Mario Party 10 - Test/Review
Kaum zu glauben aber wahr: Die Mario-Party-Serie hat schon 16 Jahre auf dem Buckel.
Von Christoph Miklos am 17.03.2015 - 03:37 Uhr

Fakten

Plattform

Wii U

Publisher

Nintendo

Entwickler

Nd Cube

Release

20.03 2015

Genre

Partyspiel

Typ

Vollversion

Pegi

3+

Webseite

Preis

37,99 Euro

Media (23)

Gewohnte Partykost

Kaum zu glauben aber wahr: Die Mario-Party-Serie hat schon 16 Jahre auf dem Buckel. Mittlerweile sind wir bei Mario Party 10 angekommen, welches für die Wii U entwickelt wurde. Ob das gewohnte Spielprinzip ein weiteres Mal überzeugen kann?
Alleine oder zusammen
Am eigentlichen Spielprinzip hat sich auch in Teil 10 nichts verändert: Mehrere Teilnehmer ziehen über thematisch unterschiedlich aufgebaute Spielbretter, würfeln um die Wette und treten an bestimmten Punkten in verschiedenen Minispielen gegeneinander an. Entweder spielt dabei jeder für sich, bildet mit einem anderen Teilnehmer ein Team oder es kommt zu besonders heiklen Situationen, in denen sich ein Spieler einem Dreiergespann gegenübersieht. Wer in den Minispielen am besten abschneidet, erhält zur Belohnung Münzen. Wer davon und von auf den Spielbrettern verteilten Sternen die meisten sammelt, geht am Ende der Partie als Sieger hervor. Bis auf ein paar neue Mini-Spiele halten sich die Neuerungen in Mario Party 10 in Grenzen.
Einmal den Bösen spielen
Abseits des klassischen Party-Modus, den wir ja schon aus vielen Vorgängern kennen, feiert diesmal der neue Bowser-Modus sein Debüt. In diesem speziellen Modus schlüpft ein Mitspieler in die Polygonhaut von Mario-Bösewichter Bowser, der fortan den anderen Spielern das Leben/das Spiel so richtig schwer macht. Während die anderen Spieler ihre Figuren mit den Wii-Motes steuern, schnappt sich der Bowser-Spieler das Wii-U-Gamepad. Extra für diesen Modus hat Nintendo die „Bowser gegen alle“-Mini-Spiele eingebaut, von denen es leider nur zehn Stück gibt. So verfolgt Bowser unter anderem die Vierergruppe bei einer Kletterpartie an einem Turm. Bei einer anderen Gelegenheit speit er Feuerbälle (werden per Pusten erzeugt), denen die anderen auf einer kleinen Plattform ausweichen müssen. Was leider stört: Die Mini-Spiele sind sehr unausgeglichen (Bowser ist oftmals zu mächtig).
amiibo Party
Eine weitere Neuerung von Mario Party 10 sind die amiibo Figuren, die im gleichnamigen Party-Modus zum Einsatz kommen. Hierbei könnt ihr die besagten Figuren zum virtuellen Leben erwecken und auf speziellen Spielbrettern gegeneinander antreten. Die Bretter, von denen ihr übrigens mehrere Varianten freischalten könnt, sind thematisch an die einzelnen Figuren angepasst. So gibt es beispielsweise in der Welt von Luigi den aus Luigi's Mansion bekannten Geistersauger, der Sterne der Gegner wegsaugt - eine nette Idee.
Technik
Dank der Nintendo Wii U Power punktet Mario Party 10 mit einer hohen Auflösung, scharfen Texturen und flüssigen Animationen. Auch die kurzen Ladezeiten und die konstant flüssige Framerate sorgen für eine gute Atmosphäre. Beim Sound bekommt man die gewohnt guten Nintendo-Stücke und Mario-Sounds geboten.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Toller Mehrspieler-Spaß!

Große Überraschungen oder gar Innovationen darf man sich beim neusten Mario Party Teil nicht erwarten. Nintendo liefert die gewohnt solide Mini-Spiele-Sammlung ab, die vor allem in einer Mehrspielergruppe für ordentliche Unterhaltung sorgt. Der neue Bowser-Modus verspricht auf dem Papier viel - bei genauerer Betrachtung sind es aber einfach nur ein paar neue Mini-Spiele. Lediglich der neue amiibo-Support lockert das Spielgeschehen etwas auf. Dank der leistungsfähigeren Wii U Konsole gibt es auch im technischen Bereich nichts zu bemängeln. Kurz gesagt: Party-Spieler können bedenkenlos zugreifen!

80%
Grafik
8
Sound
8
Bedienung
9
Spielspaß
8
Atmosphäre
8
Multiplayer
10
Preis/Umfang
7
Richtig gut
  • hübsche und bunte HD-Optik
  • neue Spielbretter
  • flüssige Animationen
  • stimmige Musik und Geräusche
  • einfache Steuerung
  • unterhaltsamer Multiplayer
  • zahlreiche Minispiele
  • amiibo-Support
Verbesserungswürdig
  • nix für Solospieler
  • wenig Neuerungen
  • Bowser-Modus nur bedingt interessant
  • Balancing im Bowser-Modus
Anforderungen
• Nintendo Wii U Konsole
Getestet für
Wii U
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN <3), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne alte Star Trek Serien.

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