Razer Orochi V2 - Test/Review
Speziell für ambitionierte Notebook-Zocker hat Razer die „Orochi V2“ mit PixArt PMW 3389 Sensor und hauseigenen Switches auf den Markt gebracht.
Von Christoph Miklos am 05.06.2021 - 05:05 Uhr

Fakten

Hersteller

Razer

Release

April 2021

Produkt

Maus

Preis

ab 79,61 Euro

Webseite

Media (9)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Speziell für ambitionierte Notebook-Zocker hat Razer die „Orochi V2“ mit PixArt PMW 3389 Sensor und hauseigenen Switches auf den Markt gebracht. Wir haben den Nager auf den Prüfstand gestellt! Über Razer
Razer ist der weltweit führende Anbieter von professioneller Gaming-Hardware, Software und Systemen. 1998 wurde das Unternehmen in Carlsbad, Kalifornien, gegründet. Heute hat Razer weltweit neun Niederlassungen. Razer-Produkte werden von den anspruchsvollsten Profi-Gamern weltweit in Turnieren benutzt und bieten Spielern den entscheidenden Wettbewerbsvorteil durch Spitzentechnologie und preisgekröntes Design. Wir leben unser Motto: For Gamers. By Gamers.
Datenblatt
• Bedienung: Rechtshänder • Tasten: 6 (gesamt), 2 (haupt), 1 (oben), 2 (links), 1 (Scrollrad) • Scrollrad: 2-Wege • Abtastung: LED-rot/IR • Auflösung: 18000dpi, reduzierbar auf 6400/3200/1600/800/400dpi • Sensor: PixArt PMW 3389 (Razer 5G) • Taster: Razer 2nd-Gen Mechanical 60M • Abfragerate: 1000Hz • Beleuchtung: N/A • Verbindung: kabellos (2.40GHz, Bluetooth LE) • Stromversorgung: 1x AA oder 1x AAA • Abmessungen (BxHxT): 60x38x108mm • Angenähertes Volumen: 64cm³ (angenäherte Form) • Gewicht: <60g (ohne Batterie) • Farbe: einfarbig, schwarz, Logo • Besonderheiten: Onboard-Speicher, verstaubarer Empfänger
Preis: 80 Euro (Stand: 05.06.2021)
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Crosshair VIII Hero [WI-FI] • Prozessor: AMD Ryzen 9 3950X • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-3200 • Grafikkarte: KFA2 GeForce RTX 2080 Ti EX [1-Click OC] • Prozessorkühler: Alpenföhn Brocken 3 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 PLUS • Festplatten: Toshiba RC500 500GB • Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 900 • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: LG Electronics 34UC79G-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele (Genre: Taktik, MMO und Shooter) • Mousepads: diverse von Roccat, QPAD, Logitech, Corsair, Razer und SteelSeries

