Nanoxia Deep Silence 5 - Test/Review
Nr. 5 der Deep Silence-Serie von Nanoxia steht für einen Test bereit.
Von Christoph Miklos am 22.01.2014 - 04:51 Uhr

Fakten

Hersteller

Nanoxia

Release

November/Dezember 2013

Produkt

Gehäuse

Preis

ab 114,99 Euro

Webseite

Media (9)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Nr. 5 der Deep Silence-Serie von Nanoxia steht für einen Test bereit. Wir sind gespannt wo die Ingenieure noch Verbesserungsmöglichkeiten gefunden haben. Mehr dazu in unserem Testbericht.
Über Nanoxia
Die Idee für Nanoxia wurde bereits 2006 entwickelt. Ein deutsches Entwicklerteam setzte sich daran, einen Lüfter für höchste Ansprüche zu entwickeln. Im März 2007 schließlich wurden die neuen Lüfter auf der Cebit erstmalig der Presse vorgestellt.
Die revolutionären Lüfter konnten neben Ihrem auffälligen Design insbesondere durch die hohe Qualität überzeugen. Im Laufe der Zeit wurden unterschiedliche Lüfterserien und auch andere Komponenten, wie z.B. Wasserkühlungszusätze und Wärmeleitpasten angeboten. Das Hauptprodukt blieben jedoch hochwertige Lüfter, Schwingungsdämpfer und die bis heute unübertroffene PWMX-Lüftersteuerung.
Ein engagiertes und erfahrenes Team hat sich aufgemacht, um mit neuen, innovativen Produkten an den Erfolg der legendären Lüfterserie anzuknüpfen.
Zuerst wurde Anfang 2012 die FX Evo Lüfterserie veröffentlicht. Kurz danach wurde eine komplette Reihe von hochwertigsten, fertig gesleevten Kabeln herausgebracht.
Nach Jahren der Entwicklung wurde dann während der Computex 2012 ein neuer Meilenstein erreicht, als die brandneue Nanoxia Deep Silence Gehäuseserie der Weltöffentlichkeit vorgestellt wurde.

Datenblatt
• Abmessungen (BxHxT): 232x550x550mm • extern: 4x 5.25", 1x 3.5" (in 5.25" Schacht) • intern: 11x 3.5"/2.5" (quer, Laufwerksschienen) • Lüfter (vorne): 2x 140mm • Lüfter (hinten): 1x 120mm • Lüfter (oben): 2x 140mm (optional) • Lüfter (unten): 1x 140mm (optional) • Front I/O: 2x USB 3.0, 2x USB 2.0, 1x Kopfhörer, 1x Mikrofon • Gewicht: 16.20kg • Farbe: anthrazit, innen schwarz/schwarz lackiert • PCI-Steckplätze: 10 • Netzteilposition: unten • Grafikkarten: bis max. 338mm (468m ohne HDD-Käfig) • CPU-Kühler: bis max. 185mm Höhe • Mainboard: bis EATX 12"x13" • integrierte Lüftersteuerung • Kabelmanagement • Staubfilter • Fronttür
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Rampage IV Black Edition • Prozessor: Intel Core i7-4960X Extreme Edition @ 4.4 GHz • Arbeitsspeicher: Kingston HyperX Beast DIMM XMP Kit 32GB 2133 MHz • Grafikkarte: 2x ASUS GeForce GTX 780 Ti SLI • Prozessorkühler: EKL Alpenföhn K2 • Netzteil: Seasonic Platinum Series 1000W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x Samsung SSD 840 Evo Series 250GB (Raid0) • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 8.1 64-Bit • Peripherie: QPAD 5K LE Maus, QPAD MK-85 Red Tastatur und QPAD QH-1339 Headset • Monitor: LG Electronics Flatron 29EA93-P • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Testbericht

