Bekommen PC-Spieler eine saubere Umsetzung von Quantum Break geboten? Hat Microsoft aus den Fehlern von Gears of War: Ultimate Edition gelernt?
Offiziellen AnforderungenMinimum: • OS: Windows 10 (64-bit)
• DirectX 12
• CPU: Intel Core i5-4460 2.70GHz or AMD FX-6300 processor
• GPU: NVIDIA GeForce GTX 760 or AMD Radeon R7 260x
• VRAM: 2GB
• RAM: 8GB
• Hard drive: 55GB of available space
Recommended: • OS: Windows 10 (64-bit)
• DirectX 12
• CPU: Intel Core i5-4690, 3.9GHz or AMD equivalent
• GPU: NVIDIA GeForce GTX 970 or AMD Radeon R9 390
• VRAM: 4GB
• RAM: 16GB
• Hard drive: 55GB of available space
Ultra: • OS: Windows 10 (64-bit)
• DirectX 12
• CPU: Intel Core i7-4790, 4GHz or AMD equivalent
• GPU: NVIDIA GeForece 980 Ti or AMD Radeon R9 Fury X
• VRAM: 6GB
• RAM: 16GB
• Hard drive: 55GB of available space
Unser Testsystem• Mainboard: ASUS ROG Rampage V Extreme
• Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz
• Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-2800
• Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 980 SLI
• Prozessorkühler: Alpenföhn Olymp
• Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W
• Soundkarte: Creative Sound Blaster Z
• Festplatten: OCZ Vector 180 960GB
• Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T
• Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW
• Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit
• Peripherie: Razer DeathAdder Chroma, Razer BlackWidow Ultimate Chroma und Astro Gaming A40 Headset
• Monitor: ASUS MG279Q
Unser Tech-Check-Video zu Quantum Break
Xbox One Review
Wo wir in Max Payne die Zeit noch bloß verlangsamen konnten, können wir sie nun in Quantum Break komplett anhalten. Die Macher von Max Payne und Alan Wake sind zurück und beliefern uns mit einer Mischung aus storylastigem Actionshooter und Live-Action-Serie. Aber macht das Spiel mit der Zeit denn auch Spaß?
Zwischen Zeitstopp und Live-Action
Gleich vorweg: Ja, macht es. Wir schlüpfen in die Rolle von Jack Joyce, dem weniger begabten und weniger cleveren Bruder der Joyce-Familie. Macht aber gar nichts, denn so können wir losziehen, unserem alten Buddy Paul helfen seine Zeitmaschine zu aktivieren und nebenher mal eben die Welt ins Chaos stürzen. Keine Sorge, auch das macht nichts, denn so kommen wir an unsere phänomenalen Zeitkräfte, und können das Abenteuer rund um den Konzern Monarch, das Rettungsboot-Protokoll und die Gegenmaßnahme erleben. Verwirrt? Waren wir auch, aber keine Sorge. Im Laufe der Handlung wird euch das alles ganz gut erklärt, denn gut ein Drittel eurer Zeit verbringt ihr damit, Storydialogen zu folgen, gut eine weitere Stunde verbringt ihr mit der Miniserie, die mit dem Spiel gekoppelt ist und die euch die Geschichte aus der Sicht der „Bösen“ erzählt, während die restliche Zeit sich in das Erkunden und Sammeln von Hinweisen und Nebeninfos und die wilde Ballerei mit den vermeintlichen Bad-Guys aufspaltet. Nebenher dürft ihr aus der Sicht von Paul Serene auch noch Entscheidungen treffen, die das Spiel ein kleinwenig abändern. Nicht ganz „erlebe deine eigene Story“, aber zumindest hebt es den Wiederspielwert deutlich.
Großartige Schauspieler Vor allem macht Quantum Break, da es ja doch halbwegs story-driven ist, wegen der Charaktere und ihrer Darsteller Spaß. Paul Serene als Fast-Bösewicht mit guten Intentionen, gespielt von Aiden Gillen, also Littlefinger aus Game of Thrones (Klar, dass der uns mit Anlauf in den Rücken springt!), Lance Reddick, den ihr vielleicht aus Fringe kennt und Shawn Ashmore aus X-Men,
Courtney Hope und dann noch dieser eine Hobbit. Ihr wisst schon. Die Schauspieler finden sich verdammt gut in ihre Figuren ein und während des Spielens fühlen wir uns schlicht heimisch in der Welt von Quantum Break, leiden aber nie so richtig mit unserem Hauptcharakter mit. Irgendwie tun wir die meisten seiner Regungen dann doch ganz gerne mit einem „Aha“ ab, während wir die Handlungen der Bösen dafür umso besser nachvollziehen können. Ihr müsst verstehen, während unser Hauptcharakter die ganze Zeit verwirrt über seine Kräfte ist, seinen Bruder retten will und immun gegen gute Ratschläge seiner Kumpane ist, fasziniert uns vor allem das Acting der Bösewichte. So ziemlich alles was in den Live-Action Ausschnitten erzählt wird ist großartig, Aiden Gillen spielt einen großartigen Antagonisten und wir können seinen Konflikt und seine Angst davor zum Bösewicht zu werden, förmlich spüren, während sein Lieblings-Hitman, Liam Burke, die vielleicht beste und nachvollziehbarste Figur des gesamten Titels ist. Hut ab.
