 positioniert sich Speedlink® sehr erfolgreich im Segment PC- und Videospielkonsolen-Zubehör. Das Produktportfolio umfasst Soundsysteme, Headsets, Mäuse, Mauspads, Tastaturen, Gamepads, Joysticks und verschiedenstes IT-Zubehör. Speedlink®-Produkte bestechen durch die Kombination neuartiger Technologien mit exzellentem Design und hervorragender Funktionalität – bestätigt durch zahlreiche Auszeichnungen und den Erfolg im professionellen eSports-Einsatz. Speedlink® ist in über 40 Ländern weltweit vertreten.

Datenblatt


• Bauart: Kopfhörer (Over-Ear) • Bauform: Kopfbügel • Prinzip: geschlossen • Mikrofon: Mikrofonarm • Anschluss: USB • Wireless: nein • Kabel: 2.2m, einseitig • Steuerung: Lautstärkeregler, Mute-Taste • Frequenzbereich: 20Hz-20kHz (Kopfhörer), 100Hz-16kHz (Mikrofon) • Impedanz: 32Ω • Empfindlichkeit: 106dB • Gewicht: 318g • Farbe: schwarz • Besonderheiten: Virtual 7.1-Surround, LED-Beleuchtung
Preis: 40 Euro (Stand: 09.06.2022)

Testplattform


• Mainboard: ASUS ROG Crosshair VIII Dark Hero • Prozessor: AMD Ryzen 9 5950X • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-4000 • Grafikkarte: ASUS ROG Strix GeForce RTX 3090 OC • Prozessorkühler: Alpenföhn Gletscherwasser 360 High Speed • Wärmeleitpaste: Arctic MX-5 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 PLUS • Festplatten: KIOXIA EXCERIA PLUS SSD 2000GB • Gehäuse: be quiet! Silent Base 802 weiß • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Peripherie: Razer Viper Ultimate, Sharkoon PureWriter RGB • Monitor: LG UltraGear 34GN850-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele, Audio-CDs und DVD-Filme

Verarbeitung & Technik

Verarbeitung


Unser Testmuster bringt angenehme 318 Gramm auf die Waage und kommt in einem recht stabilen Karton bei uns in der Redaktion an. Das schwarze Headset wurde fast komplett aus Kunststoff gefertigt und ist optisch gesehen ganz klar als Gaming-Produkt ersichtlich. Die Verarbeitungsqualität ist OK für diese Preisklasse. Die Kopfhörer des Headsets sind über einen breiten Bügel miteinander verbunden. Kopf- und Ohrpolster wurden mit Kunstleder bezogen. Das nicht abnehmbare und sehr flexible Mikrofon befindet sich auf der linken Seite. Der Anschluss erfolgt über ein 2.2 Meter langes und textilummanteltes USB-Kabel, welches ebenfalls nicht abnehmbar ist. Für optische Akzente sorgt die anpassbare LED-Beleuchtung an beiden Kopfhörerseiten. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.

Technik


Die Lautsprecher befinden sich in geschlossenen Gehäusen, welche gut isoliert sind, um Außengeräusche in einem hohen Maß zu dämpfen. Für die Wiedergabe sorgen Neodym-Magnete mit 50-mm-Durchmesser. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 20 Hz bis 20 KHz ab. Die Impedanz beträgt 32 Ohm. Das Mikrofon arbeitet in einem Frequenzbereich von 100 bis 16.000 Hz.

Praxis & Tragekomfort

Praxis und Software


In unserem Alltagstest (Destiny 2, Overwatch, Battlefield 2042, Valorant, Counter-Strike: Global Offensive, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich das Headset gut. Unser Testmuster punktet mit gepegelten Höhen und einem kraftvollen Bass. Die Mitten hingegen sind sehr „ausgewaschen“ und „unpräzise“. Per hauseigener Software kann man 7.1 Virtual Surround Sound dazuschalten, was in erster Linie bei Spielen für ein besseres Mittendrin-Gefühl sorgt. An der Kabelfernbedienung kann man die Lautstärke anpassen, das Mikrofon bei Bedarf deaktivieren und die Beleuchtung anpassen (Ein/Aus).

Tragekomfort


Dank der weichen Ohrkissen und dem geringen Gewicht eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als sechs Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Auch Brillenträger können bedenkenlos zu unserem Testmuster greifen. Einen weiteren Pluspunkt bekommt das Virtas für den verstellbaren Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht.

Mikrofon


Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Discord-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme recht klar und mit einem leichten Rauschen durch das Internet übermittelt.

Preis und Verfügbarkeit


Das Speedlink Virtas ist ab sofort für knapp 40 Euro (Stand: 09.06.2022) im Handel erhältlich.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Gutes und preiswertes USB-Gaming-Headset mit einigen Schwächen!

Das neue Virtas von Speedlink wird vor allem preisbewusste Zocker ansprechen. Für knapp 40 Euro gibt es eine solide Verarbeitungsqualität, einen hohen Tragekomfort und eine gute Soundqualität (inkl. Surround-Sound-Funktion und USB-Soundkarte). Abzüge muss man bei der Ausstattung hinnehmen: Das Mikrofon ist nicht abnehmbar, das USB-Kabel auch nicht und die LED-Beleuchtung ist echt kein Hingucker. Sei‘s drum - Leistung und Preis passen trotzdem.

80%
Verarbeitung
8
Klang
8
Tragekomfort
8
Mikrofon
7
Anbindung
8
Preis
8
Richtig gut
  • saubere und stabile Verarbeitung
  • angenehmes Gewicht
  • hoher Tragekomfort
  • klare Höhen
  • kräftiger Bass
  • 7.1 Surround Sound
  • übersichtliche Software
  • langes Anschlusskabel
  • integrierte USB-Soundkarte
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • recht maue Mitten
  • Kabel und Mikrofon nicht abnehmbar
  • nur sehr rudimentäre Beleuchtung
  • Mikrofon mit Hintergrundrauschen
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN <3), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne alte Star Trek Serien.

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