Sennheiser GSP 370 - Test/Review
Die „GSP“-Headsets vom Audio-Experten Sennheiser erfreuen sich innerhalb der anspruchsvollen Gamer-Community einer hohen Beliebtheit.
Von Christoph Miklos am 26.10.2019 - 10:28 Uhr

Fakten

Hersteller

Sennheiser

Release

Oktober 2019

Produkt

Headset

Preis

ab 199 Euro

Webseite

Media (12)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Die „GSP“-Headsets vom Audio-Experten Sennheiser erfreuen sich innerhalb der anspruchsvollen Gamer-Community einer hohen Beliebtheit. Nach dem Wireless-Flaggschiff GSP 670 (zu unserem Testbericht) folgt nun eine preiswertere Alternativ - das GSP 370. Wir haben das knapp 200 Euro teure Audioprodukt auf den Prüfstand geschickt! Über Sennheiser
Sennheiser strebt nach dem perfekten Sound. Jeder einzelne Mitarbeiter arbeitet mit Ehrgeiz und Engagement an diesem Ziel. Die Träume, Wünsche und Anforderungen unserer Kunden auf der ganzen Welt stehen im Mittelpunkt unserer Suche nach dem perfekten Klang. Die Produkte und Ideen von Sennheiser bieten ihnen einzigartige Klangerlebnisse und unterstützen sie dabei, ihr Publikum mit exzellentem Sound zu unterhalten. Danach strebt Sennheiser bereits seit 70 Jahren und ein Ende ist nicht abzusehen!
Mit den Gaming-Headsets von Sennheiser können Gamer ihr Spielerlebnis in vollem Umfang genießen. Sie bieten herausragenden Tragekomfort, Mikrofone mit ausgezeichneter Sprachverständlichkeit und hervorragende Klangqualität.

Datenblatt
• Bauart: Kopfhörer (Over-Ear) • Bauform: Kopfbügel • Prinzip: geschlossen • Mikrofon: Mikrofonarm • Schnittstelle: Funk, USB • Betriebsdauer: 100h (aktiv) • Frequenzbereich: 20Hz-20kHz • Empfindlichkeit: 117dB • Kabel: 1.5m, einseitig • Gewicht: 285g • Farbe: schwarz • Besonderheiten: Surround Sound
Preis: 200 Euro (Stand: 26.10.2019)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Crosshair VII Hero • Prozessor: AMD Ryzen 2700X @ 4.0 GHz x8 • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-3000 • Grafikkarte: Zotac Gaming GeForce RTX 2080 Ti AMP • Prozessorkühler: Alpenföhn Brocken 3 • Wärmeleitpaste: Arctic MX-4 (2019) • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 • Festplatten: Toshiba OCZ RD400 512GB, M.2 • Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 900 • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: LG Electronics 34UC79G-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele, Audio-CDs und DVD-Filme

Verarbeitung & Technik

Verarbeitung
Unser Testmuster kommt in einem stabilen Karton bei uns in der Redaktion an. Das matt-schwarze Sennheiser Headset mit grauen Akzenten wurde -fast- komplett aus Kunststoff gefertigt und punktet mit einem zeitlosen HiFi-Design. Die gesamte Konstruktion ist sehr stabil gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Die Kopfhörer des Headsets sind über einen Bügel miteinander verbunden. Das Kopfpolster ist mit Stoff bezogen, die Ohrpolster mit einer Mischung aus Kunstleder, Stoff und einer wildlederartigen Auflagefläche. Praktisch: Die Ohrpolster sind austauschbar. Das Mikrofon befindet sich auf der linken Seite, ist nicht abnehmbar und wird durchs Hochklappen deaktiviert. Ebenfalls an der linken Muschel befinden sich der Micro-USB-Anschluss fürs 1,5 Meter lange Ladekabel, der Ein-/Ausschalter und der Akku-LED-Indikator. Last but not least wäre da noch das angenehme Eigengewicht von knapp 285 Gramm. Auf eine anpassbare (RGB-)Beleuchtung hat der Hersteller verzichtet. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Technik
Sennheiser verbaut beim GSP 370 hochwertige 50-mm-Treiber. Die Lautsprecher befinden sich in geschlossenen Gehäusen, welche gut isoliert sind, um Außengeräusche in einem hohen Maß zu dämpfen. Als Kopfhörer eingesetzt, bietet dies zugleich den Vorteil, auch die Umgebung selbst bei lautem Musikgenuss nicht zu belästigen. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 20 Hz bis 20 KHz ab (Mikrofon 100 bis 6.300 Hz). Die Impedanz beträgt 28 Ohm. Das GSP 370 wird kabellos mittels USB-Dongle am PC/Mac oder der PlayStation 4 (ohne Software und Surround-Sound-Funktion) betrieben. Auf einen optionalen Klinkenanschluss zur Anbindung weiterer Geräte hat der Hersteller leider verzichtet. Wie bereits erwähnt handelt es sich bei unserem Testmuster um ein Funk-Headset, welches per 2.4-GHz-Funk verbunden wird. Damit bietet Sennheiser volle Bewegungsfreiheit auf eine Distanz von bis zu zehn Metern. Die Akkulaufzeit kann sich sehen lassen: Im 2.4-GHz-Betrieb werden, je nach Lautstärke, 90 bis 100 Stunden erreicht. Praktisch ist auch, dass man während des Ladezeitraums mit dem USB-Kabel das Headset störungsfrei verwenden kann.