Verarbeitung & Technik

Verarbeitung
Die neue Razer Orochi V2 gibt es wahlweise mit schwarzer oder weißer Beschichtung. Das Gehäuse des Nagers wurde aus robustem Kunststoff gefertigt. Unser Testmuster misst 108 × 60 × 38 mm (L x B x H) und eignet sich demnach bestens für Personen mit kleinen und mittelgroßen Händen. Das Gewicht ohne Batterie liegt bei knapp 60 Gramm. Eine AA-Batterie wiegt etwa 15 Gramm, ein AAA-Modell kommt auf durchschnittlich 7 Gramm. Das Mausgewicht mit AA-Batterie liegt dementsprechend bei knapp über 70 Gramm, bei Nutzung einer AAA-Batterie sogar bei nur 65 Gramm. Zur Eingabe stehen fünf Tasten zur Verfügung, die allesamt frei programmierbar sind. Das Zwei-Wege-Mausrad selbst ist natürlich auch als Taste nutzbar. Unter den beiden Haupt-Maustasten befinden sich hauseigene mechanische Schalter (Razer 2nd-Gen Mechanical 60M), die über einen leichten und direkten Druckpunkt verfügen, was wir während unserer Testphase als überaus positiv empfanden. Auch das gummierte Mausrad mit mittelstarker Rasterung und Noppen konnte uns überzeugen. Drei langlebige PTFE-Gleiter sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. An der Unterseite des Nagers findet man auch den Modus-Schalter (Aus, 2.4 GHz, Bluetooth). Die Verarbeitung der Maus selbst überzeugt, hier gibt es nichts zu meckern. Alles passt, nichts knarzt vor sich hin und auch die Spaltmaße sind gut. Auf eine (anpassbare RGB-)Beleuchtung hat der Hersteller verzichtet. Immerhin: Unter der DPI-Taste gibt es eine kleine Status-LED. Sie blinkt grün, um eine Verbindung zu signalisieren. Wenn die Batterie nur noch eine Restkapazität von 5 Prozent hat, blinkt die LED rot. Razer bietet begleitend zur Orochi V2 auch abgestimmtes Zubehör an. Das Sphex V3 (11,99 Euro; Large-Version: 29,99 Euro) ist ein ultradünnes und trotzdem robustes, selbstklebendes Mauspad aus Polycarbonat. Wer die kompakte Mobil-Maus noch etwas griffiger gestalten will, der kann zum Razer Universal Grip Tape (11,99 Euro) greifen und ganz individuell da gummierte Flächen aufkleben, wo sie jeweils benötigt werden.
Technik
Der optische Razer 5G-Sensor (PixArt PMW 3389) ist auf Leistung getrimmt: Der Sensor bietet eine maximale Auflösung von bis zu 18.000 DPI (einstellbar in 100-DPI-Schritten in der Software; 5 DPI-Stufen). Darüber hinaus punktet der Nager mit einer Beschleunigung von 40 G und einer Geschwindigkeit von 450 IPS. Die erhöhte Energieeffizienz des Sensors und der Wireless-Technologie macht sich in einer ordentlichen Laufzeit bemerkbar: Einerseits kommuniziert die Razer Orochi V2 per latenzfreiem 2,4-GHz-Nano-Empfänger, wobei kabelloser Spielspaß für knapp 425 Stunden garantiert ist (mit einer AA-Batterie; im Lieferumfang enthalten). Bleibt der Empfänger jedoch in seinem Fach, wechselt man per Knopfdruck zur Datenübertragung via Bluetooth. Hier beträgt die Laufzeit 950 Stunden mit geringer Latenz.
Software
In der übersichtlichen Razer Synapse 3 Software kann man Makrobefehle inkl. Timings erstellen, die Polling-Rate (125, 250, 500 und 1.000 Hertz) ändern und die DPI-Stufen definieren. Sämtliche Einstellungen lassen sich auf dem internen Speicher (1 Profil) der Maus ablegen. Alternativ gibt es auch ein Cloud-Profil (Benutzerkonto benötigt). Der Nager wurde automatisch unter Windows 10 erkannt. Für den vollen Funktionsumfang muss die hauseigene Software installiert werden.

Praxis & Handling

Alltagstest
In unserem Alltagstest bestätigt die Gaming Mouse den sehr guten Gesamteindruck. In Battlefield 5, Overwatch, Call of Duty: Black Ops 3 - Cold War, Valorant und Rainbow Six: Siege steuert sie sich sehr präzise und lässt sich dank der schnellen und komfortablen DPI-Einstellung ohne große Umstände an die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten anpassen. Ihre volle Stärke spielt die Maus vor allem in flotten Shootern aus, da dort der Sensor so richtig gefordert wird. Darüber hinaus konnten wir zu keinem Zeitpunkt Verbindungsprobleme oder Verzögerungen wahrnehmen. Handling
Baubedingt eignet sich der Nager nur für Rechtshänder. Alle Tasten, deren Druckpunkte leichtgängig und präzise ausfallen, lassen sich von Spielern mit kleinen und mittelgroßen Händen sehr gut erreichen. Die leicht aufgeraute Oberfläche sorgt für einen recht guten Grip beim Zocken. Preis und Verfügbarkeit
Die Razer Orochi V2 ist ab sofort im Handel erhältlich. Der Verkaufspreis beträgt knapp 80 Euro (Stand: 05.06.2021).

Fazit & Wertung

Christoph meint: Überzeugende (Notebook) Gaming Maus!

Die veranschlagten 80 Euro für die neue Orochi V2 sind definitiv kein Schnäppchen, doch dafür bekommt man Einiges für sein Geld geboten. Da wären zunächst einmal der sehr präzise Sensor, die erstklassigen Schalter und das geringe Gewicht. Ebenfalls für den High-End Nager sprechen die latenzfreie Wireless-Technologie, ordentliche Batterielaufzeit und übersichtliche Software. Last but not least: Auch die hohe Gleitfähigkeit weiß zu gefallen. Mobile Zocker (mit kleinen oder mittelgroßen) können demnach bedenkenlos zugreifen!

90%
Verarbeitung
9
Technik
9
Ausstattung
8
Handling
8
Treiber
9
Preis
8
Richtig gut
  • saubere und stabile Verarbeitung
  • niedriges Gewicht
  • sehr präziser Sensor
  • spitzen Switches (Haupt-Maustasten)
  • ordentliche Batterielaufzeit
  • verzögerungsfreie Funktechnik
  • liegt sehr gut in der Hand (Rechtshänder mit kleinen oder mittelgroßen Händen)
  • hohe Gleitfähigkeit
  • übersichtliche und umfangreiche Software
  • Onboard-Speicher, Makros und Profile
Verbesserungswürdig
  • kein Schnäppchen
  • nicht geeignet für Linkshänder und Personen mit großen Händen
  • kein RGB (wer es vermisst)
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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