QPAD MK-90 - Test/Review (+Testvideo)
Auf der diesjährigen CES in Las Vegas hat der bekannte Gaming-Gear-Hersteller QPAD eine mechanische Gaming-Tastatur mit RGB-Beleuchtung vorgestellt.
Von Christoph Miklos am 16.05.2015 - 04:06 Uhr

Fakten

Hersteller

QPAD

Release

Mai 2015

Produkt

Tastatur

Preis

169 Euro

Webseite

Media (23)

Testbericht und Video

Verarbeitung
Die QPAD MK-90 misst 44,8 x 14,9 x 3,5 cm (ohne Handballenauflage) und bringt knapp 1,3 Kilogramm auf die Waage. Das Gehäuse wurde aus hochwertigem Kunststoff gefertigt. Gummifüße an der Rückseite sorgen für eine rutschfeste Arbeitsweise. Auch lässt sich der Neigungswinkel des Eingabegerätes verstellen. Das stoffummantelte Kabel misst ausreichend lange 1,8 Meter. Nettes Extra: Mit einer Plastikkralle lassen sich die Tasten kinderleicht entfernen (ideal für Reinigungszwecke oder zum Einsetzen der Tasten-Kappen). Insgesamt gesehen hinterlässt die Verarbeitungsqualität einen hervorragenden Eindruck.
Anschlag
Das Besondere an der Tastatur ist der bei jeder einzelnen Taste nicht über eine elektronische Folie, sondern über einen mechanischen Mikroschalter (Kailh Red) weitergegebene Tastendruck. Dabei hat QPAD den Tastenhub halbiert (beträgt zwei Millimeter). Der kurze Weg soll dem Spieler eine niedrige Reaktionszeit mit dem Keyboard ermöglichen. Der dabei aufzuwendende Tastendruck ist extrem gering und liegt mit 50 Gramm deutlich unter dem, der bei Folientastaturen (80 Gramm) oder anderen mechanischen Tastaturen (60 bis 80 Gramm) aufgeboten werden muss. Laut Hersteller besitzen die Tasten eine Lebensdauer von 60 Millionen Anschlägen
Im (Gamer)Alltag schlägt sich das QPAD Keyboard sehr gut. Vor allem bei Spielen konnte uns der lineare Tastenanschlag überzeugen. Aber auch als Vielschreiber wird man seine Freude mit der Tastatur haben. Lediglich der leicht hörbare Tastenanschlag könnte von einigen Spielern als störend empfunden werden.
Die Kailh Red Switches
Bei den Kailh Red handelt es sich um Schalter mit linearer Charakteristik. Die Rahmendaten versprechen ein Modell, dessen Tippverhalten zwischen den Cherry-Gegenstücken des Typs Black und Red anzusiedeln ist.
Technik und Extras
Die QPAD MK-90 unterstützt auch per USB-Schnittstelle Full NKRO (unendlich viele Tastenanschläge gleichzeitig), welches sonst nur mittels PS/2-Anschluss möglich wäre.
Die MK-90 verfügt über ein paar Mediafunktionen, die per FN-Taste aktiviert werden. F7 bis F12 sind mit gängigen Multimedia-Steuerbefehlen (Stumm, Leiser, Lauter, Play/Pause, Vor und Zurück) belegt. Darüber hinaus lassen sich per Tastendruck auch die Windows-Tasten deaktivieren (Gaming-Modus) und der KRO-Modus (6-Key und N-Key) wechseln. Weiters können on-the-fly Makros erstellt, zwischen den fünf Profilen gewechselt (F1 bis F5) und die USB-Polling-Rate angepasst werden (125, 250, 500 und 1.000 Hz). In der übersichtlichen Software lassen sich Profile und Markos kinderleicht erstellen.
Mit von der Partie ist auch eine abnehmbare Handballauflage, welche für ein zusätzliches Komfortplus beim Zocken und Schreiben sorgt. Zwei USB 2.0 Ports (Hub) und Audioanschlüsse (Kopfhörer und Mikrofon; 3.5mm Klinke) runden die Ausstattung des Gaming Keyboards ordentlich ab.
Das Highlight der QPAD Tastatur sind die zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten bei der Beleuchtung. Die MK-90 erlaubt es nicht nur, die Farbe der Hintergrundbeleuchtung insgesamt, sondern auch diejenige einzelner Tasten zu ändern (RGB-Farbraum). Darüber hinaus werden verschiedene Beleuchtungsmodi angeboten: breathing, trigger, explosion, random, rainbow und customize (in der Software einstellbar). Im sogenannten „Audio“-Modus blinkt die Tastatur passend zum Beat eures Lieblingsliedes.
Preis und Verfügbarkeit
Aktuell wandert die MK-90 für recht happige 169 Euro (Stand: 16.05.2014) über den Ladentisch.
QPAD MK-90 RGB Tastatur im Testvideo

1 Kommentar

Sebastian vor 3377 Tagen

Ansich eine sehr gute Tastatur, allerdings komme ich mit der Tastatur nicht mehr ins Bios. Dazu kommt, daß die Maus über die USB-Anschlüsse immer wieder Aussetzer hat. Ich wurde auf die aktuelle Firmware hingewiesen, die aber auch keine Besserung brachte.

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