Einleitung
Ring frei für die neuen Lasermäuse!
In der rechten Ecke der „Oldskool“-Mäusehersteller Logitech mit der G5 und in der linken Ecke Speedlink mit der Razer Copperhead.
Wird wer K.O. gehen, oder wird es ein Unentschieden –lest selbst!
Wir möchten uns gleich vor Weg bei der Firma Speedlink, speziell bei Frau Bachmann, für das Testmuster der Razer Copperhead bedanken!!!
Was gibt’s Neues?
Die Razer Copperhead ist der direkte Nachfolger der Razer Dimondback, bei Logitech war die G5 Maus aus einer komplett neuen Serie, und hat dementsprechend einige Neuerungen und Verbesserungen erhalten.
Folgendes wurde gegenüber der Dimondback-Serie geändert/verbessert:
1.Es wird nun auf Lasertechnik gesetzt -2000 dpi
2.Die Zusatztasten wurden verändert
3.Scrollrad lässt sich leichter drehen
4.Mausdesign wurde angepasst –Maus ist insgesamt etwas länger
5.Gewicht lässt sich ändern
6.32kb Memory (speichert die Mauseinstellungen)
Die restlichen technischen Daten könnt ihr direkt aus unserer Screenshotgallerie entnehmen.
Auf zwei Neuerungen wollen wir aber etwas genauer eingehen.
Wichtigsten Neuerungen
Memory
Die Razer Copperhead bietet einen integrierten, 32kb Memoryspeicher und auf diesen können alle Mauseinstellungen, die vorher mittels Treiber eingegeben worden sind, gespeichert werden.
Wie sieht das in der Praxis aus –Frau Bachmann erklärte das bereits auf der GC:
Auf vielen großen eSport-Tunieren sind teilweiße Treiber auf den Rechner verboten und etliche Gamer hatten daher Probleme ihre Maus richtig einzustellen.
Speedlink hat eine Antwort auf das Problem, den Memoryspeicher bzw. Razer Synapse.
Man stellt einmal die Maus mittels Treiber richtig ein und das ganze kann dann direkt auf dem Mausspeicher gesichert werden, wenn man nun die Maus an einem fremden Rechner ansteckt, hat man seine eigene Mauseinstellung sofort geladen und die Maus ist einsatzbereit –super Idee wie wir finden!
Gewichtsänderung
Raptor-Gaming hat es erfunden bzw. als erster Hersteller umgesetzt, dann kam Logitech und nun Speedlink.
Doch alle drei Hersteller haben ihre eigene Idee einfließen lassen, wie man das Gewicht ändern kann.
Bei der Raptor-Gaming M2 musste man den oberen Deckel der Maus entfernen und die Gewichter festschrauben.
Bei Logitech konnte man die Gewichte bequem per Schieber in die Maus einführen –ging sehr schnell und ohne viel Arbeitsaufwand.
Bei der Razer Copperhead hat man ca. die selbe Idee wie bei der M2 gehabt, man muss auf der Mausrückseite die Hülle entfernen (zuvor muss der Deckel aber aufgeschraubt werden) und dann kann man die Gewichte ändern.
Nachteil: man muss die Gewichte zusätzlich dazubestellen –siehe technischen Daten in Screenshotgallerie (Razer Pro-Tools).
Der Test
Verarbeitung, Games- und Office-Check
Die Verarbeitung ist sehr hochwertig und vor allem erwähnenswert ist der vergoldete USB-Stecker und das der Bug mit den quietschten Maustasten behoben worden ist.
Im Games- und Office-Test schlug sich die Razer Copperhead hervorragend und dank der 2000 dpi kann der Shooter noch so schnell sein, die Copperhead ist noch schneller ;).
Im direkten Vergleich zur Logitech G5 konnten wir keine wirklichen Unterschiede feststellen –beide arbeiten sehr gut bei schnellen (UT 2003 und RTCW) und langsamen (Taktikspiele a la C&C Generäle) Games.
Präzision und Abtastung
Wie sich schon die meisten denken können, anhand der obigen Aussage, arbeitet die Razer Copperhead extrem präzise und die Abtastung ist hervorragend.
Doch auch hier konnten wir nicht entscheiden, ob die Logitech G5 oder die Razer Copperhead die „Mausnase“ vorne hat –Unentschieden.
Ergonomie und Treiber
Ein großer Vorteil gegenüber der Logitech G5, die Razer Copperhead ist für Rechts- und Linkshänder gleichgut geeignet.
Die Maus lag sehr gut in der Hand und war darüber hinaus auch sehr leicht –perfekt für Leute die große Hände haben.
Daher hat die Razermaus in diesem Bewertungskriterium klar den Vorteil gegenüber der Logitech G5.
Beim Treiber wollen wir noch nicht so ins Detail gehen (eine Wertung haben wir trotzdem vergeben!), da wir ein Testmuster mit Beta-Treiber erhalten haben und dieser sehr buggy war –stürzte mehrmals beim Einstellen ab.
Wir warten daher auf den finalen Treiber, aber trotzdem können wir jetzt schon die gute Übersicht und die leichte Bedienung erwähnen.
Design und Preis/Leistung
Als Testmuster haben wir die Blauleuchtende Razer Copperhead erhalten und diese hinterließ, dank der schönen Beleuchtung, einen sehr guten Eindruck.
Erwähnenswert sind auch die grün- und rot beleuchtete Razer Copperhead –beide sehen sehr cool aus.
Ab Oktober und für einen Preis von knapp 60€ (laut www.geizhals.at) erhaltet man eine sehr gute und ergonomisch geformte Gamermaus mit ausgeklügelter Technik.
Auszeichnung/en
Gamezoom Hardware Award “Gold”
Gamezoom Hardware Award “4Gamer”
An dieser Stelle wollen wir noch einmal auf das Thema G5 gegen Copperhead zurückkommen.
Wir können beide Mäuse empfehlen und jede hat ihre Vor- und Nachteile, ganz sicher ist aber, jede der beiden Mäuse kann sich etwas von der Anderen abschauen.
Wertung
Speedlink hat es ein weiteres Mal geschafft die Konkurrenz ins schwitzen zu bringen.
Die Technik, Verarbeitung und Ergonomie der Razer Copperhead sind ausgezeichnet und muss sich daher nicht hinter der Logitech G5 verstecken.
Auch das coole Design (endlich gibt es eine grün- und blau leuchtende Maus) hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Ein weiterer Punkt der für die Copperhead spricht, sie besitzt vier Zusatztasten -Logitech hat nur eine zu bieten.
Doch auch wir haben zwei Mankos aufdecken können.
Zum einen muss man die zusätzlichen Gewichte bestellen und die Taste zum Umschalten der DPI ist auf der Mausrückseite und daher schwer erreichbar, vor allem in hitzigen Gefechten wird es schwer die DPI schnell umzustellen.
Abschließend können wir die Razer Copperhead für alle Gamer (auch für Linkshänder) uneingeschränkt empfehlen und bekommt daher unseren Gold- und 4 Gamer –Award.
Richtig gut
- sehr präzise
- langes USB-Kabel
- Technik
- cooles Design
- übersichtliches Treiberinterface
- vier Zusatztasten
- leicht
Verbesserungswürdig
- "DPI-Schalter" umständlich zu bedienen
- zusätzliche Gewichte müssen bestellt werden
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.
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