Roccat Leadr - Test/Review (+Video)
Mit der neuen „Leadr“ präsentiert Roccat seine erste Wireless-Gaming-Maus, die eine Kombination aus Tyon-Nager und Owl-Eye-Sensor ist.
Von Christoph Miklos am 20.07.2017 - 20:08 Uhr

Fakten

Hersteller

ROCCAT

Release

Juni 2017

Produkt

Maus

Preis

ab 148 Euro

Webseite

Media (9)

Verarbeitung & Technik

Verarbeitung
Die grau-schwarze Leadr kommt in der gewohnten Roccat-Verpackung bei uns in der Redaktion an. Der Nager misst 81x46x129 mm (BxHxT) und bringt knapp 128 Gramm auf die Waage (inkl. Akku). Das Gewicht lässt sich nicht weiter anpassen. Die Maus wurde aus robustem Kunststoff gefertigt. Form, Verarbeitung und Oberflächengestaltung sind hochwertig. Zur Eingabe stehen 13 Tasten (inkl. Zwei-Wege-Mausrad) zur Verfügung, die allesamt frei programmierbar sind. Dank EasyShift[+] können alle Tasten und auch das Scrollrad doppelt mit Makros oder anderen Funktionen belegt werden. Die Omron-Switches unter den Haupttasten sorgen für einen direkten und präzisen Tastenanschlag. Laut Hersteller haben die Tasten eine Lebensdauer von zehn Millionen Klicks. Vier Teflonfüßchen sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Das optionale Datenkabel mit Stoffummantelung misst ausreichend lange 1,8 Meter und ist äußerst flexibel. Für optische Akzente sorgt die anpassbare Beleuchtung (Mausrad und Logo; RGB-Farbraum). Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Technik
Der neue, optische Sensor „Owl-Eye“ ist keine vollständige Eigenentwicklung von Roccat, er basiert vielmehr auf dem bekannten Pixart PMW 3361, den das Unternehmen unter anderem im Bereich der Firmware modifiziert hat. Unser Testmuster bietet eine maximale Auflösung von bis zu 12.000 DPI (einstellbar in 100-DPI-Schritten in der Software). Darüber hinaus punktet der Nager mit einer Beschleunigung von 50 G und einer Geschwindigkeit von 250 IPS. Nicht umsonst hat auch die Leadr einen eigenen Prozessor verbaut (ARM Cortex-M0 72 MHz), um diese Datenflut zu bewältigen. Die 1.000 Hz starke Übertragung erfolgt über schnellen und sicheren 2,4 GHz Funk. Die maximale Funkreichweite liegt bei knapp sieben Metern. Der integrierte 1.000 mAh Li-Ion Akku schafft eine Nonstop-Spielzeit von 20 Stunden (mit Beleuchtung). Alternativ kann man die Maus auch im Kabelmodus betreiben und so den Akku auch aufladen (1.000 Hz Übertragung). Natürlich kann der Akku des Nagers auch an der Funkstation aufgeladen werden. Die blauen LEDs geben Auskunft über den aktuellen Ladestatus.
Von der Tyon wurden folgende Features übernommen:
• X-Celerator: Ein stufenloser 2-Wege-Schubregler an der linken Seite, der zum Beispiel zum Schub oder zur Neigung des virtuellen Kampfjets in Battlefield 4 verwendet werden kann.
• Fin Switch: Befindet sich direkt hinter dem Scrollrad und wirkt wie eine kleine Flosse. Hierauf liegt ab Werk die Tilt-Funktion, womit die Rechts- und Links-Neigung des Scrollrads entfällt. Besonders für Spieler mit Palm-Grip ist der Fin-Switch gut bedienbar, da sie hier nur leicht Zeige- und Ringfinger bewegen müssen.
Software
Auch die neue Roccat Leadr ist mit der hauseigenen Universal-Software „Swarm“ kompatibel. Auf fünf Profilen kann man seine Tastenbelegungen inklusive Makros, DPI-Einstellungen, Polling-Rate, Empfindlichkeit des Sensors und auch Beleuchtung konfigurieren und auf den internen 512 kB Onboard Memory speichern. Mithilfe des Makro-Managers sind die Erstellung und die Bearbeitung von eigenen Befehlsfolgen kinderleicht. Vorgefertigte Macro Presets für die Top-20 der PC-Spiele sowie einige Office-Anwendungen erleichtern noch einmal die Anpassung der Maus und die neue Loop-Funktion ermöglicht ab sofort die Wiederholung der Makros bis ins Unendliche. Der Roccat Nager wurde automatisch unter Windows 7, 8.1 und 10 erkannt. Für den vollen Funktionsumfang muss die hauseigene Swarm Software installiert werden.

Kommentar schreiben

Artikel auf einer Seite anzeigen