Razer ManOWar Wireless Gaming Headset - Test/Review (+Video)
Mit dem „ManOWar“ präsentiert Razer ein brandneues Wireless Gaming Headset für PC und PlayStation 4.
Von Christoph Miklos am 28.05.2016 - 20:04 Uhr

Fakten

Hersteller

Razer

Release

Mai 2016

Produkt

Headset

Preis

ab 199 Euro

Webseite

Media (12)

Testbericht und Video

Verarbeitung
Das ManOWar Headset kommt in einem stabilen Karton bei uns in der Redaktion an. Unser Sample wurde vorbildlich verarbeitet: Die gesamte Konstruktion ist sehr robust gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Der Kopfbügel ist entsprechend breit, massiv und für einen hohen Tragekomfort mit einer ebenso breiten Polsterung ausgestattet. Die Ohrmuscheln werden von massiven Trägern gehalten. Auch das flexible Mikrofon auf der linken Seite, welches ausziehbar ist, weiß zu gefallen. Last but not least wäre da noch das angenehme Eigengewicht von gerade einmal 375 Gramm. Erfreulich ist auch das HiFi-Design, welches sehr zeitlos und edel ist. Verarbeitungsmängel konnten wir bei unserem Testmuster nicht feststellen. Ebenfalls erfreulich: Razer setzt auf eine dezente RGB-Beleuchtung an den beiden Kopfhörerseiten (RGB-Farbraum; anpassbar in der Software).
Technik und Bedienung
Die Inbetriebnahme unseres Testmusters ist denkbar einfach: Der mitgelieferte Sender im USB-Nano-Format muss in einen USB-Port gesteckt werden (Stromversorgung; Soundwiedergabe PC/PS4). Praktisch (falls man den USB-Sender nicht direkt am PC/an die PS4 anschließen möchte): Im Lieferumfang ist eine USB-Dockingstation mit einem zwei Meter stoffummantelten Kabel enthalten. Das ManOWar kann übrigens auch an der PS4 betrieben werden, dort allerdings mangels Software nur im Stereomodus. Als Analog-Headset funktioniert unser Testmuster nicht. Immerhin: Razer hat bereits eine kabelgebundene Variante des ManOWar (Tournament Edition) angekündigt.
Die verwendete 2.4-GHz-Wireless-Technik funktioniert auch auf einer Reichweite von bis zu 12 Metern verzögerungsfrei. Die maximale Akkulaufzeit beträgt knapp 20 Stunden (mit RGB-Beleuchtung nur 14 Stunden). Der interne Akku wird mittels USB-Kabel wieder aufgeladen (Ladezeit: knapp 1 ½ Stunden).
Bei der Bedienung verzichtet Hersteller Razer auf eine Kabelfernbedienung. Sämtliche Bedienelemente befinden sich direkt am Kopfhörer. An der linken Seite findet man den An-Aus-Schalter, den Anschluss für das Ladekabel und ein Drehrad für die Mikrofonlautstärke. Drückt man das Rad, wird das Mikrofon stumm geschaltet, was durch eine rote Leuchte am Mikrofonarm angezeigt wird. An der rechten Seite befindet sich ebenfalls ein Drehrad für die Lautstärke, auch hier kann man per Druck die Musik stumm schalten.
Vorbildlich: Im Lieferumfang sind sämtliche Kabel enthalten.
Klang
Die Lautsprecher befinden sich in geschlossenen Gehäusen, welche gut isoliert sind, um Außengeräusche in einem hohen Maß zu dämpfen. Als Kopfhörer eingesetzt, bietet dies zugleich den Vorteil, auch die Umgebung selbst bei lautem Musikgenuss nicht zu belästigen. Für die Wiedergabe sorgen hochwertige Neodym-Magnete mit 50-mm-Durchmesser. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 20 Hz bis 20 KHz ab. Die Impedanz beträgt 32 Ohm.
In unserem Alltagstest (Star Wars: Battlefront, The Division, Rainbow Six: Siege, Call of Duty: Black Ops 3, Counter-Strike: Global Offensive, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich das Headset sehr gut. Das Audioprodukt beherrscht einen klaren Stereo-Klang. Auch der Bass, der recht kraftvoll ausgefallen ist, kann sich hören lassen. Selbst beim Mittelton erlaubt sich das ManOWar keine Schwächen. Per umfangreicher und übersichtlicher Razer Synapse-Software kann man auch Virtual-Surround-Sound aktivieren.
Tragekomfort
Dank der angenehmen Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als sechs Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Einen weiteren Pluspunkt bekommt das Headset für den anpassbaren Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht. Kleiner Wehrmutstropfen: Die Kunstlederpolsterung bringt die Ohren schnell zum Schwitzen.
Sprachqualität
Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Ventrilo-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme ohne Verzerrungen oder nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt. Auch beim „Konsolentalk“ macht das Mikrofon eine gute Figur.
Preis und Verfügbarkeit
Das Razer ManOWar ist ab sofort für knapp 200 Euro (Stand: 28.05.2016) im Handel erhältlich.
Unser Testvideo zum Razer ManOWar

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