Logitech G402 Hyperion Fury Gaming Mouse - Test/Review (+Video)
Auf Basis der G502 Proteus Core hat Logitech eine speziell auf Ego-Shooter abgestimmte Version vorgestellt.
Von Christoph Miklos am 08.08.2014 - 03:14 Uhr

Fakten

Hersteller

Logitech

Release

August 2014

Produkt

Maus

Preis

ab 59 Euro

Webseite

Media (8)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Auf Basis der G502 Proteus Core hat Logitech eine speziell auf Ego-Shooter abgestimmte Version vorgestellt: Die G402 Hyperion Fury soll auch besonders schnelle Eingaben mit einer Geschwindigkeit von 12 Metern pro Sekunde (rund 43 km/h) noch akkurat verarbeiten können. Was der Nager taugt, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen!
Über Logitech
Logitech ist ein weltweit führender Anbieter von Produkten, die Menschen mit der digitalen Welt verbinden. Logitech stellt Hardware und Software für unterschiedliche Rechner-, Kommunikations- und Entertainment-Plattformen zur Verfügung. Damit ermöglicht oder optimiert das Unternehmen digitale Navigation, Musik- und Video-Entertainment, Gaming, Social Networking, Internet-Kommunikation, Videoüberwachung und die Steuerung von Home-Entertainment-Komponenten. Das im Jahr 1981 gegründete Unternehmen Logitech International ist eine Schweizer Aktiengesellschaft, die an der Schweizer Börse (LOGN) und am Nasdaq (LOGI) notiert ist.
Datenblatt
• Fusion Engine-Hybridsensor • 8 programmierbare Tasten • Im Spiel anpassbare Empfindlichkeit • 32-Bit-ARM-Prozessor • Signalrate von 1 Millisekunde • High-Speed-Klicks • Full-Speed-USB
• Auflösung: 240–4.000 dpi • Max. Beschleunigung: >16 G • Max. Geschwindigkeit: >500 ips
• USB-Datenformat: 16 Bit/Achse • USB-Signalrate: 1.000 Hz (1 ms) • Mikroprozessor: 32 Bit
• Dynamischer Reibungskoeffizient: 0,09 µ (k) • Statischer Reibungskoeffizient: 0,14 µ (s)
• Maustasten (links/rechts): 20 Millionen Klicks • Füße: 250 km
• Gesamtwicht: 144 g (Maus und Kabel) • Einzelgewicht: 108 g (Maus ohne Kabel) • Länge: 136 mm • Breite: 72 mm • Höhe: 41 mm • Kabel: 2,1 m
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Rampage IV Black Edition • Prozessor: Intel Core i7-4960X Extreme Edition @ 4.4 GHz • Arbeitsspeicher: Kingston HyperX Beast DIMM XMP Kit 32GB 2133 MHz • Grafikkarte: 2x ASUS GeForce GTX 780 Ti SLI • Prozessorkühler: EKL Alpenföhn K2 • Netzteil: Super Flower Leadex Platinum 1200 W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x Samsung SSD 840 Evo Series 250GB (Raid0) • Gehäuse: Xilence Interceptor • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 8.1 64-Bit • Peripherie: QPAD MK-85 Red Tastatur und QPAD QH-1339 Headset • Monitor: LG Electronics Flatron 29EA93-P • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele (Genre: Taktik, MMO und Shooter) • Mousepads: diverse von Roccat, Razer, Logitech und SteelSeries

Testbericht und Video

Verarbeitung
Mit einer Größe von 72 x 41 x 136 mm (B x H x T) bringt der Nager knapp 108 Gramm (ohne Kabel) auf die Waage. Demnach ist die Fury auch für Gamer mit großen Händen geeignet. Unser Testmuster wurde komplett aus Kunststoff gefertigt und macht einen sehr wertigen Eindruck. Die G402 punktet mit acht frei programmierbaren Tasten. Auf ein Gewichtsystem wie bei der G502 verzichtet man genauso wie auf ein Vier-Wege-Scrollrad, dessen Rasterung deaktiviert werden kann. Der Nager bietet eine ausufernde Langlebigkeit, wie man sie von Logitech schon fast gewöhnt ist. Die beiden Maustasten halten insgesamt mindestens 20 Mio. Klicks aus, während die vier Füße mindestens 250 km Reibungsweg standhalten können. Die Gleitfähigkeit ist auf jeder Unterlage sehr hoch. Das USB-Datenkabel misst ausreichende 2,10 Meter. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Technik
Auch die G402 nutzt eine Version von Logitechs „Delta Zero“-Sensor, dessen Abtastrate in vier Stufen zwischen 240 und 4.000 DPI gewählt werden kann. Ein fünfter, frei wählbar Modus steht über die Software zur Verfügung, über die auch weitere Einstellungen konfiguriert werden können. Alle acht Tasten der Maus können dort neu belegt und mit Makros bestückt werden, wobei das Profil auf dem Onboard-Speicher der G402 abgelegt wird - drei kleine LEDs zeigen die aktuelle DPI-Stufe an. Der Sensor verarbeitet dabei die aufgenommen Daten der Oberflächen mit einem 32-Bit-Mikroprozessor. Diese Daten werden dann über das USB-Kabel der Maus mit einer USB-Signalrate von 1.000 Hz, d.h. mit weniger als einer Millisekunde, an den Computer übertragen. Dabei kann die Maus auf bis zu 16 G beschleunigt werden und eine Geschwindigkeit von bis zu 500 IPS erreichen. Der Sensor verrichtet auf sämtlichen Oberflächen seinen Dienst.
Software
In der übersichtlichen Software kann man kinderleicht Makros und Profile erstellen bzw. bearbeiten. Auch die Polling-Rate lässt sich frei konfigurieren (wählbare Stufen: 125 Hz, 250 Hz, 500 Hz, 1000 Hz). Wirklich neu ist dagegen das Tuning-Verfahren für den Sensor. Zur Kalibrierung der Unterlage muss die Maus während des Prozesses mit einer bestimmten Geschwindigkeit über das Pad gleiten. Fühlbare Vorteile konnten wir nach einer Kalibrierung aber nicht wahrnehmen, allerdings kann es durchaus einige Unterlagen geben, bei denen sich die Präzision tatsächlich verbessert.
Die Maus wird automatisch unter Windows XP, Vista, 7, 8/8.1 und Mac erkannt. Der Anschluss erfolgt via USB 2.0.
Alltagstest
In unserem Alltagstest bestätigt die G402 Maus den sehr guten Gesamteindruck. In Battlefield 4, Counter-Strike: Source, Team Fortress 2 und Titanfall steuert sie sich sehr präzise und lässt sich dank der schnellen und komfortablen DPI-Einstellung ohne große Umstände an die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten anpassen. Ihre volle Stärke spielt der Nager vor allem in flotten Shooter-Titeln aus, da dort der Sensor so richtig gefordert wird.
Ergonomie
Unser Testmuster eignet sich baubedingt nur für Rechtshänder und bietet eine sehr gute Ergonomie. Alle Tasten, deren Druckpunkte leichtgängig und präzise ausfallen, lassen sich auch von Spielern mit mittelgroßen und großen Händen sehr gut erreichen. Die Rasterung des Mausrads ist sehr direkt - der Druckpunkt könnte etwas weicher sein. Die angeraute Kunststoffoberfläche in Kombination mit den gummierten Seitenteilen sorgt für einen guten Grip beim Zocken.
Preis und Verfügbarkeit
Die Logitech G402 Hyperion Fury Gaming Mouse ist ab sofort im Handel erhältlich und kostet 60 Euro (Stand: 08.08.2014).
Unser Testvideo zur Logitech Fury Maus