Äußere Charakteristika
Unser Testmuster kommt in einem schlichten aber gut gepolsterten Karton bei uns in der Redaktion an. Der Deep Silence 5 misst üppige 232x550x550 mm (B x H x T), bringt knapp über 16 Kilogramm auf die Waage und das Grundgerüst besteht aus Stahl. Im Front-I/O-Bereich sind jeweils zwei USB-2.0- und USB-3.0-Ports zu finden, auch auf Audio-Anschlüsse muss nicht verzichtet werden. Ein Reset-Taster sowie die beiden Schieberegler für die stufenlos regelbare Lüftersteuerung verstecken sich hinter der oberen Gehäusetür. Hinter der oberen Tür der Front, die leider nur zu einer Seite aufgeht, befinden sich vier 5,25-Zoll-Laufwerksplätze. Im unteren Bereich, der ebenfalls durch eine Tür geschützt wird, befinden sich zwei vorinstallierte 140-mm-Lüfter (max. 1100 U/min.) inklusive herausnehmbarer Staubfilter. Die Türen sind mit Dämmmaterial ausgekleidet und erschweren so die Schallausbreitung. Der Schließmechanismus beruht auf mehreren Magneten. Das Gehäuse steht auf siberfarbenen Füßen mit entkoppelnder Gummiunterlage. Erwähnenswert ist außerdem der lange Staubfilter, der Netzteillufteinlass und Bodenlüfter vor Verschmutzung schützt und sich zur Reinigung einfach nach hinten herausziehen lässt. Verarbeitungsmängel konnten wir bei unserem Muster nicht feststellen. Das Case gibt es wahlweise in den Farben Schwarz, Weiß und Anthrazit - mit oder ohne Sichtfenster. Das zeitlose und schlichte Design konnte uns überzeugen.
Innenraum
Der schwarz lackierte Innenraum ist relativ klassisch aufgebaut und bietet Platz für elf 3,5-Zoll Laufwerke, in denen sich aber auch SSDs verbauen lassen. Die elf Schächte sind in vier einzelne HDD-Käfige aufgeteilt, die sich bei Bedarf versetzen oder auch entfernen lassen. Darüber hinaus punktet das Gehäuse mit einer werkzeuglosen Montage. Optische Laufwerke im 5,25-Zoll-Format werden per Schnellverschlüsse montiert. Die Festplattenmontage erfolgt mittels Metalleinschüben, wobei die Laufwerke von unten mit dem Einschub verschraubt werden. Eine Entkopplung steht dabei lediglich für 3,5-Zoll-Laufwerke zur Verfügung. Der Mainboardtray hat ein gutes Kabelmanagement - so kann man einen aufgeräumten Innenraum schaffen. Sehr lange Netzteile können am Boden installiert werden (inkl. Entkopplung) - perfekt für High-End PSUs, und auch überlange Grafikkarten (bis max. 338 mm mit Festplattenkäfige) stellen kein Problem für das Gehäuse dar. Die Montage der Erweiterungskarten erfolgt mit den bewährten Rändelschrauben, die einen Schraubenzieher meist überflüssig machen. Der Mainboardtray besitzt eine große Aussparung auf Höhe der CPU, so dass eine Kühlerinstallation mit Backplate auch im eingebauten Zustand möglich wird. Das Case verkraftet folgende Mainboard-Formfaktoren: XL-ATX, ATX, Micro-ATX und Mini-ITX. Aufgrund der Breite von 23 cm können noch die allermeisten Tower-Kühler zwischen dem Mainboard- und den HDD-Trays verbaut werden.
Kühlung
Für die Kühlung wurde ausreichend Platz eingeplant. Insgesamt lassen sich sechs Lüfter montieren. An der Gehäusefront wurden werksseitig zwei 14-cm-Lüfter (Nanoxia DF1402512SEDN) verbaut. Ein dritter, baugleicher Lüfter befindet sich an der Rückseite. Die Demontage des hinteren Festplattenkäfigs ermöglicht das Anbringen eines Zusatzlüfters am Gehäuseboden. Darüber hinaus lassen sich zu einer noch effektiveren Kühlung zusätzlich zwei 140-Millimeter im Deckel des DS5 einbauen. Die verbauten Deep-Silence-Lüfter im 14-cm-Format arbeiten nicht vollkommen geräuschfrei, liefern für werksseitig in einem Gehäuse verbaute Exemplare aber wirklich brauchbare Resultate. Die Kühlleistung ist mehr als ausreichend für High-End- bzw. Multi-GPU-Systeme.
Preis und Verfügbarkeit
Der Nanoxia Deep Silence 5 wandert ab sofort für faire 105 Euro (Stand: 22.01.2014) über den Ladentisch.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Leistungs-Tipp der Redaktion!

Mit dem neuen Deep Silence 5 liefert Nanoxia ein erstklassiges High-End-Gehäuse ab. Neben der hochwertigen Verarbeitungsqualität sprechen auch Kühlleistung und Innenaufbau für den großen Tower. Die üppige Ausstattung und das zeitlose Design runden das positive Gesamtbild nochmals ab. Über die kleineren Kritikpunkte kann man angesichts des sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis bedenkenlos hinwegsehen.

90%
Verarbeitung
9
Platzangebot
10
Montage
9
Kühlung
9
Lautstärke
8
Ausstattung
9
Optik
8
Gewicht
7
Preis
8
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • üppiges Platzangebot
  • sehr gutes Kabelmanagement
  • Schnellverschlüsse für optische Laufwerke
  • viele Lüfterplätze; sehr gute Kühlleistung
  • drei Lüfter vormontiert
  • Silent-Ausstattung
  • zeitloses Design
  • Festplattenkäfige lassen sich versetzen und entfernen
  • Staubfilter
  • USB 3.0
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • hohes Gewicht
  • Lüfter bei max. Geschwindigkeit hörbar
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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