IOCell Netdisk Duo 352UN - Test/Review
IOCell bietet ein weiteres externes HDD-Gehäuse an.
Von Hannes Obermeier am 14.07.2012 - 02:23 Uhr

Fakten

Hersteller

IOCell Networks

Release

Frühling 2012

Produkt

Festplatten-Gehäuse

Preis

ab 90,64 Euro

Webseite

Media (13)

Einleitung

Einleitung
IOCell bietet ein weiteres externes HDD-Gehäuse an. Das „DUO“ Modell kann bis zu zwei Festplatten verwalten und das auch im Raid Modus. Mehr in unserem ausführlichen Testbericht!
Über IOCell
IOCELL Networks, a pioneer of Network Direct Attached Storage (NDAS) technology, has created a multifunctional external storage solution with the NetDISK 351UNE featuring NDAS technology. The next generation network storage enclosure is equipped with network, USB and eSATA interfaces, to meet network, USB or eSATA storage needs.
Datenblatt
• Festplatte: N/A • intern: 2x 3.5", SATA II, RAID 0/1/JBOD • extern: 1x Gb LAN • zusätzliche Anschlüsse: 1x USB 2.0 (Host) • Prozessor: keine Angabe • Speicher: keine Angabe • Lüfter: 40mm (temperaturgeregelt) • Stromverbrauch: keine Angabe (Betrieb), keine Angabe (Leerlauf) • Abmessungen (BxHxT): 74x139x196mm • Besonderheiten: NDAS-System • ein Jahr Herstellergarantie
Testsystem
Ultraforce WOW II Edition • Mainboard: Gigabyte GA-P67A-UD4 • Prozessor: Intel Core i5 2500K @ 4,4 GHz • Arbeitsspeicher: 16GB DDR3-1600 RAM (Ultraforce RAM) • Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 580 • Prozessorkühler: Xigmatek Balder SD1283 • Netzteil: Cooler Master GX750 • Soundkarte: Realtek ALC892 (Onboard) • Festplatten (für Test): Seagate Barracuda 7200.12 1000GB • Gehäuse: Cooler Master HAF 942-X • Laufwerke: Samsung 22x DVD Brenner • Betriebssystem: Windows 7 Home Premium 64-Bit (im Lieferumfang enthalten) • Zimmertemperatur: ca. 21°C • Garantiezeit: 5 Jahr Vor-Ort

Testbericht

Verarbeitung
Wie auch schon der kleine Bruder (IOCell Netdisk 351UNE), wurde auch dieses Gehäuse sehr sauber verarbeitet. Allerdings sehen sich die beiden optisch überhaupt nicht ähnlich. Zudem wurde dem IOCell Netdisk DUO 352UN ein aktiver Lüfter spendiert, da es auch mit bis zu zwei Festplatten arbeiten kann. Anschlüsse wie USB 2.0 und Gigabit LAN (RJ45) findet man auf der Rückseite der Netdisk. Leider fehlen eine USB 3.0- sowie eine e-SATA- Schnittstelle. SATA Festplatten mit dem Formfaktor 3,5“ mit einer Kapazität von bis zu 2 TB können verbaut werden. Um eine Festplatte einzusetzen, muss nur an der Unterseite ein kleiner Mechanismus eingedrückt werden, woraufhin sich die jeweilige Frontblende lösen lässt. Die Harddisk wird dann einfach nur eingeschoben bis sie spürbar einrastet. Danach wird die Blende wieder eingesetzt und festgedrückt, auch hierbei spürt man ein deutliches Einrasten.
Technik
Mit der beigelegten Software, welche man für die Verwendung in einem Netzwerk vorher installieren muss, kann man von allen im Netzwerk befindlichen Geräten auf die Festplatte zugreifen. Dazu muss sie aber vorher registriert werden. Mit einer eindeutigen Identifizierungsnummer und einem Sicherheitscode, der sich an der Unterseite befindet, sichert man sich die Rechte um uneingeschränkt auf Daten zugreifen zu können. Da auf eine TCP/ IP Protokoll verzichtet wird, ist sie auch vor Hackangriffen sicher. Dabei stützt sich die LAN-Schnittstelle auf „NDAS“ (Network Direct Attached Storage). Das Laufwerk wird im Arbeitsplatz wie ein fixes Laufwerk angezeigt. Weiters kann man auch die Zugriffsrechte fixieren (nur lesen oder lesen und schreiben). Voll bestückt kann man zwei baugleiche Harddisks im Raid „1“ oder „0“ Modus laufen lassen, also sicherer oder schneller, ganz wie es beliebt. Mit einem Router oder einem Switch kann das Gehäuse schnell und einfach ohne Konfiguration in ein Netzwerk integriert werden. Abschließend haben wir auch noch die Transferraten über LAN gemessen, die vom Hersteller wie folgt angegeben werden: LAN: bis 70 MB/s oder mehr.
Ausstattung
Vorbildlich: Im Lieferumfang befinden sich sämtliche Kabel für alle Anschlussmöglichkeiten sowie eine Software-CD. Drei unauffällige kleine LEDs an der Oberseite, jedoch ganz hinten angeordnet, zeigen den Status und die Zugriffsaktivität (Rot, Grün und Gelb). Das Gehäuse kann nur in einer senkrechten Position aufgestellt werden und kommt auf Grund der Breite ohne separate Standfüße aus. An der Rückseite befinden sich sämtliche Anschlüsse inkl. einem Spannungsschalter.
Kühlung
Das Gehäuse wird aktiv gekühlt wodurch das Betriebsgeräusch deutlich angehoben wird. Doch erfreulicherweise läuft der Lüfter nur wenn die Temperatur im Inneren einen gewissen Pagel erreicht hat. Es empfiehlt sich Harddisks mit Green Zertifizierung zu verwenden, da diese deutlich leiser sind.
Preis
Der Preis von 90,64 Euro (Stand: 14.07.2012) wirkt etwas hoch angesetzt.

