Einleitung
Schon Half Life 1 hat das Ende offen gelassen und auch im zweiten Teil blieben die Spieleentwickler von Valve dieser “Tradition” gerecht.
Die Zitadelle explodiert, doch was passiert mit Gorden Freeman und seiner hübschen Gefährtin Alyx?
Viele Fragen die –hoffentlich- Episode 1 klärt…
Nach der Explosion
Die letzte Szene in Half Life 2 ist die Explosion der Zitadelle, das Hauptquartier der feindlichen Alienrasse, und genau hier startet Episode 1.
Man sieht wie Alyx von den „guten“ Aliens gerettet wird und auch Gorden wird aus den Händen des G-Mans, dank der Hilfe der Außerirdischenhelfer, gerettet.
Ein paar Sekunden später sehen wir wie Dog (ein „Roboterhund“ der Alyx beschützt) uns aus den Trümmern der Zitadelle befreit.
Statt den bekannten Brecheisen bekommen wir von Alyx unsere Gravitygun als erste Waffe in die Hand gedrückt.
Verschnaufen gibt es im Spiel nicht, denn wir müssen zurück in das Lager der Feinde und den Reaktorkern vor dem Overload bewahren.
Mit dieser Mission verbringen wir gut zwei Stunden der fünf Stunden Gesamtspielzeit.
Nachdem wir den Reaktor erfolgreich vor der Überhitzung gerettet haben müssen wir uns auf den Weg zum Bahnhof machen, um dort mit den Überlebenden aus City 17 zu flüchten.
Auf dem Weg zu diesem Evakuierungspunkt geraten wir -wie sollte es anders sein- noch in jede Menge Schwierigkeiten und treffen auf unzählige Feinde.
Zum Glück ist stets Alyx an unserer Seite und unterstützt uns mit ihrer Pistole gegen sämtliche Feinde.
Im laufe des Spieles treffen wir aber auch auf andere bekannte Personen aus dem Half Life Universum, wie zum Beispiel Barney (der gibt uns dann endlich unsere Brechstange wieder :-)).
Auf Fahrzeugemissionen müssen wir in Episode 1 komplett verzichten, dafür erfahren wir mehr von den angreifenden Aliens und verbringen mehr Zeit mit Alyx.
Die Zombines greifen an!!!!
Keine neue Waffen
Episode 1 geizt ziemlich mit Neuerungen und daher sucht man nach neuen Waffen oder Gegnerklassen vergebens.
OK, einen neuen Gegner gibt es im Spiel schon: den Zombine (ein Combinesoldat auf dem ein Headcrapper sitzt – sehr originell…).
Die einzigen wirklichen Neuerungen sind die neuen Animationen von Alyx (zeigt nun wesentlich mehr Gefühle) und die HDR-Effekte.
Ansonsten erwartet dem Spieler nur viel Action und gewohnte Half Life Atmosphäre.
K.I.-technisch hat sich im Addon auch nichts gegenüber dem Hauptspiel getan.
Look&Sound
Grafisch sieht das Spiel, bis auf die neuen HDR-Effekte, genau so gut aus wie der Vorgängerteil.
Zwar wirken einige Texturen etwas matschig, aber dafür überzeugen die Animationen umso mehr.
Natürlich darf man nicht die extrem realistische Havok-Physikengine vergessen, die auch in Episode 1 zu genüge zum Einsatz kommt.
Der Sound ist sehr dynamisch und passt sich daher der jeweiligen Spielesituation perfekt an.
Die Synchronsprecher machen durchwegs einen guten Job und daher verwundert es uns umso mehr, dass gerade beim G-Man (eine wichtige Figur im Game) ein so schlechter Sprecher genommen worden ist.
Ein kleiner Hinweis am Rande: Episode 2 soll bereits Anfang 2007 erscheinen!
Und noch ein Spoiler: Ja, das Ende von Half Life 2 Episode 1 bleibt wieder einmal offen ;-)!
Wertung
„Kurzes aber feines Addon!
“
Das Ende von Half Life 2 hat den ein oder anderen Gamer sicher zur Weißglut getrieben, doch dank Episode 1 erleben wir was nach der Explosionen der Zitadelle passiert ist.
Leider ist das Addon mit nur knapp 5 Stunden Spielzeit relativ kurz ausgefallen und auf neue Gegner bzw. Waffen muss man auch verzichten.
Dafür bekommen wir hübsche HDR-Effekte spendiert und kommen Alyx etwas näher.
Im Großen und Ganzen ist Half Life 2 Episode 1 ein gelungenes Spiel mit Non-Stop-Action, ein hübschen Optik und einer grandiosen Atmosphäre.
Richtig gut
- tolle Effekte
- HDR-Support
- Physikengine
- neue Animationen (Alyx)
- tolle Atmosphäre
- Non-Stop Action
- Sound
- K.I.
- viele Infos rund um City 17 und den Aliens
- man benötigt nicht die Vollversion von Half Life 2
Verbesserungswürdig
- nur 5 Stunden Spielzeit
- keine neuen Waffen
- nur ein neuer Gegnertyp (Zombine)
- Ende bleibt -mal wieder- offen
- Synchronstimme des G-Mans
Anforderungen
Getestet für
Minimum-Anforderungen:
Prozessor: 1,5 GHz
Arbeitsspeicher: 256 MB-Ram
Grafikkarte: 128 MB-Ram Grafikkarte
Festplatte: 4,5 GB
Sound: Soundkarte
Sonstiges: Maus, Tastatur, DVD-Laufwerk und ISDN-Verbindung oder schneller
Testsystem:
-Mainboard: DFI Lanparty eXpert UT Sockel 939
-Prozessor: AMD 64 X2 4800+
-Arbeitsspeicher: 3 GB DDR 400 von G.Skill
-Grafikkarte: SLI – 2x XFX GeForce 7900 GTX
-CPU-Cooling: Noctua NH-U12 + 2x 120mm Lüfter
-Netzteil: Enermax Liberty 620 Watt
-Sound: Creative SoundBlaster X-Fi Fatal1ty FPS + Teufel Concept G 7.1
-Festplatte: 1x Seagate S-ATA (7200rpm) 250 GB, 1x Maxtor S-ATA (7200rpm) 160 GB und Western Digital Raptor (7200rpm) 35,4 GB
-Gehäuse: Chieftec UNI Midi-Tower
-Gehäuseventilation: Rear: 1x 120mm; Side: 1x 90mm; HDD-Cooling: 2x 90mm
-Laufwerke: Plextor DVD-Dual Layer Writer, Plextor DVD-Player und Floppy Laufwerk (No-Name)
-Betriebssystem: Windows XP SP 2
-Eingabegeräte: Logitech Ultra-Flat-X Keyboard und Razer Copperhead
-Software/Testgeräte: Asus PC Probe II, Multimeter, Thermometer-Exo
-Zimmertemperatur: ca. 21°C
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.
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