Fazit und Wertung

Christoph meint: Erstklassige Maus für (Shooter-)Zocker!

Auch mit der G402 liefert Logitech eine erstklassige Gaming-Maus ab. Der Nager punktet mit einer top Verarbeitungsqualität, einer hohen Langlebigkeit und einer beeindruckenden Technik. Auch puncto Ausstattung gibt es an der Maus -fast- nichts zu kritisieren. Ebenfalls für unser Testmuster spricht die übersichtliche sowie leicht konfigurierbare Software. Auch der Preis von unter 60 Euro wirkt, angesichts der zahlreichen Pro-Punkte, wenig bis gar nicht abschreckend. Über die wenigen Detailpatzer kann man gerne hinwegsehen, denn im Großen und Ganzen liefert die G402 eine beeindruckende Performance ab.

90%
Verarbeitung
10
Technik
10
Ausstattung
9
Handling
9
Treiber
10
Preis
8
Richtig gut
  • top Verarbeitung
  • hochwertige Switches
  • 8 programmierbare Tasten
  • extrem präziser Sensor
  • liegt gut in der Hand (Rechtshänder)
  • Druckpunkt der Tasten
  • alle Tasten gut erreichbar
  • rutschfeste Oberfläche
  • hohe Gleitfähigkeit
  • ausreichend langes Datenkabel
  • umfangreiche und übersichtliche Software
  • Profile, Markos
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • keine Gewichtsanpassung
  • nur 2-Wege-Mausrad
  • nicht geeignet für Linkshänder
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN <3), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne alte Star Trek Serien.

4 Kommentare

Pascal vor 3569 Tagen

Danke für den Test, hätte da aber noch eine kurze Frage zu der Ergonomie. Da die G402 ja wohl die Nachfolge der G400s und damit der MX500 Form antreten soll, muss man sich hier nach wie vor verkrampfen um die Maus mit Daumen und Ringfinger zu führen? Bei der MX500 und allen folgenden Mäusen hatte man auf der rechten Seite ja diese weit ausladende "Lippe", die mir ein komfortables Halten der Maus unmöglich machte. Ich würde daher gerne wissen, wie die Ergonomie im direkten Vergleich zu der MX500 Form ausfällt.

Christoph Miklos vor 3568 Tagen

Hallo Pascal, die Sache mit der Ergonomie bzw. mit dem Handling ist so eine Sache. Zunächst kommt es darauf an, ob du eher größere oder kleinere Hände hast. Die G402 lässt sich nämlich mit einer großen Hand deutlich bequemer bedienen. Im direkt Vergleich mit der G400s und MX500 konnte ich persönlich keine gravierenden Unterschiede beim Handling feststellen (war mit allen drei Nagern sehr zufrieden). Daher meine Empfehlung: Eventuell in einem Computerladen oder im Elektromarkt freundlich nachfragen und mal selbst Hand anlegen. Handling ist und bleibt (in einigen Fällen zumindest) ein recht subjektiver Eindruck. Ich kenne viele Spieler, welche die Bauform der MX500 gehasst haben - andere, wie ich zum Beispiel, waren/sind begeistert. VG Christoph

Pascal vor 3568 Tagen

Danke nochmal. Nun, ich habe eigentlich erwartet das es sich jetzt grundsätzlich anders anfühlt, unter anderem weil die Ringfinger-Auflage ja nicht mehr vorhanden ist. Aber gut, ich denke ohne selbst einmal Hand angelegt zu haben ist es sicherlich schwer zu beurteilen ob mir die Form zusagen wird oder nicht. Das werde ich dann einfach einmal tun sobald die Maus im Handel erhältlich ist.

nap vor 3423 Tagen

Unter Software steht das man kalibrieren kann, wo denn bitte und wie?

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