Razer Diamondback Chroma - Test/Review
„Eine Legende kehrt zurück“ - unter diesem Motto präsentiert Razer die „neue“ Diamondback Gaming Mouse mit Chroma-Beleuchtung.
Von Christoph Miklos am 16.11.2015 - 15:37 Uhr

Fakten

Hersteller

Razer

Release

Herbst 2015

Produkt

Maus

Preis

ab 89,84 Euro

Webseite

Media (9)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
„Eine Legende kehrt zurück“ - unter diesem Motto präsentiert Razer die „neue“ Diamondback Gaming Mouse mit Chroma-Beleuchtung. Die erste DB erblickte bereits Ende 2004 auf den World Cyber Games das Licht der Gamer-Welt. 2005 und 2007 erschienen verbesserte Versionen (neue Farben und besserer Sensor). Wiederum acht Jahre später steht nun ein weiteres Diamondback-Modell zum Verkauf bereit. Ob der Klassiker auch 2015 überzeugen kann?
Über Razer
Razer ist der weltweit führende Anbieter von professioneller Gaming-Hardware, Software und Systemen. 1998 wurde das Unternehmen in Carlsbad, Kalifornien, gegründet. Heute hat Razer weltweit neun Niederlassungen. Razer-Produkte werden von den anspruchsvollsten Profi-Gamern weltweit in Turnieren benutzt und bieten Spielern den entscheidenden Wettbewerbsvorteil durch Spitzentechnologie und preisgekröntes Design. Wir leben unser Motto: For Gamers. By Gamers.
Datenblatt
• Typ: beidhändig • Tasten: 7 (gesamt), 2 (haupt), 2 (links), 2 (rechts), 1 (Scrollrad) • Scrollrad: 2-Weg • Abtastung: Laser • Auflösung: 16000dpi, einstellbar in 1dpi-Schritten • Abfragerate: 1000Hz • Beleuchtung: Multi-Color (RGB) • Anbindung: kabelgebunden (2.1m), USB • Stromversorgung: USB • Abmessungen (BxHxT): 60x30x150mm • Gewicht: 89g
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Rampage V Extreme • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 980 SLI • Prozessorkühler: EKL Alpenföhn K2 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: OCZ Vector 180 960GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 8.1 64-Bit • Monitor: LG Electronics Flatron 29EA93-P • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele (Genre: Taktik, MMO und Shooter) • Mousepads: diverse von Roccat, QPAD, Logitech, Corsair, Razer und SteelSeries

Testbericht und Video

Verarbeitung
Der schwarze beschichtete Razer Nager wurde komplett aus Kunststoff gearbeitet und misst 60 x 30 x 150 mm (B x H x T). Zur Eingabe stehen sieben Tasten zur Verfügung, die allesamt frei programmierbar sind. Das Zwei-Wege-Mausrad selbst ist natürlich auch als Taste nutzbar. Die langlebigen Switches von Omron erlauben mindestens 5 Millionen Klicks (rechte und linke Maustaste). Die Maus bringt 89 Gramm (ohne Kabel) auf die Waage - das Gewicht lässt sich nicht anpassen. Zwei Teflonfüßchen sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Das stoffummantelte USB-Kabel ist mit einer Länge von zwei Metern recht ordentlich ausgefallen. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Technik
Bei der neuen Diamondback kommt eine 5G-Sensoreinheit zum Einsatz, die eine maximale Auflösung von 16.000 DPI bietet. Per Taste kann man on-the-fly zwischen den voreingestellten DPI-Stufen wählen (100 - 16.000; X- und Y-Achse separat einstellbar in der Software). Die Lift-Off-Distanz beträgt zeitgemäße 0,1 Millimeter. In der übersichtlichen Software lassen sich nicht nur kinderleicht Makros und Profile erstellen sondern auch die Polling-Rate (125/250/500/1000 Hz) verändern. Mittlerweile hat Razer „Synapse 2.0“, die Software für hauseigene Eingabegeräte, an Schlüsselstellen ausgebaut. Im übersichtlichen Treibermenü findet man sich sehr schnell zurecht. Nach wie vor wird zum Betrieb aber ein Nutzerkonto bei Razer, wenngleich keine dauerhafte Internetverbindung, vorausgesetzt, da die Software den fehlenden Onboard-Speicher der Maus mit Cloud-Funktionalität kompensieren will. Eine anpassbare RGB-Beleuchtung (16.8 Millionen Farben; diverse Beleuchtungseffekte) rundet die Ausstattung der Gaming Maus sehr gut ab.
Der Razer Nager wurde automatisch unter Windows 7,8/8.1 und 10 erkannt. Für den vollen Funktionsumfang muss die mitgelieferte Software installiert werden.
Alltagstest
In unserem Alltagstest bestätigt die Maus den sehr guten Gesamteindruck. In Battlefield: Hardline, Counter-Strike: Source, Overwatch, Team Fortress 2, Call of Duty: Black Ops 3 und Heroes of the Storm steuert sie sich sehr präzise und lässt sich dank der schnellen und komfortablen DPI-Einstellung ohne große Umstände an die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten anpassen.
Ergonomie
Dank neutraler Bauweise können auch Linkshänder die Diamondback nutzen. Alle Tasten, deren Druckpunkte leichtgängig ausfallen, lassen sich auch von Spielern mit mittelgroßen oder großen Händen sehr gut erreichen. Die Rasterung des Mausrads ist sehr direkt - der Druckpunkt könnte etwas weicher sein. Die gummierten Seitenteile sorgen für einen guten Grip beim Zocken.
Preis und Verfügbarkeit
Die Razer Diamondback Chroma ist ab sofort im Handel erhältlich. Der Verkaufspreis beträgt knapp 90 Euro (Stand: 23.08.2015).
Zu Besuch bei Razer auf der gamescom 2015

Fazit und Wertung

Christoph meint: Nach wie vor legendär gut!

Die neue Diamondback kann problemlos an die hohe Qualität der Vorgängermodelle anknüpfen. Für den farbenfrohen Nager sprechen in erster Linie die hochwertige Verarbeitungsqualität, die sehr gute Ergonomie (auch Linkshänder können bedenkenlos zugreifen) und der extrem präzise Sensor. Auch die hohe Gleitfähigkeit, die übersichtliche Software und die hübschen Lichteffekte sprechen für den Kauf unseres Testmusters. Lediglich der recht hohe Verkaufspreis (knapp 90 Euro) trübt den positiven Gesamteindruck etwas.

90%
Verarbeitung
9
Technik
9
Ausstattung
8
Handling
10
Treiber
9
Preis
8
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • hochwertige und langlebige Switches
  • hohe Gleitfähigkeit
  • liegt gut in der Hand (auch geeignet für Linkshänder)
  • gummierte Seitenteile (hoher Grip)
  • ausreichend langes und flexibles Datenkabel
  • sehr präziser Sensor
  • Makros
  • anpassbare Polling-Rate
  • anpassbare RGB-Beleuchtung
  • umfangreiche und übersichtliche Software
Verbesserungswürdig
  • kein Onboard-Speicher
  • keine Gewichtsanpassung
  • Software setzt Razer-Konto voraus
  • teuer
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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