KFA2 GeForce GTX 1050 Ti EXOC White - Test/Review (+Video)
Mit der GeForce GTX 1050 (Ti), die es wahlweise mit zwei (Non-Ti) oder vier Gigabyte (Ti) Grafikspeicher gibt, hat NVIDIA einen direkten Mitbewerber zur AMD Radeon RX460 am Start.
Von Christoph Miklos am 12.04.2018 - 19:30 Uhr

Die Karte im Detail

Verarbeitung und Technik
Die fast komplett weiße KFA2 GeForce GTX 1050 Ti EXOC White setzt auf eine Dual-Slot-Bauweise und misst 245x126x39mm. Demnach eignet sich die Karte auch für kleinere Systeme bestens. Als Grafikchip kommt der GP107 (Pascal) zum Einsatz, der im 14-nm-FinFET-Verfahren von Samsung gefertigt (14nmFF+) wird. Die GPU ist 132 mm² groß und besitzt 3,3 Milliarden Transistoren. Es kommen insgesamt 768 Shader-Einheiten zum Einsatz. Einen gravierenden Unterschied gibt es beim Speicher: NVIDIA sieht für die GeForce GTX 1050 einen Speicherausbau von 2.048 MB und für die GeForce GTX 1050 Ti von 4.096 MB vor. Bei unserem Testmuster sind 4 Gigabyte GDDR5-Grafikspeicher verbaut. Gegenüber dem Referenzdesign hat KFA2 ordentlich an der GPU-Taktrate geschraubt. Während NVIDIA einen Basis-Takt von 1.290 MHz vorsieht, punktet unser Testmuster mit 1.468 MHz. Der Mindest-Boost-Takt liegt bei 1.354 MHz. Der vier Gigabyte große GDDR5-Grafikspeicher taktet mit 1.750 MHz.
Die hauseigene Kühlung erfolgt über einen Kühlkörper aus Aluminium, der von zwei temperaturgesteuerten und weiß beleuchteten Axial-Lüftern (80 mm) unterstützt wird. Auf einen semipassiven Betrieb verzichtet der Hersteller. Aufgrund der leicht erhöhten Leistungsaufnahme benötigt die Karte einen zusätzlichen 6-Pin-PCIe-Stromanschluss. Für eine Bildübertragung von 4K-/Ultra-HD-Auflösungen bei 60 Hertz stehen ein DisplayPort-1.4- und ein HDMI-2.0b-Anschluss bereit, wobei Letzterer über HDCP 2.2 verfügt und somit verschlüsselte Signale senden und empfangen kann (4K-Blu-Rays / 4K-Streams). Auch zwei DVI-Anschlüsse sind mit von der Partie.
Puncto Verarbeitungsqualität gibt es an unserem Testmuster nichts zu bemängeln.
VR
Speziell für die VR-Technologie hat NVIDIA diverse Verbesserungen an der neuen Pascal-GPU-Architektur vorgenommen. Das große „Highlight“ ist die Simultaneous Multi-Projection Engine. Diese Technik ermöglicht es unter anderem, Geometrie-Leistung beim Rendern einzusparen, indem mehrere Perspektiven aus einer einzigen Berechnung der Geometrie abgeleitet werden. NVIDIA selbst spricht über eine Leistungsverbesserung von bis 22 Prozent.
Fast Sync
Die fehlende Synchronisation zwischen der Ausgabe der Grafikkarten und der Darstellung durch das Panel des Monitors sind AMD mit FreeSync und NVIDIA mit G-Sync angegangen. Mit der neuen Fast Sync Technologie möchte man die Bildqualität noch weiter verbessern. Mit Fast Sync werden keine Frames mehr zurückgehalten und damit unnötig verzögert. Ebenso werden die Latenzen reduziert. Zudem bewegt man sich mit Fast Sync hinsichtlich der Latenzen fast auf Niveau von ausgeschaltetem V-Sync. Ein Tearing ist bei Fast Sync ebenso nicht möglich. Fast Sync soll nicht nur für aktuelle Grafikkarten mit Pascal-GPU angeboten werden, sondern auch auf älteren Architekturen. Asynchronous Compute
Das simultane Ausführen von Rendering- und Compute-Befehlen (Asynchronous Compute) spielt eine wichtige Rolle in den neuen Low-Level-APIs (DirectX 12 und Vulkan). Laut NVIDIA beherrscht Pascal das dynamische Load Balancing jetzt deutlich besser als Maxwell.
GPU-Boost 3.0
Pascal unterstützt die verbesserte GPU-Boost-Technologie in der Version „3.0“. Neu: Die Taktraten lassen sich für spezifische GPU-Spannungen festlegen. Dadurch ist ein deutlich besseres Overclocking möglich.
Preis und Verfügbarkeit
Die KFA2 GeForce GTX 1050 Ti EXOC White geht ab sofort für knapp 191 Euro (Stand: 12.04.2018) über den Ladentisch.

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