Kingdoms of Amalur: Reckoning - Test/Review
In Kingdoms of Amalur: Reckoning ,dem neuen Action-Rollenspiel von Electronic Arts, bestimmt ihr wie es um euer Schicksal steht.
Von Dominik Vogel am 15.02.2012 - 04:57 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Electronic Arts

Entwickler

Big Huge Games

Release

09.02 2012

Genre

Action-RPG

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Preis

59,99 Euro

Media (36)

Überraschungstitel?

In Kingdoms of Amalur: Reckoning ,dem neuen Action-Rollenspiel von Electronic Arts, bestimmt ihr wie es um euer Schicksal steht. Sucht nach der Wahrheit hinter Blutfäden und beendet den Krieg, der die Welt in den Untergang stürzt. Ihr haltet die Zukunft der Fantasywelt Amalur in den Händen.
Die Story
„Und was ist es nun? - Was immer es auch sein mag, tot ist tot!“. Mit dieser kurzen aber aussagekräftigen Unterhaltung zweier Gnome startet ihr in das Spiel. Um wen es bei dem Gespräch geht? Na um euch, denn ihr startet das Spiel als Leiche. Und das nicht ohne Grund. In Amalur herrscht nämlich Krieg. Bis vor 10 Jahren lebten die Völker der Welt noch in Harmonie miteinander. Doch dann entdeckten sie mächtige Magie, welche in weiterer Folge die einst friedliche Landschaft in eine leibhaftige Hölle verwandelte. Unter Gadflow, dem neuen grausamen König der Feien, welcher mit unglaublicher magischer Kraft geboren worden war, spaltete sich das Land. Auf der einen Seite die Königreiche Amalurs, und auf der anderen Seite die Anhänger des Winterfeienkönigs, die Thuatha Deohn welche mit der Unsterblichkeit gesegnet sind. „Jetzt zieh schon den Laken weg! Egal was es ist, es muss in unseren Bericht.“ führt einer der beiden Gnome fort. Jetzt steigt ihr in das Spielgeschehen ein. Ihr habt nun die Möglichkeit euren Charakter zu erstellen. Die Auswahl beschränkt sich jedoch auf vier Klassen die sich, nun ja, bis auf ihr Aussehen nicht sonderlich voneinander unterscheiden. Nachdem ihr euer Profil erstellt habt, wird euer lebloser Körper von den zwei Gnomen noch relativ unsanft auf einem Berg voller Kadaver entsorgt. Doch inmitten der verrottenden Körper öffnen sich plötzlich eure Augen. Noch etwas benommen von eurer Wiederkehr in das Reich der Lebenden klettert ihr zu Boden. Zunächst lauft ihr einen Gang entlang bis ihr auf die ersten Gegner trefft, die sich gerade an einem Gnom zu schaffen machen. Natürlich bemerken sie euch sofort und starten ihre Angriffe. Gott sei Dank habt ihr an der letzten Ecke ein rostiges Schwert gefunden mit dem euer Held die Thuatha-Krieger in die Knie zwingt. Der dankbare Gnom erzählt euch daraufhin wirre Geschichten über einen Seelenquell und dass ihr euer Schicksal selbst bestimmen könnt. Auf der Suche nach Antworten eures Erwachens von den Toten, und mit dem Ziel den Königreichen erneut Frieden zu bringen, startet ihr daraufhin eure Reise durch die Länder Amalurs.
Gameplay und Features
Genretypisch steht euch auch in Kingdoms of Amalur: Reckoning ein unglaubliches Arsenal an Rüstungen und Waffen zur Verfügung. Ob ihr das Abenteuer mit einem Bogen, einem Kurzschwert, einem Langschwert, einem Großschwert, einem Kriegshammer, einem Dolch, einer Feienklinge, einem Zepter, einem Stab oder Chakrams bestreiten wollt steht euch dabei vollkommen frei. Außerdem haben viele Waffen sowie Rüstungen eine Sockelung, mit der euer Protagonist die einzelnen Kriegswerkzeuge verstärken kann. Einziger Kritikpunkt sind die Zauber, welche im späteren Verlauf des Spiels in Relation zu euren Waffen stark an Power verlieren. Große Pluspunkte gibt es bei der Steuerung, mit der Genre-Neulinge sowie RPG-Kenner ihren Spaß haben werden. Außerdem trägt der gelungene Soundtrack enorm zur Atmosphäre der Magiewelt bei. Auch bei den Quests hat das Entwicklerteam von Big Huge Games nicht gespart. Die Hauptquestreihe dauert rund 13 Stunden und wertet das Spielerlebnis mit gut in Szene gesetzten Storyelementen auf. Einzig das spezielle Feature von Kingdoms of Amalur: Reckoning, die Möglichkeit euer Schicksal selbst zu bestimmen, distanziert sich etwas von ihrem Zweck. Sie reduziert sich nämlich lediglich auf die Schicksalsanzeige die bei voller Aufladung eine Art „Unbesiegbarmodus“ hervorruft. Diesen werdet ihr jedoch bei Bossgegner zu schätzen lernen.
Die Grafik
Die Fantasywelt ist sehr groß und kann durch den enormen Abwechslungsreichtum der verschiedenen Gebiete und die liebevolle und detaillierte Inszenierung der Spielewelt punkten. Abzüge gibt es leider beim Open-World-Konzept das durch teilweise schlauchige Passagen etwas an Reiz verliert. Auch grafisch siedelt sich Kingdoms of Amalur: Reckoning eher im Mittelfeld der RPGs an. Das fällt aber nicht schwer ins Gewicht da die Königreiche sowohl im Design als auch in der lebhaften Animation der Umgebung einen sehr harmonischen Eindruck hinterlassen.

