Einleitung
Gerne erinnere ich mich an die warmen Sommertage im Juli zurück - und das liegt nicht nur am aktuellen Nebelwetter ;).
In diesem Monat kam nämlich das unterhaltsame Action-Adventure „Overlord“ in den Handel und sorgte für einige Stunden Spielspass.
Vor allem die witzigen Kommentare der Schergen und die stimmige Spielwelt haben es mir schwer angetan.
Anfang des neuen Jahres (2008) kommen sämtliche Xbox 360- und PC-Zocker in den Genuss des kostenpflichtigen Add-on.
Wer schon etwas früher die neuen Abenteuer des Overlord erleben möchte, der muss sich den teuren Vollpreistitel „Overlord: Raising Hell“ zulegen.
Was gibt es Neues in der Welt des Overlords?
Bevor wir über die Neuerungen von „Raising Hell“ berichten, widmen wir uns der wichtigen Frage zu, ob sich der Kauf des Vollpreistitels überhaupt lohnt?
Kurze Antwort: „Nicht wirklich“, denn die wenigen, zusätzlichen Inhalte sind keineswegs 40 Euro oder mehr wert.
Selbst hartgesottene Fans des diabolischen Unterweltherrschers sollten sich bis Januar gedulden, denn dann gibt es die deutlich günstigere Add-on-Version zu erwerben.
Kommen wir aber nun zu den Verbesserungen bzw. Neuerungen des Spieles.
Sobald man das Hauptspiel durchgespielt hat (ein wirklich nerviger Aspekt, vor allem für Leute die bereits den Vorgängerteil kennen), stehen einem fünf neue Abschnitte zur Verfügung.
Dabei handelt es sich aber nicht um komplett neugestaltete Regionen, sondern lediglich um Paralleluniversum-Versionen der bereits bekannten Ortschaften Hügelland, Himmelsspitze, Dunkelwald, Goldenen Berge und Ruborische Wüste.
Die Idee hinter diesem Leveldesign ist nicht verkehrt, denn man bekommt altbekannte Abschnitte mit neuen Elementen geboten. Warum sollte man also das Rad neu erfinden?
Ein Beispiel für die Unterschiede zwischen der „echten“ und „teuflischen“ Welt: im Hügelland trefft ihr nicht mehr auf leblose Kürbisse, sondern auf Monster-Kürbisse, welche euch zum Fressen gern haben.
Das „Add-on“ beinhaltet darüber hinaus den Schwierigkeitsgrad „legendär“, der selbst erfahrene Overlord-Zocker in die Knie zwingen wird, und natürlich viele neue Waffen, Gegenstände und Zauberkräfte.
Vor allem die witzigen Schergen profitieren durch die zusätzlichen Inhalte von „Raising Hell“ enorm.
Schon mal einen Schergen mit Overlord-Maske oder „Michael Jackson“-Hut gesehen ;).
Multiplayer-Zocker dürfen sich über sieben neue Multiplayer-Karten und einen Splitscreen-Modus freuen.
Spannende Gefechte mit oder gegen einen Freund sind also vorprogrammiert.
An dieser Stelle sei erwähnt, den Splitscreen-Modus könnt ihr unabhängig von „Raising Hell“ kostenlos via Xbox Live Marktplatz oder PC-Patch inkludieren.
Wertung
„Diabolischer Spass für junge und alte Schergen…eh Overlords!
“
Raising Hell können wir derzeit nur „Overlord-Neulingen“ empfehlen, welche noch nicht das Vergnügen hatten, mit den witzigen Schergen auf Eroberungsfeldzug zu gehen.
Die neuen Abschnitte, Waffen, Gegenstände und Kommentare ergänzen zwar perfekt das Hauptspiel, doch rechtfertigen sie noch lange nicht den hohen Verkaufspreis.
Sollte es die Inhalte aus „Raising Hell“ als günstige Add-on-Version geben, dann können auch alteingesessene Fans des Overlords bedenkenlos zugreifen.
Richtig gut
- hübsche Effekte und Animationen
- leichte Steuerung
- witze Kommentare
- stimmige Hintergrundmusik
- Split-Screen-Modus (auch in einem Patch enthalten!)
- neuer Schwierigkeitsgrad
- neue Waffen, Gegenstände und Abschnitte
Verbesserungswürdig
- zu wenig Neuerungen für ein Vollpreistitel
- auf Dauer etwas zu monoton
- die neuen Abschnitte können erst nach Beendigung des Hauptspieles ausgewählt werden
Anforderungen
Getestet für
Minimum-Anforderungen:
Prozessor: 2,4 GHz
Arbeitsspeicher: 1024 MB-Ram
Grafikkarte: 512 MB-Ram Grafikkarte
Festplatte: 4,5 GB
Betriebssystem: Windows XP/Vista
Sound: Soundkarte
Sonstiges: Maus, Tastatur, Gamepad, DVD-Laufwerk und ISDN-Verbindung oder schneller
Testsystem:
• Mainboard: Asus P5N32-E SLI | Sockel: 775 |Bios: 1205
• Prozessor: Intel Core 2 Extreme QX6700, 4 x 2,66GHz@3,20 GHz
• Wärmeleitpaste: Arctic Cooling MX-2
• Arbeitsspeicher: Super Talent 6144 MB PC2-6400U CL5
• Grafikkarte: SLI 2x Point of View GeForce 8800 Ultra
• Monitor: HP w2207h
• CPU-Cooling: Xigmatek HDT-S963
• Netzteil: be quiet! P6-PRO 1000 Watt Dark Power
• Sound: Creative SoundBlaster X-Fi Fatal1ty FPS + Teufel Theater LT 2+R Set 3
• Festplatten: 2x Seagate Barracuda 320 GB (7.200 RPM; 16 MB Cache) Raid 0
• Gehäuse: Gigabyte 3D Full Tower Mars
• Gehäuseventilation: Front: 1x 120 mm; Rear: 2x 120 mm; HDD: 2x 80 mm;
• Laufwerke: Plextor DVD-Dual Layer Writer und LG DVD-Rom
• Betriebssystem: Windows Vista Ultimate 64bit
• Eingabegeräte: Logitech UltraX Media Keyboard und Razer Lachesis
• Software/Testgeräte: Memtest86, Futuremark 06, Speedfan, Everest Ultimate 2007, db-Meter, Multimeter, Kama Thermo
• Zimmertemperatur: ca. 21°C
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.
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