Vorwort Seit dem Mugen 2 vor gut einem Jahr konnte der japanische Traditionshersteller Scythe nicht mehr nennenswert im Kampf um die Kühlerkrone eingreifen. Mit dem Yasya präsentiert das Unternehmen sein neustes Flaggschiff im Rennen um die „Kühlleistungs-Krone“. Wir haben den Cooler auf den Prüfstand geschickt.
Über Scythe „
Das Unternehmen Scythe Co., LTD. (eingetragen in Tokio, Japan) startete den Gewerbebetrieb in "Akihabara Electric Town", das sich im Zentrum der japanischen Hauptstadt Tokio befindet. Dieser Stadtteil ist vor Allem für seine Produktvielfalt im Computerbereich und High-End Segment bekannt.
Die Firmengründung fand im November 2002 statt, bei der die Distribution und Herstellung von passiv gekühlten und leisen PC Bauteilen im Vordergrund stand. Kurz darauf wurden Einrichtungen für Forschung und Entwicklung in Taiwan und China errichtet, die u.a. auch die Produktion und Qualitätskontrolle gewährleisten sollten. Später folgten Niederlassungen in Los Angeles, Kalifornien (USA) und Hamburg (Deutschland), die einen besseren Vertrieb und Kundenservice ermöglichten.
Die Kundenwünsche und -erwartungen zu kennen und diese zu erfüllen gehört zu den wichtigen Aspekten der Produktentwicklung und -auswahl. Diese Philosophie wird auch von den PC Enthusiasten bei Scythe getragen, um die richtigen Produkte für den Markt hervorzubringen. Des Weiteren stehen Produktqualität und Service im Vordergrund, wodurch sich die Marke Scythe als vertrauenswürdig und solide etablieren konnte.“
Danksagung Vielen Dank an Scythe und Herrn Robert Figiel für das Testmuster und das uns entgegengebrachte Vertrauen!
Die verbesserte T.M.L.F.S. (Trident Multi Layer Fin Structure) Lamellenstruktur in Kombination mit der üppigen Masse des Kühlers sorgen für eine recht beeindruckende Kühlleistung. Selbst bei einer niedrigen Umdrehungszahl konnten wir einen auf 4,0 GHz übertakteten Intel Core i7 965 problemlos betreiben.
Lautstärke
Scythe Yasya - Lautstärke
Entfernung: ca. 1 Meter - Lautstärke: < 0,01 Atmen in 30 cm Entfernung / 0,1 Rauschende Blätter / 0,3 Flüstern / 0,5 Der eigene Atem / 1 Ruhige Wohnstraße / 2 Unterhaltung / 4 Klappernde Tastatur / 8 Schreibmaschine / 16 Laute Unterhaltung
Für die Belüftung kommt der neue regelbare 120 mm Lüfter "Slip Stream 120 PWM Adjustable" zum Einsatz. Leider erzeugt der Fan bei höchster Umdrehungszahl (1.900 U/min) ein deutlich hörbares Geräusch. Silent-User sollten demnach eine niedrige Lüftergeschwindigkeit in Betracht ziehen oder sich einen leiseren Lüfter zulegen.
Bei unserem Testmuster handelt es sich um einen sogenannten "Hybrid"-Kühler. Bis auf den Boden und die Heat-Pipes (Kupfer) besteht der Cooler ausschließlich aus leichtem Aluminium. Die Sechs Doppel-Heatpipes sind in einem Kupfersockel eingelassen, der nur an der Unterseite das pure Material freigibt und sonst zum besseren Schutz vernickelt wurde. Verarbeitungsmängel wie scharfe Kanten oder eine unebene Kühlplatte konnten wir nicht feststellen. Der Kühler bringt üppige 848 Gramm (inkl. Lüfter) auf die Waage.
Montage und Kompatibilität Die Montage gestaltet sich über die Push-Pin Halterung (Intel Sockel 775, 1156, 1366) reibungslos und bedarf kaum weiterer Erklärungen. Bei den aktuellen AMD Sockeltypen (AM2, AM2+, AM3) kommt ein unkompliziertes „Klammersystem“ zum Einsatz. Für die Installation des Coolers benötigt man zwischen 15 und 20 Minuten. Zur
Montage sei noch so viel gesagt, dass diese sehr aufwändig wird, wenn rund um den Sockel Heatpipes verbaut sind. Ein Ausbau des Mainboards ist nicht zwingend erforderlich, jedoch empfehlenswert, da für den Sockel 1366 einiges an Druck auf die Push-Pins gegeben werden muss. Der mitgelieferte Lüfter kann schnell mittels Haltebügeln fixiert werden. Bei Bedarf kann zudem ein weiterer Lüfter am Yasya befestigt werden. Die hierzu benötigten Klammern müssen aber separat erworben werden.
Dank modernem Montagesystem werden alle aktuellen Sockel von AMD (AM2, AM2+, AM3) und Intel (775, 1156, 1366) unterstützt. Beachten sollte man, dass der Kühler nur in größeren Gehäusen Platz findet.
Ausstattung Der Lieferumfang besteht aus einem Befestigungsmaterial-Set für Sockel 775, 1156, 1366, AM2, AM2(+) und AM3, zwei Lüfter-Befestigungsklammern sowie einer Tube Wärmeleitpaste.
Preis
Scythe Yasya - Preisübersicht
günstigste Angebot laut www.geizhals.at - Stand: 27.04.2010
Noctua NH-D14
66.98 Euro
Alpenföhn Matterhorn
54.89 Euro
Prolimatech Armageddon (ohne Lüfter)
53.06 Euro
Coolink Corator DS
47.92 Euro
Nexus VCT-9000
42.2 Euro
Xigmatek Thors Hammer (ohne Lüfter)
39.9 Euro
Scythe Yasya
32.7 Euro
Fazit und Wertung
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Christoph meint: Erschwinglicher High-End Kühler!
“
Der neue Yasya kann locker mit der aktuellen Konkurrenz wie dem Alpenföhn Matterhorn oder Noctua NH-D14 mithalten. Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut, die Kühlleistung ordentlich und der Verkaufspreis gering. Positiv erwähnenswert ist vor allem die kinderleichte Montage. Lediglich die Lautstärke des Serienlüfters -vor allem bei höchster Umdrehungszahl- trübt den Gesamteindruck.
Verarbeitung
10
Leistung
10
Lautstärke
6
Montage
9
Kompatibilität
9
Ausstattung
10
Preis
9
Richtig gut
hochwertige Verarbeitung
sehr gute Kühlleistung
einfache Montage
Lieferumfang
passt auf alle aktuellen Sockeltypen
günstig
Verbesserungswürdig
Gewicht
Serienlüfter bei max. Umdrehungszahl sehr laut
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.
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