Patriot Viper DDR4 RGB - Test/Review
Auf der diesjährigen Computex hat Patriot seine neuen RGB-Arbeitsspeicher „Viper RGB“ vorgestellt.
Von Christoph Miklos am 23.07.2018 - 16:52 Uhr

Fakten

Hersteller

Patriot Memory

Release

Juni 2018

Produkt

Arbeitsspeicher

Preis

ab 180,31 Euro

Webseite

Media (7)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Auf der diesjährigen Computex hat Patriot seine neuen RGB-Arbeitsspeicher „Viper RGB“ vorgestellt. Der Hersteller bietet zum Launch Speichermodule in Geschwindigkeiten von 2666 bis zu 4133 MHz an. Darüber hinaus gibt es zwei Farben (Schwarz und Weiß). Wir durften ein Dual-Channel-Kit mit 16 GB und 3.200 MHz testen (PVR416G320C6K). Mehr Details in unserem ausführlichen Testbericht! Über Patriot
PATRIOT ist ein weltweit renommierter Hersteller von Hochleistungs-Speichermodulen, Solid State Drives (SSD), Flash-Speicherprodukten und Gaming-Peripheriegeräten. PATRIOT wurde 1985 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Fremont, Kalifornien (USA) und strebt nach technologischen Innovationen, bester Kundenzufriedenheit und attraktiven Preisen für die gebotene Leistung. Unter der Marke VIPER vertreibt PATRIOT seine High-End-Speicherprodukte und Gaming-Peripherie. Weltweit werden die Produkte über den Einzel- und Onlinehandel sowie durch Distributoren vertrieben. PATRIOT Niederlassungen finden sich in Nord- und Südamerika sowie in Asien und Europa.
Datenblatt
• Typ: DDR4 DIMM 288-Pin • Module: 2x 8GB • JEDEC: PC4-25600U • Spannung: 1.35V • Besonderheiten: Intel XMP 2.0, RGB-Beleuchtung (ASRock Polychrome Sync/ASUS Aura Sync/MSI Mystic Light Sync/Gigabyte RGB Fusion) • Herstellergarantie: lebenslang
Preis: 181 Euro (Stand: 23.07.2018)
Testplattform
• Prozessor: Intel Core i7-8700K • Mainboard: ASUS ROG Maximus X Formula • Grafikkarte: KFA2 GeForce GTX 1070 Hall Of Fame • Prozessorkühler: Corsair Hydro Series H115i Pro • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 • Festplatten: Toshiba OCZ RD400 512GB, M.2 • Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 900 • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Peripherie: Razer DeathAdder Chroma, Razer BlackWidow Ultimate Chroma und Astro Gaming A40 Headset • Monitor: LG Electronics 34UC79G-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Verarbeitung & Technik

Verarbeitung
Das Speicherkit von Patriot wird in einer einfachen aber stabilen Verpackung ausgeliefert. Unser Testmuster gibt es wahlweise mit schwarzen oder weißen Heatspreader. Der Aluminium-Heatspreader im Viper-Look umschließt nahezu den ganzen Speicher und sorgt durch seinen festen Sitz und die hohe Schlaufenkonstruktion für eine hervorragende Wärmeabfuhr. Bei den Speichermodulen setzt Patriot auf Samsung B-Dies im Single-Rank Design auf einem schwarzen PCB mit acht Layern. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen. Alle Viper-RGB-Speichermodule werden durch die eingeschränkte lebenslange Garantie von Patriot unterstützt. Technik und Overclocking
Neben der sehr guten Kühltechnik haben die Techniker von Patriot auch eine Intel XMP-2.0-Profil-Unterstützung* springen lassen. Puncto Leistung gibt es an unserem Testmuster nichts zu bemängeln: Das DDR4-Kit lief auf einem ASUS ROG Maximus X Formula Mainboard problemlos mit den vorgegebenen 3.200 MHz (CL16) bei 1.35 Volt stabil. Auch Overclocking ist möglich: Wir konnten beide Riegel auf 3.400 MHz „peitschen“, wobei wir lediglich die Spannungsversorgung händisch auf 1.40 Volt erhöhen mussten. Die Latenz blieb unverändert auf CL16. *Erklärung XMP 2.0: Extreme Memory Profiles 2.0 (XMP) sind von Intel eingeführte Zertifizierungen für DDR4-Speichermodule aus dem PC-Bereich. Diese Zertifizierung soll die Ausnutzung der Speichergeschwindigkeit erleichtern und dabei einen stabilen Betrieb garantieren.
RGB-Beleuchtung und Software
Für die Steuerung der LEDs kann man wahlweise Patriots‘ eigene Viper-Software nutzen oder die Mainboard-Lösungen ASRock Polychrome Sync, ASUS Aura Syn, /MSI Mystic Light Sync und Gigabyte RGB Fusion. In der übersichtlichen Software kann man aber nicht nur die Farbe und den Modi der LEDs anpassen, sondern auch dessen Geschwindigkeit und Helligkeit. Preis und Verfügbarkeit
Das von uns getestete Patriot Viper DDR4 RGB Speicherkit ist ab sofort für knapp 181 Euro (Stand: 23.07.2018) im Handel erhältlich.

