Jack Keane und das Auge des Schicksals - Test/Review
Jack Keane ist zurück!
Von Hannes Obermeier am 23.11.2012 - 03:24 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Aspyr

Entwickler

Deck 13

Release

07.11 2012

Genre

Point&Click-Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Preis

37,56 Euro

Media (19)

Die Rückkehr

Jack Keane ist zurück! Mit einer Schatzkarte im Gepäck und zwei hübschen Frauen, macht er sich auf, ein weiteres Abenteuer zu bestehen. Wir begleiten ihn dabei.
Der Wettlauf um den Schatz
Jack Keane hat es mittlerweile nach Shanghai verschlagen, wo er wegen eines „kleinen“ Verbrechens im Gefängnis vor der Küste einsitzen muss. Einer seiner Zellengenossen, Ukumba, erzählt ihm von einem unermesslich großen Schatz und wo dieser verborgen ist. Seine Freundin Amanda, bekannt aus dem letzten Abenteuer, versucht Jack zu befreien, was ihr schlussendlich auch gelingt. Doch viel Zeit für eine Wiedersehensfreude bleibt ihnen nicht, denn auch Umbati, der Ukumba ebenfalls kannte, hat von dem Schatz Wind bekommen, und so ist der Grundstein für einen rasanten Wettlauf gelegt. Wer erreicht das Ziel als Erster? Natürlich Wir, eh klar, doch bis dahin vergehen schon mal bis zu 8 Stunden Spielzeit. In dieser Zeit bereisen wir natürlich auch andere Länder. Sogar eine Bergbesteigung des Kilimandscharo steht auf dem Programm. Doch um die Story noch ein bisschen zu würzen, haben die Entwickler einen weiteren Handlungsverlauf integriert, Jacks Unterbewusstsein, welches alles andere als Verantwortungsbewusst ist. Wir müssen ihn eines Besseren belehren und das ist ebenfalls nicht einfach. Jack und verantwortungsbewusst? Passt doch nicht, oder etwa doch?
Hektik pur
Im Vergleich zum Vorgänger wirkt dieser Titel wesentlich hektischer. Das Gameplay hat sich etwas verändert, da man nun in diversen Zwischensequenzen Karten spielen muss, die unsere nächste Handlung dirigieren. Die Rätseldichte hat stark abgenommen, stattdessen muss man sich mehr der 3D-Action widmen, was wir weniger gut finden. Einsteiger dürften damit ihre Freude haben, aber Adventure-Profis sind hier stark unterfordert. Zum Beispiel versuchen Jacks Begleiterinnen, Amanda und die hitzige Eve, eine Reporterin, Jack aus den Klauen seiner Entführer zu befreien. Dabei verfolgen sie per flotten Schlitten (für damalige Verhältnisse, 1899) den Zeppelin der Entführer zum Landen zu zwingen. Eve mit einem Gewehr ausgestattet und Amanda am Steuer des Wagens. Beide Frauen kann man steuern, und dabei auch noch die Ansicht verändern. Das Fahrzeug wirkt dabei wie eine Mini-Location, auf der man sich nur begrenzt bewegen kann. Das hat zwar nicht viel mit Rätsel raten zu tun, birgt aber eine gesunde Portion Action die auch nett animiert wurde.
Hoppla
Was ist denn hier passiert? Gut, ein Adventure mit WASD zu steuern ist nicht neu, und auch nicht unbedingt ein Kritikpunkt, doch wenn man alternativ auch mit der Maus steuern kann, und auch das nicht so geschmeidig läuft wie man das erwarten darf, dann ist das ein „Fail“. Die Steuerung wirkt ungenau, der Cursor lässt sich teilweise nicht exakt setzen etc.
Hübsche Schauplätze Deck 13 hat sich viel Mühe gegeben um ein optisch reizendes Adventure zu kreieren, was ihnen zum Großteil auch gelungen ist. Nur in der Nahansicht bei den Protagonisten wirkt die Grafik etwas fahl, da wurde an Details gespart. Wenige NPCs und fehlende, auflockernde Animationen drücken ebenfalls auf die Wertung.
Nicht Fisch, nicht Fleisch
Anfangs überrascht von der bekannten Synchronstimme von Batman Darsteller Christian Bale, der seinen Part wirklich glaubhaft und stimmungsvoll rüberbringt, überzeugt der Rest nicht so ganz. Hier kann man sich gut vorstellen wie im Tonstudio jeder seinen Text herunterliest und die Regie dann diverse Passagen zusammenschneidet. Natürlich günstiger und weniger zeitaufwendig, doch wenn man als Hörer bemerkt, vermiest dies ein bisschen die Atmosphäre. Die Musik fügt sich wunderbar in Kulisse und Szene ein.

Fazit und Wertung

Hannes meint: Solide Adventure-Kost!

Jack Keanes neues Abenteuer ist gekonnt gewürzt. Allerdings wurde der Schwerpunkt Rätsel sträflich vernachlässigt. Dafür erwartet den Spieler mehr 3D-Action, was aber den Hardcore-Abenteurer abschrecken dürfte. Nach dazu ist der Schwierigkeitsgrad eher etwas für Anfänger oder Spieler die nicht viel Zeit haben. Eine saubere Optik, zum Teil gute Synchronisation und eine annehmbare Spieldauer sprechen für den Titel.

80%
Grafik
7
Sound
8
Bedienung
7
Spielspaß
7
Atmosphäre
8
Preis/Umfang
8
Richtig gut
  • schöne Grafik
  • motivierte Sprecher
  • Humor
  • preiswert
Verbesserungswürdig
  • sehr niedriger Schwierigkeitsgrad
  • nervige Steuerung
Anforderungen
• PC (Minimum):
-Betriebssystem: Windows 7, Windows Vista, Windows XP
-Arbeitsspeicher: 2048 MB
-Taktfrequenz: 2800 MHz
-Festplattenspeicher: 3500 MB
-Grafikspeicher: 256 MB
-Sonstiges - NVIDIA GeForce 3D Vision Kit-kompatibel
Getestet für
Hannes Obermeier Hannes Obermeier

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