Majin and the Forsaken Kingdom - Test/Review
Gamezoom präsentiert euch den Testbericht zu Majin and the Forsaken Kingdom - dem neuen Action-Adventure aus dem Hause Namco Bandai.
Von Dominik Vogel am 14.12.2010 - 01:18 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

Publisher

Bandai Namco

Entwickler

Game Republic

Release

26.11 2010

Genre

Action-Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

12+

Webseite

Media (93)

Das Königreich im Schatten

Gamezoom präsentiert euch den Testbericht zu Majin and the Forsaken Kingdom - dem neuen Action-Adventure aus dem Hause Namco Bandai. Begleitet euren Helden auf der Reise durch ein verkommenes Königreich und vernichtet alles Böse.
100 Jahre zuvor…
Nachdem der erste König allen Menschen den Frieden gebracht hatte und das Königreich einte, begann das Land aufzublühen. Die Wirtschaft erlebte einen Aufschwung, das Land begann zu gedeihen und wurde ertragreich, und die Menschen lebten ohne Furcht. Bis die Dunkelheit über das Land herfiel und nach und nach die Menschheit zurückdrängte. Viele flohen in den tiefen Wald, andere verfielen dem Bösen und wurden zu seinen Marionetten. Der Friede war gebrochen und Angst und Schrecken nahmen den Königsthron ein. Zu dieser Zeit wurde ein junge ohne Namen geboren. Er wuchs bei den Tieren auf und träumte von einem glücklichen Land. Jetzt besitzt er einen Namen und die Kraft seinen Traum zu verwirklichen.
Der Wächter des Königreichs
Auf eurer Reise habt ihr einen ständigen Begleiter - den Majin. Während der Blütezeit des Königreichs besaß er die Fähigkeit Wind, Feuer und Blitze zu kontrollieren. Die Schatten entrissen ihm aber seine Macht und nun ist es eure Aufgabe, die vier Kräfte zu finden und mit ihrer Hilfe das Böse zu besiegen. Der Majin selbst ist eine riesige Baum/Bären-Gestalt, welche die Intelligenz eines Reagenzglases besitzt. Da er nicht alleine gegen das Böse antreten kann, ist er auf eure Hilfe - in Form von Befehlen - angewiesen. Die Befehle die ihr dem Baummonster geben könnt sind sehr umfangreich. Ihr könnt ihn zum Beispiel Feuer löschen, Objekte durch die Kraft des Windes bewegen lassen oder ihn als Sprungschanze benutzen. Am wichtigsten sind jedoch seine Kampfeigenschaften. Der dümmliche Riese ist nämlich sehr robust. Außerdem könnt ihr ihn auch im Kampf befehligen, was euch einen großen Vorteil verschafft.

Auch kein Wahnsinn

Die Steuerung
Das Entwicklerstudio Game Republic hat bei der Tastenbelegung sehr auf die Spieler acht genommen. Mit nur einer Angriffstaste sind eure Angriffscombos zwar stark eingeschränkt, was aber nicht stört, da der Majin einen großen Teil eurer Gegner vernichtet. Die Steuerung des Riesen ist schon etwas üppiger ausgefallen. Mit dem Drücken von R2 beziehungsweise R1 gelangt ihr zu den Majin-Befehlen. Sehr übersichtlich und genau erklärt könnt ihr euren Begleiter dann genau Steuern. Alles in allem ist die Steuerung von Majin and the Forsaken Kingdom sehr übersichtlich und benutzerfreundlich. Die Tastenbelegung ändert und erweitert sich während der Geschichte nur gering und wird via Tutorial (erster Abschnitt des Spiels) genau erklärt.
Grafik
Majin and the Forsaken Kingdom ist zwar keine grafische Meisterleistung aber trotzdem schön anzusehen. Die Umgebung ist sehr farbenfroh und lebendig gestaltet, die Charaktere sind gut animiert und die Animationen des Majin und seiner Kräfte sind gelungen. Was besonders hervorsticht sind die Bosskämpfe. Bei den Ober-Bösewichten wurde an Ideenreichtum nicht gespart. Jeder dieser Gegner hat seine Besonderheit, auf die ihr achten müsst. Abgesehen davon sind sie außerordentlich gut in Szene gesetzt und verlangen euch einiges ab. Auch atmosphärisch hat der Titel einiges zu bieten. Der stimmige Soundtrack und die authentische Geräuschkulisse tragen einen großen Teil dazu bei. Abstriche gibt es jedoch beim Spielspaß. Durch die langen Laufwege und das respawnen von Gegnern sobald man einen Raum verlässt, verliert man mit der Zeit die Motivation. Auch Tiere die dem Spieler Informationen übermitteln, klingen mehr nach Bürohengst als nach Vogel oder Maus. Im Gesamten ist Majin and the Forsaken Kingdom bei Sound und Grafik -leider nur- guter Durchschnitt.

Fazit und Wertung

Dominik meint: Nicht mehr als ein Spaß für zwischendurch!

Majin and the Forsaken Kingdom ist von der Grundidee her Spitze. Einen richtig coolen Helden in Kombination mit einem dümmlichen aber liebenswerten Fantasiewesen - genial! Aus der Umsetzung wird aber leider nicht mehr als klassischer Durchschnitt. Jeder Aspekt des Spiels ist zwar nett und durchdacht, kann aber nicht ganz überzeugen. Besonders anstrengend sind die langen Laufpassagen. Das Teleportiersystem ist zwar gut gemeint, kann seinen Sinn aber mit zu wenigen Anlaufstellen nicht erfüllen. Auch die deutsche Sprachausgabe ist nicht unbedingt lobenswert. Außerdem kann der geringe Umfang (nur Storymodus) im Test nicht bestehen. Die Geschichte ist prinzipiell gut - besonders mit den kurzen Rückblicken - kann aber durch die schwache Leistung bei der Inszenierung nicht überzeugen. All diese Kleinigkeiten tragen dazu bei, dass sich Majin and the Forsaken Kingdom nicht von der Masse abhebt.

70%
Grafik
7
Sound
7
Bedienung
9
Spielspaß
7
Atmosphäre
7
Preis/Umfang
6
Richtig gut
  • coole Hauptcharaktere
  • farbenfrohe und schöne Spielwelt
  • sehr anspruchsvolle Bosskämpfe
Verbesserungswürdig
  • langatmiger Spielverlauf
  • Schwierigkeitsgrad nicht wählbar und zu schwer
  • kein freies Speichersystem
Anforderungen
• Sony PlayStation 3 Konsole
• Microsoft Xbox 360 Konsole
Getestet für
• Sony PlayStation 3
• Microsoft Xbox 360
Dominik Vogel DV

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