Vor knapp zwei Jahren haben Santa Monica Studios und Sony das Vater-Sohn-Gespann ein weiteres Mal auf die Reise geschickt. God of War Ragnarök war auf der PlayStation Konsole ein voller Erfolg und kam bei Fans sowie Kritikern gleichermaßen gut an. Kein Wunder also, dass der Publisher eine PC-Portierung vom Entwicklerteam Jetpack Interactive in Auftrag geschickt hat. Wie gut die Umsetzung schlussendlich geworden ist, könnt ihr in unserer ausführlichen Review nachlesen!
So und wirklich genau so muss eine PC-Umsetzung ausschauen!
Bevor wir über das Spiel an sich sprechen, müssen wir auf einen Aspekt eingehen, der schon vor dem Release für ordentlich Unmut innerhalb der PC-Gamer-Community gesorgt hat: God of War Ragnarök ist zwar ein Steam-Titel, setzt aber einen kostenlosen PSN-Account zum Spielen voraus. Nicht jeder ist bereit, für einen Singleplayer-Titel ohne Online-Features einen zusätzlichen Account anzulegen, nur um plattformübergreifende Trophäen zu erhalten. Doch ist das wirklich ein Problem? Unserer Meinung nach nicht! Während unserer Testzeit (knapp zwei Wochen) mussten wir uns lediglich ein einziges Mal mit dem PSN-Account einloggen. Ein Problem bleibt jedoch bestehen: In Ländern, wo kein PSN angeboten wird, kann man das tolle Action-Adventure nicht zocken.
Kommen wir nun zum Spiel: Auch auf dem PC macht das knapp 50 Stunden lange Abenteuer wahnsinnig viel Spaß. Von der ersten Minute an bekommt man nicht nur eine spannende Geschichte geboten, sondern auch erstklassige Action und gut gemachte Rätseleinlagen. Noch mehr Lob? Kein Problem: Die Kämpfe fühlen sich richtig gut an und das Erkunden der abwechslungsreichen Spielwelt hätte man kaum besser umsetzen können. Mehr Details findet ihr in unserem ausführlichen PS5-Test aus dem Jahr 2022.
Die PC-Version wurde natürlich wieder kräftig „getunt“ und auch einige neue Features haben ihren Weg ins Spiel gefunden. So lassen sich beispielsweise die ständigen Hinweise von Atreus in den Optionen reduzieren, so dass sie weniger nerven und der Rätselspaß nicht getrübt wird. Neu sind auch Audiodeskriptionen der Ereignisse in den Zwischensequenzen für sehbehinderte Spieler.
Ebenfalls mit von der Partie sind: Auflösungen bis zu 4K mit freigeschalteten Framerates sowie 21:9 und 32:9 Breitbildformate. In Sachen Licht, Schatten und Reflexionen wurde ebenfalls kräftig gepimpt, auf Raytracing hat Jetpack allerdings verzichtet - dafür wären die Umbauten wohl etwas zu heftig ausgefallen. Upscaling-Technologien sind reihenweise vertreten, von Intel XeSS über AMD FidelityFX Super Resolution, kurz FSR 3.1, und auch NVIDIA fehlt nicht mit DLSS 3.7 nebst Frame Generation, DLAA und NVIDIA Reflex. Die Performance der Portierung lässt schließlich kaum Wünsche offen, dreistellige Framerates sind mit potenten Grafikkarten kein Problem. Allerdings weist der Entwickler noch einmal darauf hin, dass mindestens 6 Gigabyte Videospeicher erforderlich sind.
Ansonsten gibt es noch einen Haufen Steuerungsanpassungen, damit sowohl Maus und Tastatur als auch DualSense oder Dual Shock am PC sauber funktionieren, ebenso wie Gamepads anderer Hersteller. Haptisches Feedback und adaptive Trigger werden natürlich auch unterstützt.
God of War Ragnarök ist ab sofort für 39 Euro im Handel erhältlich.
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