Fazit und Wertung

Dominik meint: Ein gelungenes Rollenspiel das sein Geld wert ist!

Mit Kingdoms of Amalur: Reckoning hat Electronic Arts wieder einmal einen Volltreffer gelandet. Die von R.A. Salvatore, einem Bestseller und New York Times Autor, geschriebene Story ist sowohl interessant als auch gut erzählt und erweckt die ohnehin detailreiche Fantasiewelt Amalurs zum Leben. Und mit weit über 20 Stunden Spielzeit – vorausgesetzt man erledigt einen Großteil der Quests – verfügt es auch über eine angemessene Länge. Kritikpunkte wie zum Beispiel die etwas veraltet aussehende Optik, die maue Synchronisation, das schwache Zauber-Waffenstärke-Balancing oder die ab und an schlauchigen Passagen fallen dabei nicht stark negativ auf.

80%
Grafik
7
Sound
8
Bedienung
9
Spielspaß
8
Atmosphäre
9
Preis/Umfang
8
Richtig gut
  • Riesige Spielwelt…
  • …die eine tolle Atmosphäre erzeugt
  • enormes Waffen und Rüstungsarsenal
  • Quests die lange dauern…
  • …und mit einer interessanten Story vollgepackt sind
  • angemessene Spieldauer
  • Spielspaß hält auf Dauer an
  • Steuerung für Anfänger und RPG-Kenner gleichermaßen einfach
Verbesserungswürdig
  • schwache Synchronisation
  • älter aussehende Grafik
  • schlauchige Passagen in der offenen Welt
  • Gegnervielfalt hält sich in Grenzen
  • Schicksalsfunktion ist zu lasch integriert
  • keine Mehrspieler und Onlinefunktionen
Anforderungen
• Sony PlayStation 3 Konsole
• Microsoft Xbox 360 Konsole

• PC (Minimum):
-Prozessor: Intel Pentium 4 3,0 GHz oder AMD Athlon XP 3000+
-Arbeitsspeicher: 1 GB (XP); 2 GB (Vista/7)
-Grafikkarte: NVIDIA GeForce 7300 GS oder ATI Radeon X1600
-Festplatte: 7 GB
-Betriebssystem: Windows XP/Vista/7
-Sound: DirectX 9.0c-fähige Soundkarte
-Sonstiges: Maus, Tastatur und DVD-Laufwerk

• PC (Empfohlen):
-Prozessor: Intel Core 2 Duo 2,66 GHz oder AMD Athlon X2 3800+
-Arbeitsspeicher: 2 GB (XP); 2 GB (Vista/7)
-Grafikkarte: NVIDIA GeForce 7900 GTX oder ATI Radeon 2800-Serie
Getestet für
• Sony PlayStation 3
Dominik Vogel DV

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