Remember Me - Vorschau/Preview
Nach einem verhunzten Resident Evil 6 und weiteren Fortsetzungen (zum Beispiel Lost Planet 3) traut sich Publisher und Entwickler Capcom an eine komplett neue Marke heran.
Von Christoph Miklos am 10.05.2013 - 01:15 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Capcom

Entwickler

Dontnod Entertainment

Release

07.06 2013

Genre

Action-Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Preis

ab 36,99 Euro

Media (52)

Dark Minds

Nach einem verhunzten Resident Evil 6 und weiteren Fortsetzungen (zum Beispiel Lost Planet 3) traut sich Publisher und Entwickler Capcom an eine komplett neue Marke heran. Remember Me heißt das „gute Stück“ und soll bereits Anfang Juni für PC, Xbox 360 und PlayStation 3 erscheinen. Was euch in diesem Actiontitel erwartet, verraten wir in unserem Vorschaubericht.
Gedankenspiele
Wir schreiben das Jahr 2084. Die Gedanken der Menschen sind nicht mehr frei – sie werden vom mächtigen Unternehmen „Memorize“ kontrolliert. Die einzige Rettung: Eine terroristische Bewegung namens „Errorists“, die in Neo Paris gegen die mentale Unterwerfung kämpft - und dabei die Elite-Erinnerungsjägerin Nilin für den Widerstand einspannt. Aber wie kommt man an die Infos in den Köpfen der Leute ran? Dafür haben die Menschen der Zukunft im Nacken eine entsprechende Schnittstelle, die so genannte Drone. Mit der kann man sozusagen in den Kopf anderer Menschen gelangen und Erinnerungen auslesen oder verändern - dazu aber später mehr.
Kampf und Manipulation
Unsere Heldin wird im Laufe des Spiels immer wieder in Kämpfe verwickelt. Nilin verfügt über verschiedene Nahkampf-Fertigkeiten, mit denen sie ihre Feinde effektiv außer Gefecht setzt. Es sind sogenannte Kombo-Talente, „Pressens“ genannt - eine Mischung verschiedener Angriffsaktionen (Schläge und Tritte) -, die sich unterschiedlich kombinieren lassen. Der Clou an diesem System: Wir können uns eine eigene Kombo-Ketten zusammenstellen. Je nach Wahl fügt man besonders großen Schaden zu, heilt sich selbst oder verkürzt die Regenerations-Zeit für angewendete Spezialschläge. Das flotte Kampfsystem erinnert stark an die aktuellen Batman-Teile.
Neben den zahlreichen Kämpfen (mit von der Partie sind auch Bossfights) muss Nilin auch etliche Kletterpassagen bewältigen, die jedoch bisher recht anspruchslos ausfallen. Grafische Hinweise zeigen dabei stets an, wo es weitergeht. Ebenfalls ein sehr interessantes Gameplayfeature: Wir können die Gedanken von Menschen manipulieren. Per Vor- und Rückspulfunktion navigiert man durch die Erinnerung und verändert so die Gedanken der betroffenen Charaktere an festgelegten Punkten. Dabei geht es darum, Erinnerungsfehler auszunutzen. Leider fallen diese Abschnitte der Kampagne recht „steif“ aus und lassen nur wenige Möglichkeiten zu. Gelegentlich profitiert man aber auch von den Erinnerungen anderer Figuren - wenn sie etwa als Geisterprojektion Lösungswege aus kniffligen Situationen aufzeigen.


Technik
Optisch macht Remember Me dank Unreal 3-Engine einen guten Eindruck. Die futuristische Stadt Neo-Paris glänzt mit vielen Details. Auch die grafischen Effekte und Animationen wissen stets zu gefallen. Schade bloß, dass die Welt arg linear aufgebaut ist und die meisten Türen verschlossen sind.

Ersteindruck

Christoph meint: Auf einem guten Weg!

Remember Me ist ein wilder Mix aus verschiedenen SiFi-Filmen und Videospielen. Die Story und das Setting erinnern stark an „Blade Runner“ und „Minority Report“. Das eigentliche Gameplay ist eine Kombination aus „Batman: Arkham Asylum“/„Batman: Arkham City“, „Uncharted“ und „Assassin’s Creed“. Trotz arg linearer Kampagne und anspruchslosen Klettereinlagen macht das Spiel einen durchaus guten Ersteindruck. Möglicherweise hat hier Capcom eine starke neue Marke geschaffen.

Anforderungen
• Sony PlayStation 3 Konsole
• Microsoft Xbox 360 Konsole

• OS: Windows XP, Windows Vista, Windows 7, Windows 8
• Prozessor: Intel Core 2 Duo 2,4 GHz oder besser, AMD Athlon X2 2.8 GHz oder besser
• Arbeitsspeicher: 2 GB RAM
• Festplattenspeicher: 9 GB
• Grafikkarte: Nvidia GeForce 8800 GTS oder besser, ATI Radeon HD 3850 oder besser
• DirectX: 9.0c oder besser
Getestet für
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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