Einleitung
Der Film Iron Man feierte es kürzlich in allen europäischen Kinos Premiere. Zeitgleich zum Kinostart hat Sega das Videospiel für alle gängigen Konsolen und den PC veröffentlicht. In der Vergangenheit konnten Filmumsetzungen kaum überzeugen und wir sind alle gespannt, ob es die Jungs von Sega diesmal geschafft haben, ein überzeugendes Spiel auf den Markt zu bringen.
Ein Held wird geboren
Tony Starks, ein reicher angesehner Unternehmer, der Stark Industries leitet, wird bei einem Waffentest im Nahen Osten von einer feindlich gesinnten Miliz aus dem Hintergrund angegriffen. Zu seinem Bedauern wird Tony auch gefangen genommen und gezwungen für seine Feinde Megawaffen zu entwickeln. Zum Glück steht Mr. Starks Yinsen zur Seite, dieser ist ebenfalls ein Gefangener. Mit Yinsen schafft es Tony Starks einen Iron Man - Panzer zu konstruieren, die ihm die Flucht ermöglicht. Mit seinen Freunden und dem neu entwickelten Anzug hat Tony Starks nur noch ein Ziel: die Menschheit zu beschützen.
Upgrade-System
Das Sound und Grafik in Iron Man kaum überzeugen können, werdet ihr ein paar Sätze später in Erfahrung bringen. Wenigstens gibt es in dem Spiel ein Upgrade-System, welches für ein bisschen Abwechslung im Spielverlauf sorgt. Habt ihr eine Mission bzw. ein Level erfolgreich abgeschlossen, gelangt ihr zu einem Extrabildschirm, in dem ihr die verschiedensten Optionen eures Iron Man Anzugs aufwerten und verbessern könnt. Richtige Individualisierungsmöglichkeiten stehen euch zwar nicht zur Verfügung, aber trotzdem werdet ihr nach jeder Aufwertung des Anzugs die Veränderungen in der Bedienung zu spüren bekommen. Gefallen hat mir nach kurzer Spieldauer die Möglichkeit, die Raketen eurer Gegner zu fangen und diese dann wie einen Bumerang wieder zurückzuwerfen. Klingt alles nicht schlecht, wenn da nicht die schwierige Steuerung wäre. Die Bedienung macht euch den Alltag nicht leicht, da die Tastenbedienung kompliziert gewählt wurde. Mit der L1-Taste könnt ihr herumdüsen, für das Schweben müsst ihr den L2-Knopf drücken und den Nachbrenner aktiviert ihr mit der X-Taste. Klingt zwar alles einfach, aber dem ist nicht so, da das Tastenbetätigen des Öfteren in einem Fingerkrampf enden wird.
Bezüglich Spieldauer sei noch zu sagen, dass ihr zum Durchspielen nicht länger als einen halben Tag benötigt.
Look & Sound
Veraltete Grafik
Optisch bietet Iron Man aus dem Hause Sega kaum Neues. Die Grafik ist veraltet und bietet für PS 3 – Verhältnisse einfach viel zu wenig. Die Levels sind wenig spektakulär und zeigen auch kaum Abwechslung. Spezialeffekte waren für die Entwickler ebenfalls ein Fremdwort. Unangenehm aufgefallen in dem Spiel sind auch die häufigen Ruckler, die den Spielspass sehr trüben. Es gibt hinsichtlich der Grafik eigentlich kaum positive Aspekte zu erwähnen. Einzig die hübschen Spiegelungen auf dem Wasser zeichnen das Spiel aus.
Schwache Soundeffekte
Selten erlebte ich in einem Actiontitel so schwache Soundeffekte. Durch diesen Aspekt sinkt die Atmosphäre des Spiels erheblich. Bei der Lokalisierung gaben sich die Entwickler wenig Mühe, da die Synchronsprecher sehr desmotiviert klingen. Von den Originalsprechern des Movies keine Spur. Der Film zeichnete sich im Kino durch seinen Main-Theme aus, aber auch dieser fehlt in dem Spiel. Von der Musikuntermalung in den Menüs rede ich gar nicht, denn diese ist nur nervig und völlig unpassend. Positiv konnten nur die Explosionen überzeugen, wobei das für ein Next-Generation Spiel viel zu wenig ist.
Viel zu hoher Preis!
Mit knapp 56 Euro ist die PlayStation 3-Version von Iron Man viel zu teuer ausgefallen. Ihr bekommt um diesen Betrag einfach viel zu wenig geboten. Weder Grafik, Sound noch die Steuerung rechtfertigen diesen hohen Preis.
Wertung
„Schlechte Umsetzung - unbedingt die Finger davon lassen!
“
Was haben sich die Entwickler bei dieser Filmumsetzung gedacht? In der Vergangenheit haben wir schon einige miese Titel zu Gesicht bekommen, aber dieses Spiel übertrifft bei den negativen Aspekten einfach alles. Die Grafik sieht schlecht aus und ist veraltet. Der Sound ist monoton und auch die Lokalisierung ist kaum geglückt. Bei der Bedienung gibt es auch nichts Positives zu vermerken, da diese viel zu komplex ausgefallen ist. Der „grünende“ Abschluss ist und bleibt die Schlaftabletten-ähnliche Atmosphäre.
Richtig gut
- hübsche Spiegelungen auf dem Wasser
- Upgrade-Optionen
Verbesserungswürdig
- technisch schwache Grafik
- häufige Ruckler
- kaum Soundeffekte
- schlechte Lokalisierung
- schwierige Steuerung
- wenig aufregendes Gameplay
Anforderungen
Getestet für
-PlayStation 3
Gamezoom-Team Gamezoom Team
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