Praxis & Tragekomfort

Praxis & Software
In unserem Alltagstest (Destiny 2, Overwatch, Battlefield 5, Quake Champions, Counter-Strike: Global Offensive, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) hinterlässt das GSP 370 einen ausgezeichneten Eindruck. Das Klangbild fällt überaus authentisch (man könnte auch „realistisch“ schreiben) aus. Hohe sowie mittlere Tonlagen werden klar wiedergegeben - der dynamische Bass ist knackig aber zu keinem Zeitpunkt übertrieben „hart“. Schon der reine Stereosound überzeugt, mit zugeschaltetem 7.1 Virtual Surround via Software werden Zockerherzen noch schneller schlagen. Sollte das Klangbild einmal nicht passen, dann kann man mit der übersichtlichen Sennheiser Gaming Suite Software per Hand nachjustieren. Der 5-Kanal-Equalizer erlaubt die Anpassung des Klangs aber auch das Anlegen eigener Profile. Ebenfalls mit von der Partie sind vier praktische Sound-Presets. Es gibt zudem eine ganze Reihe an Mikrofoneinstellungen wie Voice Enhancer, Gain und Noise Cancellation.
Die Bedienung erfolgt direkt am Headset: An der rechten Ohrmuschel befinden sich ein Drehregler für die Lautstärke.
Tragekomfort
Dank der angenehmen Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als sechs Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Der ausgewogene Anpressdruck sorgt dafür, dass das Headset auch bei schnellen Kopfbewegungen bombenfest sitzt. Einen weiteren Pluspunkt bekommt unser Testmuster für den verstellbaren Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht. Mikrofon
Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Discord-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme recht laut, ohne Verzerrungen oder nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt. Preis und Verfügbarkeit
Das Sennheiser GSP 370 ist ab sofort für knapp 200 Euro (Stand: 26.10.2019) im Handel erhältlich.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Überzeugendes Wireless-Headset für Zocker!

Erneut Respekt an die Techniker und Ingenieure von Sennheiser, die mit dem GSP 370 ein überzeugendes Wireless-Gaming-Headset abgeliefert haben. Neben der hohen Verarbeitungsqualität und dem tollen Tragekomfort, kann auch das sehr gute Mikrofon überzeugen. Im akustischen Bereich punktet unser Testmuster mit klaren Höhen, einem knackigen Bass und hörbaren Mitten. Auch die einwandfreie Funktechnik und die lange Akkulaufzeit sprechen für den Kauf unseres Testmusters. Lediglich der Preis von knapp 200 Euro und der nicht vorhandene Klinkenanschluss (analoger Betrieb) trüben das Gesamtbild ein bisschen.

90%
Verarbeitung
10
Klang
9
Technik
10
Tragekomfort
10
Mikrofon
9
Preis
7
Richtig gut
  • hochwertige Verarbeitung
  • zeitloses HiFi-Design
  • klare Höhen und Mitten
  • kräftiger und dynamischer Bass
  • sehr guter 7.1 Surround-Sound (per Software)
  • hoher Tragekomfort
  • angenehmes Gewicht
  • Sprachqualität (Mikrofon)
  • auch geeignet für PlayStation 4 (nur Stereo)
  • einwandfreie Funktechnik
  • ordentliche Akkulaufzeit
  • einfache Bedienung direkt am Headset
  • übersichtliche Audiosoftware
Verbesserungswürdig
  • Mikrofon nicht abnehmbar
  • Software nur für Windows 10 geeignet
  • kein analoger Betrieb möglich
  • hoher Preis
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN <3), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne alte Star Trek Serien.

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