Zeitpartikel Großartig ist vor allem das Gameplay. Im Verlauf des Spiels entwickeln wir unsere Fähigkeiten und werden besser und stärker, können unsere Skills upgraden und weiter verbessern und treffen im Laufe der Zeit auch auf Feinde mit ähnlichen Kräften, die sie meist jedoch, und nun kommen wir zu den Kehrseiten, nicht wirklich ideal nutzen. Die meisten Gegner die wir sehen, setzen ihr Zeit-Schild ein oder huschen blitzschnell von einem Ort zum anderen, während wir mit gigantischen Zeitexplosionen um uns werfen, Gegner anstürmen und ausknocken und einzelne
Feinde einfrieren um sie dann im Kugelhagel fast schon explodieren zu lassen. Ein weiterer Negativpunkt sind die etwas fadenscheinigen Erklärungen im Spiel. Wieso kann ich das nicht tun? Zeitpartikel. Wieso passiert das? Naja, die Zeit, die ist halt wie so ein Ei. Also. Zerbrochen. Punkt. Gut, bei Steins;Gate hat sich auch niemand beschwert und jeder der sich über die lückenhaften, wissenschaftlichen Erklärungen beschwert hat, wurde mit der harten Wahrheit konfrontiert, dass es Zeitreisen eben einfach nicht gibt, aber etwas mehr als ein „Zeitpartikel. Isso!“ hätte man sich dann doch gewünscht. Dass wir uns ganz allgemein mit Hackern in Videospielen und Filmen nicht anfreunden können, ist ein anderer Punkt, denn das ist dann wiederum die einzige Figur in der Miniserie, die eigentlich nur schlecht gemacht ist - gut, persönliche Präferenz.
Fazit und Wertung
„
Christoph meint: Derzeit für PC-Spieler nicht zu empfehlen!
“
Gameplay und Story (Live-Action-Videos) von Quantum Break wissen auch auf dem PC zu gefallen. Leider verhindern die massiven Technikfehler und die Einschränkung der „Universal Apps“-Architektur eine Empfehlung von unserer Seite. Selbst auf einem extrem starken Rechner kommt es zu nervigen Rucklern und einem krassen LOD-System. Auch das permanent aktivierte VSYNC in Kombination mit der unausgereiften Hochskalierung der Auflösung (das Spiel skaliert von 720p hoch) trüben Spielspass und Bedienung. Kurz gesagt: Aktuell ist die PC-Version von Quantum Break ein Portierungsdesaster.
Grafik
8
Sound
8
Bedienung
5
Spielspaß
7
Atmosphäre
7
Preis/Umfang
7
Richtig gut
gute Geschichte
großartige Darsteller
Live-Action-Serie mitinbegriffen
gute Features und Mechaniken
schöne Charaktere
Details, die man erst am Ende wirklich zu schätzen weiß
präzise Steuerung (auch mit Maus und Tastatur)
Verbesserungswürdig
massive, technische Probleme
Live-Action-Serie muss gedownloaded oder gestreamed werden
teils dümmliche Charaktere
bisschen schräge KI
fadenscheinige Erklärungen
Anforderungen
Minimum: • OS: Windows 10 (64-bit) • DirectX 12 • CPU: Intel Core i5-4460 2.70GHz or AMD FX-6300 processor • GPU: NVIDIA GeForce GTX 760 or AMD Radeon R7 260x • VRAM: 2GB • RAM: 8GB • Hard drive: 55GB of available space
Recommended: • OS: Windows 10 (64-bit) • DirectX 12 • CPU: Intel Core i5-4690, 3.9GHz or AMD equivalent • GPU: NVIDIA GeForce GTX 970 or AMD Radeon R9 390 • VRAM: 4GB • RAM: 16GB • Hard drive: 55GB of available space
Ultra: • OS: Windows 10 (64-bit) • DirectX 12 • CPU: Intel Core i7-4790, 4GHz or AMD equivalent • GPU: NVIDIA GeForece 980 Ti or AMD Radeon R9 Fury X • VRAM: 6GB • RAM: 16GB • Hard drive: 55GB of available space
Getestet für
PC
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.