In Win 303 - Test/Review
Mit dem simpel bezeichneten „303“ präsentiert Hersteller In Win ein hochwertiges Midi-Gehäuse mit Hartglas-Seitenfenster.
Von Christoph Miklos am 04.08.2016 - 19:46 Uhr

Fakten

Hersteller

In Win

Release

Mai 2016

Produkt

Gehäuse

Preis

99,90 Euro

Webseite

Media (8)

Testbericht

Äußere Charakteristika
Unser Testmuster kommt in einem schlichten aber gut gepolsterten Karton bei uns in der Redaktion an. Das 303 misst 215 x 500 x 480 mm (B x H x T), bringt knapp 11 Kilogramm auf die Waage und das Grundgerüst besteht aus Stahl. Front und Deckel bestehen ebenfalls aus matt lackierten Stahlpanelen. Auf einen optischen Laufwerksplatz hat der Hersteller bewusst verzichtet. Dafür findet man an der Front das I/O-Panel bestehend aus: 2x USB 3.0, 2x USB 2.0 und HD-Audio. Auch das In Win-Logo, Power- und Reset-Taste wurden in der Front untergebracht. Für farbliche Akzente sorgt die blaue Beleuchtung (Logo und Anschlüsse). Für einen Blickfang sorgt das getönte tempered Glas, das als Seitenteil fungiert und einen Blick in das Innere des Gehäuses ermöglicht. Das Seitenteil kann sehr einfach abgenommen werden. Dazu muss nur der Griff (beim In Win Logo) gelöst werden. Auch die rechte Gehäuseseite kann schnell abgenommen werden - hier kommen die beliebten Großkopfschrauben zum Einsatz.
Standschienen an der Unterseite sorgen für einen rutschfesten Stand. Zwischen den Standschienen kann seitlich ein großer Staubfilter herausgezogen werden. Er deckt die drei optionalen 120-mm-Bodenlüfterplätze ab. Weil Front und Deckel komplett geschlossen sind und es dort auch keine Lüfterplätze gibt, muss In Win die Kühlung des Gehäuses auf andere Weise sicherstellen. Deshalb dient nicht die Front, sondern der Gehäuseboden als Lufteinlass.
Das Case gibt es in Farben Schwarz und Weiß. Das zeitlose und schlichte Design konnte uns überzeugen. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Lieferumfang: Neben der Bedienungsanleitung und dem Montagematerial werden auch lange Kabelbinder mitgeliefert.
Innenraum
Der Innenraum des In Win 303 besteht im Prinzip aus zwei Kammern und punktet mit einem sehr außergewöhnlichen Wabenmuster. In der oberen Kammer können problemlos lange Netzteile (max. 200 mm) montiert werden - leider ohne Entkopplung. An der Trennwand können bis zu drei 120-mm-Lüfter montiert werden, welche die erwärmte Luft aus dem Mainboardsegment absaugen und durch die Luftöffnungen im rechten Seitenteil aus dem Gehäuse herausfördern. In der „Hauptkammer“ wird das Netzteil verschraubt. Unterstützt werden folgende Formate: E-ATX, ATX, Micro-ATX und Mini-ITX. Die Montage der Erweiterungskarten erfolgt mit den bewährten Rändelschrauben, die einen Schraubenzieher meist überflüssig machen. Der Mainboardtray besitzt eine große Aussparung auf Höhe der CPU, so dass eine Kühlerinstallation mit Backplate auch im eingebauten Zustand möglich wird. Weitere, kleinere Aussparungen ermöglichen eine saubere Kabelverlegung. Aufgrund der Breite von 21,5 cm können noch die allermeisten Tower-Kühler zwischen dem Mainboard- und dem HDD-Tray verbaut werden. Im Mainboardsegment gibt es zwei Laufwerksträger für 2,5-Zoll-Laufwerke. Die Träger selbst werden einfach eingehängt und mit einer einzelnen Rändelschraube gesichert.
Da Hersteller In Win auch auf einen Festplattenkäfig verzichtet, müssen 3,5-Zoll-Laufwerke an der Rückseite des Mainboard-Tray verschraubt werden. Maximal zwei HDDs bzw. drei SSDs finden im 303 Platz.
Kühlung
Für die Kühlung wurde ausreichend Platz eingeplant:
• Lüfter (möglich): 3x 120 mm (Deckel, vertikal) 3x 120 mm (Boden) 1x 120 mm (Rückseite)
• Radiator-Mountings (anstelle der Lüfter): 1x max. 360 mm (Deckel, vertikal) 1x max. 120 mm (Rückseite)
Vorinstallierte Lüfter bietet das Gehäuse nicht.
Preis und Verfügbarkeit
Das In Win 303 Gehäuse wandert ab sofort für knapp 100 Euro (Stand: 04.08.2016) über den Ladentisch.

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