Gigabyte G1.Sniper Z87 - Test/Review
Der taiwanische Hardware-Hersteller Gigabyte hat seine G1.Sniper-Serie um ein weiteres Z87-Mainboard erweitert, welches nunmehr die Mittelklasse bedienen soll.
Von Christoph Miklos am 12.12.2013 - 02:33 Uhr

Fakten

Hersteller

Gigabyte

Release

November 2013

Produkt

Mainboard

Preis

ab 134,60 Euro

Webseite

Media (15)

Testbericht

Verarbeitung und Layout
Verpackt ist das G1.Sniper Z87 im wohlbekannten „Sniper“-Karton. Das Mainboard kommt im klassischen ATX-Format daher. Beim G1.Sniper Z87 setzt Hersteller Gigabyte auf hochwertige Materialien sowie eine saubere Fertigung. Ein besonderes Augenmerk haben die Ingenieure auf die Kondensatoren gelegt, die durch eine strenge Qualitätsprüfung mussten. Generell ist das Layout des Boards durchdacht. Gigabyte setzt auf dem Mainboard vier DIMM-Sockel. Mit aktuellen 8-GB-Speicherkits könnte man so trotzdem einen mehr als ausreichenden Speicherausbau auf 32GB schaffen (max. DDR3 - 3.0000 (OC)). Um der Problematik einer möglichen Überhitzung entgehen zu können, verbaut Gigabyte werksseitig drei Kühlkörper, welche auch beim Übertakten die Temperaturen der Chips niedrig halten. Dem G1.Sniper Z87 spendierte Gigabyte eine 18+2 Phasen Stromversorgung, wobei der CPU 16, der integrierten Grafikeinheit zwei und dem Arbeitsspeicher zwei Phasen zur Seite stehen. Ferner setzt Gigabyte auch bei dieser Platine auf eine digitale Spannungsversorgung. Diese soll weniger elektromagnetische Spannung emittieren als das bei den früheren analogen Spannungsversorgungen der Fall war. Die Stromversorgung erfolgt über einen 24- und 8-poligen ATX-Anschluss.
Das Zubehör ist „OK“ ausgefallen:
4x SATA 6 Gbit/s-Kabel 1x SLI-Brücke 1x ATX-Blende Handbücher und Treiber-DVD
Technik und Anschlüsse
Dem Mainboard stehen zwei PCIe-x16-, drei PCIe-x1- sowie zwei PCI-Slots zur Verfügung. Für Laufwerke bestückt Gigabyte das Board mit sechs SATA-Ports und diese können mit bis zu 6 Gb/s arbeiten. Außerdem bieten sechs USB-3.0- und sieben USB-2.0-Anschlüsse Platz für genügend Peripherie.
Folgende Anschlüsse findet man intern:
2x USB 3.0 4x USB 2.0 6x SATA 6Gb/s (Z87) 1x CPU-Lüfter 4-Pin 3x Lüfter 4-Pin 1x seriell
Die externen Anschlussmöglichkeiten im Detail:
1x HDMI 1.4a 1x DisplayPort 1.2 4x USB 3.0 3x USB 2.0 1x Gb LAN (Killer E2201) 5x Klinke 1x S/PDIF (Toslink) 1x S/PDIF (Cinch) 1x PS/2 Combo
Der Creative Sound Core3D Audiochip
Gigabyte verbaut auf dem Board den hochwertigen Audiochip Sound Core3D aus dem Hause Creative. Der Sound Core 3D besteht aus vier unabhängigen Kernen. Er kann problemlos sechs Kanäle ausgeben und unterstützt das CrystalVoice-Feature. Dadurch wird die Stimme mit hoher Qualität und mit unterdrückten Hintergrundgeräuschen über das Internet übertragen. Bei den vier grünen und zwei goldfarbigen Kondensatoren in der Nähe des Soundprozessors handelt es sich um Nichicon High-End-Modelle, die sich um die einzelnen Kanäle kümmern. Über den beiden goldfarbigen Kondensatoren wurde der OP-Amp positioniert, der sich auch gegen ein anderes Modell austauschen lässt. Ebenfalls mit von der Partie ist ein Kopfhörerverstärker, der bis zu einer Impedanz von 600 Ohm ausgelegt ist.
Der Killer E2201 Netzwerkchip
Ebenfalls auf dem G1.Sniper Z87 befindet sich ein Killer E2201 Netzwerkchip. Der Chip umgeht das Windows-interne „Network Stack“, welches im Normalfall auf der CPU läuft und die Reihenfolge der Datenpakete festlegt und überwacht. Genau diese Funktion wird nun auf der Killer E2201 durchgeführt und von deren Treiber gesteuert. Dabei wird Game-Traffic automatisch erkannt, bekommt eine höhere Priorität und wird vor anderen Datenpaketen versandt. Besonders die Reaktionszeit (Ping) ist damit erheblich kürzer gegenüber einer herkömmlichen Onboard-Netzwerk-Schnittstelle und zudem gleichbleibend schnell. Aber auch die Spieleperformance kann durch die Killer E2201 verbessert werden, da die CPU weniger ausgelastet wird.
Killer E2201 - Speedtest.NET
Speedtest.net - Location: Vienna
Killer E2201
149.23 MB/s
49.30 MB/s
Onboard Intel
149.11 MB/s
48.92 MB/s
Download Upload
Killer E2201 - Pingtest.NET
Pingtest.net - Location: Vienna
Killer E2201
4 ms
3 ms
Onboard Intel
8 ms
5 ms
Ping Jitter
Killer E2201 - Pings
Durchschnittlicher Ping im Vergleich
Killer E2201
7 ms
38 ms
Onboard Intel
11 ms
40 ms
Counter Strike: Source (AT-Server) Heroes of the Storm (EU-Server)

Weitere Features
Ebenfalls verfügt das Mainboard über eine praktische Debug-LED sowie einen Power-, Reset- und CMOS-Clear-Button.
Bios
Das UEFI BIOS ist eine wahre Wohltat. Neben der Tatsache, dass es sauber strukturiert ist und grafisch ansprechend aufgearbeitet wurde, bietet es auch alle Einstellungsmöglichkeiten, die man sich bei einem Board in diesem Segment wünschen könnte. Für Gigabyte gehört ein durchdachtes BIOS zum Pflicht-Programm.
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Hinweis: Der Benchmarktitel „Z87 xxxxx“ darf bitte nicht fehlinterpretiert werden! Auf dem B5 ist nicht der Z87- sondern der günstigere B85-Chipsatz verbaut!

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