Benchmarks

Patriot Viper RGB - Copy
AIDA 64 Memory Benchmark - mehr ist besser
Corsair Vengeance RGB PRO (CMW16GX4M2C3200C16)
40421 MB/s
Patriot Viper RGB (PVR416G320C6K)
40211 MB/s
Ballistix Tactical Tracer RGB (BLT4C8G4D30BET4K)
39822 MB/s

Patriot Viper RGB - Write
AIDA 64 Memory Benchmark - mehr ist besser
Corsair Vengeance RGB PRO (CMW16GX4M2C3200C16)
48912 MB/s
Patriot Viper RGB (PVR416G320C6K)
48732 MB/s
Ballistix Tactical Tracer RGB (BLT4C8G4D30BET4K)
48419 MB/s

Patriot Viper RGB - Read
AIDA 64 Memory Benchmark - mehr ist besser
Corsair Vengeance RGB PRO (CMW16GX4M2C3200C16)
47654 MB/s
Patriot Viper RGB (PVR416G320C6K)
47409 MB/s
Ballistix Tactical Tracer RGB (BLT4C8G4D30BET4K)
47131 MB/s

Patriot Viper RGB - Gaming
2560x1440 (2K) - max. Details + AA - mehr ist besser
Corsair Vengeance RGB PRO (CMW16GX4M2C3200C16)
99 FPS
Patriot Viper RGB (PVR416G320C6K)
98 FPS
Ballistix Tactical Tracer RGB (BLT4C8G4D30BET4K)
98 FPS

Fazit & Wertung

Christoph meint: Flotte DDR4 RGB Arbeitsspeicher zum fairen Preis!

DDR4-Arbeitsspeicher mit anpassbarer RGB-Beleuchtung sind keine Seltenheit mehr - trotzdem konnten uns die neuen Viper RGB Module überzeugen. Das liegt vor allem daran, dass Hersteller Patriot einen eleganten Spagat zwischen Leistung und Preis hingelegt hat. Die Viper RGB Speicher punkten durch eine hochwertige Verarbeitungsqualität, schicke Beleuchtung und sehr gute Performance. Leistungstechnisch ist man zwar einen Tick hinter der Konkurrenz (Corsair) angesiedelt, dafür ist der Preis aber auch niedriger. Die übersichtliche Software und der volle Mainboard-SYNC-Support wissen ebenfalls zu gefallen. Kurz gesagt: Klare Kaufempfehlung der Redaktion!

90%
Leistung
9
Overclocking
8
Temperatur
9
Verarbeitung
10
Preis
9
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • schicke Heatspreader
  • anpassbare RGB-Beleuchtung
  • sehr gute Leistung
  • Overclocking-Potenzial (3.400 MHz)
  • XMP-Profil
  • übersichtliche Software
  • eine Spur günstiger als die Mitbewerber
Verbesserungswürdig
  • einen Hauch langsamer als die Mitbewerber (Corsair)
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN <3), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne alte Star Trek Serien.

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