Alle Ergebnisse
Fakten
Plattform
PC
Publisher
Square Enix
Entwickler
Tokyo RPG Factory
Release
23.01 2018
Genre
Rollenspiel
Typ
Vollversion
Pegi
7
Webseite
Preis
49,99 Euro
Media (14)
Nur wir können die „verlorenen“ Dinge wieder von ihrer nebligen Blässe befreien, indem wir Erinnerungen sammeln und die Welt damit wiederherstellen. Alles könnte so leicht sein! Allerdings haben es Helden nie leicht, oder? Also wird unsere Welt schleunigst weiter auf den Kopf gestellt. Immer mehr Teile der Welt gehen verloren, Elitesoldaten des Imperiums Gigante kreuzen auf und wer ist nur dieser mysteriöse Van, dessen Erscheinen mit dem Beginn des Verschwindens zusammenfällt? Um all dem auf den Grund zu gehen, brechen wir aus unserer beschaulichen Heimat in die weite, weite Welt auf. Am besten, bevor sie komplett verloren geht!
Zufällskämpfe gibt es genau so wenig wie abgesetzte Kampfbildschirme. Stürmen wir Hals über Kopf in einer Gegnergruppe, nimmt unsere vierköpfige Gruppe sofort Kampfpositionen ein und wirft uns in das dynamische Kampfsystem. Dann dreht sich alles um das richtige Positioning. Einerseits wollen wir nicht, dass unsere Recken so nah aneinander stehen, dass sie von jedem Bereichseffekt getroffen werden. Andererseits versuchen wir stets möglichst viele Gegner unter unsere Attackenschablone zu bekommen. Um unseren Angriffen den nötigen Wumms zu verleihen, aktivieren wir mit einem Knopfdruck zur rechten Zeit den Setsunar-Effekt. Der kann uns, je nach Ausrüstung, nicht nur mehr Schaden, sondern auch Extraeffekte bescheren. Denn wir spendieren unseren Kämpfern nicht nur Waffen und Rüstungen, sondern rüsten sie außerdem mit neuen Fähigkeiten, sogenannten Spiritnites, aus um sie an unseren Spielstil anzupassen. Da die Tutorialtexte meist etwas zu kurz greifen, kann das System ab und an für einen Moment verwirrend wirken, allerdings hält das nie lange an.
Und damit wir noch eine gehörige Portion Abwechslung bekommen, wirft Lost Sphear Kampfmechs mit in die Gleichung, die zwar nur begrenzt genutzt werden können, aber einen neuen Spin auf unsere Fähigkeiten bieten. Trotzdem bleiben viele Kämpfe zwischen den Bossgefechten meist eher flach. Und treffen wir dann auf die zahlreichen Bosse, stellen wir fest, dass die Kämpfe entweder beinhart sein können oder unglaublich einfach. Brauchten wir für den letzten Boss noch mehrere Anläufe, fällt der nächste plötzlich ohne wirkliche Gegenwehr. Wem es dann zu leicht oder zu schwer wird, kann zwischen drei Schwierigkeitsgraden auswählen.
Das klingt etwas klischeehaft? Leider strotzt die Story von Lost Sphear auch nicht vor neuen Innovationen, sondern wirkt auf weiten Strecken recht vorhersehbar. Dafür spielt sie sich ohne viel unnötiges Ziehen und trotz den durchsichtigen Wendungen wirken die Charaktere und der meist etwas kindliche Humor sympathisch. Auch auf Grinding verzichtet man glücklicherweise. Erinnerungen zum Wiederherstellen der Welt finden als Loot auf den verschiedenen Karten und nach gewonnen Kämpfen. Eben dieser große Aufhänger mit der „verlorenen“ Welt wirkt ja auch wirklich interessant! 50 Euro sind für Kanatas Abenteuer dann aber doch etwas happig.
Lars meint: Ganz unterhaltsam, aber leider zu teuer!
“Lost Sphear mischt die Karten im Genre nicht wirklich neu. Vieles wirkt altbekannt im neuen Gewand. Deswegen fühlt es sich an vielen Stellen etwas zu kurz gegriffen an, woran auch die angenehme Atmosphäre und der dynamische Kampfmodus wenig ändern können. Ist Lost Sphear trotzdem ein unterhaltsames Spiel für zwischendurch? Aber ja! Macht der hohe Preis diesen Eindruck allerdings rasch wieder kaputt? Leider.
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