Logitech G300 Optical Gaming Mouse - Test/Review
Speziell für Gamer mit kleinem Budget präsentiert Logitech die neue G300 Gaming Mouse.
Von Christoph Miklos am 09.11.2011 - 07:04 Uhr

Einleitung, Datenblatt, Testsystem

Einleitung
Speziell für Gamer mit kleinem Budget präsentiert Logitech die neue G300 Gaming Mouse. Wir haben den preiswerten Nager genauer unter die Lupe genommen.
Über Logitech
Eingeschworen auf Innovation und Qualität, entwickelt Logitech Peripheriegeräte, die dem Menschen helfen sollen, einen leichteren Zugang zur digitalen Welt zu finden. 1981 brachten wir ein damals ganz neues Eingabegerät auf den Markt, das dem Benutzer eine intuitive Interaktion mit dem Computer ermöglichte - die Maus. Sehr schnell wurden wir zum weltweit führenden Maushersteller, und über die Jahre haben wir immer wieder neue Geräte herausgebracht, um mit den sich wandelnden Bedürfnissen der PC- und Laptop-Benutzer Schritt zu halten.
Im Verlauf der Zeit haben wir unsere Expertise im Produktdesign ausgeweitet, sodass unsere Palette inzwischen neben Mäusen auch eine Vielfalt anderer Geräte umfasst. Sie alle bilden die unmittelbare Schnittstelle, den "letzten Zentimeter" zwischen dem Benutzer und der Spielkonsole, dem digitalen Musik- oder Unterhaltungssystem.
Logitech-Produkte sind in fast allen Ländern der Welt erhältlich. Bei den Peripheriegeräten (teils mit Kabel, teils ohne) liegt die Betonung im Wesentlichen in den Segmenten PC-Navigation, Gaming, Internetkommunikation sowie Steuerung für digitale Musik- und Heimunterhaltungsanlagen.
Der Entwicklung unserer Produkte geht zunächst eine sorgfältige Analyse der Gewohnheiten unserer Kunden im Umgang mit digitalen Geräten voraus. Anhand dieser Untersuchungen erarbeiten unsere Spezialisten dann ein Design, das dem Benutzer eine leichtere Handhabung ermöglicht - immer unter den Gesichtspunkten Zweckdienlichkeit, Komfort, Spaß, Produktivität und allgemeines Gefühl.

Datenblatt
• Auflösung: 250 - 2.500 dpi • 9 Tasten (2 Standardtasten, 1 Taste Mausrad, 6 programmierbare Zusatztasten , symmetrisch angeordnet) • USB-Report-Rate: 1.000 Signale/Sekunde • integrierter Speicher für drei Spiel- oder Spielerprofile • Anzeige des aktuellen Profils durch farbige Beleuchtung • geeignet für Links- und Rechtshänder • Maße: 7,3 x 3,5 x 11,2 cm (B x H x T) • Gewicht: 111 Gramm • Farbe: Grau und Schwarz
Testsystem
Ultraforce WOW II Edition • Mainboard: Gigabyte GA-Z68X-UD7-B3 (neues Testmainboard!) • Prozessor: Intel Core i5 2500K @ 4,4 GHz • Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 580 • Prozessorkühler: Xigmatek Balder SD1283 • Netzteil: Cooler Master GX750 • Soundkarte: Onboard • Festplatten: 1000 GB WD S-ATA III Festplatte, 7200 U/min • Gehäuse: Cooler Master HAF 942-X • Laufwerke: Samsung 22x DVD Brenner • Betriebssystem: Windows 7 Home Premium 64-Bit (im Lieferumfang enthalten) • Zimmertemperatur: ca. 21°C • Garantiezeit: 5 Jahr Vor-Ort

Verarbeitung, Technik, Ergonomie, Preis

Verarbeitung
Der schwarz-graue Nager wurde komplett aus Kunststoff gearbeitet und misst sehr kompakte 7,3 x 3,5 x 11,2 cm (B x H x T). Zur Eingabe stehen acht Tasten (inklusive Mausrad) zur Verfügung, die allesamt frei programmierbar sind. Laut Hersteller haben die Tasten eine Lebensdauer von 10 Millionen Klicks. Die neue G300 bringt 111 Gramm (mit Kabel) auf die Waage - das Gewicht lässt sich nicht anpassen. Drei üppige Teflonfüßchen sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Das flexible USB-Datenkabel ist mit einer Länge von knapp zwei Meter recht ordentlich ausgefallen. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster zwar nicht feststellen, die Materialgüte entspricht aber nicht ganz dem gewohnten Logitech-Niveau.
Technik
Der verbaute Sensor arbeitet mit einer maximalen Auflösung von 2.500 DPI. Die Auflösung ist dabei in feinen DPI-Schritten anpassbar. Darüber hinaus schafft der Nager eine Bildverarbeitung von 6.400 FPS und überzeugt mit einer Reaktionszeit von unter 1 ms. Die Lift-off Distance beträgt lediglich 2.5mm - bei der Beschleunigung gibt der Hersteller 25 G an. Auf dem integrierten Speicher können drei Spiele- oder Spielerprofile abgespeichert werden. Jedem Profil lässt sich eine von sieben möglichen Farben zuweisen, damit man immer weiß, welches Profil gerade aktiv ist. Unser Testmuster wurde automatisch unter Windows XP, Vista 7 und Mac erkannt. Der Anschluss erfolgt via USB.
In unserem Alltagstest punktet der Nager mit einer hohen Geschwindigkeit und sehr guten Präzision. Anspruchsvolle Gamer können also bedenkenlos zur G300 greifen.
Ergonomie
Bei der Ergonomie der neuen G300 scheiden sich die Geister. In einem Schnelldurchlauf innerhalb der Redaktion war lediglich einer von drei Hardware-Redakteuren mit der symmetrischen Bauweise der Maus zufrieden. Das größte Problem stellt dabei die geringe Größe dar. Personen mit großen Händen können die Maus getrost im Verkaufsregal stehen lassen. Auch das Fehlen von Daumentasten (die G300 verfügt lediglich über Seitentasten) spricht nicht gerade für unser Testmuster. Daher: im Idealfall sollte man vorm Kauf den Nager selbst ein paar Minuten antesten.
Preis
Die Logitech G300 ist ab sofort im Handel erhältlich. Der Preis ist mit gerade einmal 28 Euro (Stand: 09.11.2011) sehr günstig ausgefallen.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Diese Gaming Mouse kann man lieben oder hassen!

Mit der neuen G300 hat Logitech viel riskiert. Die geringen Maße und recht unübliche Tastenanordnung werden nicht bei jedem Spieler auf große Gegenlieben stoßen. Wer sich an die gewöhnungsbedürftige Bauweise nicht stößt, darf sich über eine sehr präzise Technik und eine umfangreiche Software freuen. Auch der günstige Preis dürfte so manchen Skeptiker überzeugen.

80%
Verarbeitung
8
Technik
8
Handling
6
Treiber
10
Preis
9
Richtig gut
  • angenehmes Eigengewicht
  • sehr präziser Sensor
  • acht programmierbare Tasten
  • auch geeignet für Linkshänder
  • hohe Gleitfähigkeit
  • umfangreicher und übersichtlicher Treiber
  • schicke Beleuchtung
  • günstig
Verbesserungswürdig
  • Verarbeitung nicht ganz auf Logitech-Niveau
  • Gewicht lässt sich nicht anpassen
  • keine Daumentasten
  • wirklich nur für Leute mit kleinen Händen geeignet
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN <3), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne alte Star Trek Serien.

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