Fazit und Wertung

Hannes meint: Ideal für zu Hause oder in einem Kleinbüro!

Das IOCell Netdisk 352 UNE Gehäuse sieht unauffällig aus, bietet zwei Verbindungsmöglichkeiten (USB 2.0, Gigabit LAN) zu einem PC oder Laptop und kann über einen Router oder einem Switch in ein Netzwerk integriert werden. Zudem ist es auch noch Hacker-Sicher, da durch den Einsatz von NDAS auf ein TCP IP Protokoll verzichtet wird. Konzipiert ist das Case für den Einsatz von bis zu zwei Harddisks, die in Raid 1 oder 0 betrieben werden können. Der Preis ist etwas hoch angesetzt.

80%
Verarbeitung
8
Technik
9
Ausstattung
9
Kühlung
9
Preis
7
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • mehrere Einsatzmöglichkeiten
  • Raid 1 und 0 Option
  • einfach und schnell integrierbar
  • hohe Übertragungsraten (LAN)
  • sehr gute Kühlung
  • Lüfter ist temperaturgesteuert
  • alle Kabel im Lieferumfang
Verbesserungswürdig
  • keine USB 3.0 Schnittstelle
  • keine e-SATA Schnittstelle
  • gehobene Geräuschkulisse durch aktiven Lüfter
  • hoher Preis
Hannes Obermeier Hannes Obermeier

1 Kommentar

Rolf-Peter Stöhr vor 4131 Tagen

Soweit so gut, aber einige Punkte sollte man doch erwähnen. Ein Zugriff über Internet auf die IOCELL NETDisk 352 un ist nicht möglich, da es sich bei der NDAS Technologie um ein proprietäres Protokoll namens IPX handelt. Dies ergab eine Nachfrage auf der Homepage des Herstellers. Zudem ist der Zugriff über das (Home) Netzwerk nur mit Computern möglich, auf denen die IOCELL Software installiert worden ist. Das bedeutet auch, dass Fernseher selbst mit installierter Media – Player – Software nicht auf die entsprechenden Dateien zugreifen können. Trotz vieler Versuche habe ich es nicht geschafft, einen Schreibschlüssel zu vergeben. Obwohl ich, wie vorgegeben, nur fünf Ziffern oder alphanumerische Zeichen verwendet habe. Dies hat zur Folge, dass nur mit USB – Verbindung Daten auf die Festplatte geschrieben werden können. So gesehen, ist die IOCELL NETDisk 352 un doch nicht wie gepriesen, so vielseitig verwendbar, wenn es um Netzwerk im häuslichen Bereich geht. Im Übrigen ist die IOCELL NETDisk 352 un nunmehr bei der Firma Reichelt einschließlich Versandkosten für 45,55 € zu haben.

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