Einleitung
Kaum zu glauben aber es ist wahr: Samurai Warriors 2 ist bereits im 3. Quartal 2006! für die PlayStation 2 und ein paar Monate später für die Xbox 360 Konsole erschienen.
Mit einer „kleinen“ Verspätung hat Entwicklerteam Omega Force zusammen mit Publisher THQ das Spiel nun für den PC umgesetzt.
Kenner der Dynasty Warriors-Serie und dem erst kürzlich erschienen Warriors Orochi wissen wahrscheinlich schon was jetzt kommen wird…
Nein, nicht vorsagen! Wir geben noch ein paar Sekunden Bedenkzeit - 10 - 9 - 8 - 7 - 6 - 5 - 4 - 3 - 2 - 1 - die Zeit ist vorüber!
Wie lautet die Antwort? Genau: ein weiterer 08/15 Actiontitel frisch aus der „Klonfabrik“ in Asien.
Trotz dieser weniger aufbauenden Sätze haben wir, so objektiv wie nur möglich, Samurai Warriors 2 auch auf den PC für euch getestet.
21 Krieger braucht das Land
Die Storylinie ist -mal wieder- ein leicht austauschbarer Aspekt.
Wir befinden uns in Japan, zur Zeit der legendären Samurai Krieger. Zu Beginn des Spieles können wir in die Rolle von einem der sieben möglichen Generäle schlüpfen.
Darunter befinden sich Dämonen-ähnliche Wesen, verspielte „Cheerleader“ die so gar nicht in die Storylinie passen wollen und natürlich der obligatorische Fettwanz mit mächtiger Streitaxt.
Im Laufe der öden Spielstunden kommen noch einmal 21 zusätzliche Charaktere dazu, die wir natürlich auch steuern können.
Immer die selbe Laier
Alles beim Alten geblieben
Beim Spielablauf gibt es ebenfalls nichts Neues zu berichten. Man läuft in bester Dynasty Warriors-Tradition über sehr triste Karten und erledigt unterwegs tausende von hirntoten Moorhühner…eh pardon…Krieger.
In jeder Schlacht treffen wir auch auf ein paar Zwischenbosse, die Genretypisch ein bisschen mehr aushalten als das normale Fußvolk.
Ganz schwer (jetzt nicht anfangen zu lachen…) sind dann die „Endbosse“, welche noch einmal mehr Schläge einstecken können als die Zwischenbosse.
Am Ende einer jeden Mission kann man seine Waffen in einem speziellen Menü aufwerten bzw. upgraden.
Zusätzlich darf man auch Special-Items auf seine Generäle verteilen, die diesen in der Schlacht schneller oder stärker machen.
Für etwas Abwechslung sorgen der halbwegs amüsante Coop-Modus und der neue Sugoroku-Part.
Letzeres ist ein Art Mix aus „Mario Party“ und dem bekannten Brettspiel „Monopoly“.
Man tritt gegen drei Gegner an, kauft Grundstücke, kassiert Wegezoll und fordert Konkurrenten zu Minispielen heraus.
Weniger erfreulich ist die Tatsache, dass dieser zusätzliche Spielmodi nicht via Internet gezockt werden kann.
Aus diesem Grund verkommt auch dieser Spielepart in kürzester Zeit zum Solofrust.
Jaja, ist wahrlich alles beim Alten geblieben…
Bekannte Kritikpunkte
Entwicklerteam Omega Force lernt allem Anschein nicht aus seinen Fehlern.
In sämtlichen Dynasty Warriors Teilen und auch in Warriors Orochi haben wir ständig eine immer wiederkehrende Mängelliste heruntergebetet.
Da wäre ganz oben auf der Liste die altbackene PlayStation 2-Engine, die selbst einer GeForce 3 Grafikkarte nicht mehr würdig ist.
Matschige Texturen, eine mehr als triste Umgebung und hässliche Charaktermodells sind kein schöner Anblick.
Auch die amateurhafte Kameraführung und miese Tastatur-Steuerung ist -mal wieder- mit von der Partie.
Abgerundet wird „das Highlight“ durch eine nicht vorhandene deutsche Sprachausgabe, nervige Techno-Mucke und abgedroschenen Waffensounds.
Verwundert waren wir hingegen von den neuen Bugs (Abstürze, Clippingfehler, Slowdowns usw.), welche wir in dieser Form bis jetzt noch nie zu Gesicht bekommen haben.
Wertung
Anforderungen
Getestet für
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.
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