Einleitung
Zu Allererst: FlatOut: Head On ist eine fast direkte Kopie des bereits vor 18 Monaten erschienenen FlatOut 2. Bugbear und Empire Interactive bringen das explosive Rennerlebnis nun auch auf die PSP.
Feuer unterm Hintern ...
Das System von FlatOut ist simpel. Normale Rennen mit Geländewagen, gewürzt mit übertriebener Fahr- und Schadensphysik. Und nicht nur die Karren, sondern auch viel Zeugs am Rand der Strecke lässt sich vortrefflich als Kühlerfigur missbrauchen. Die Havok Physik hat auf der PSP aber ihren Preis, denn die Framerate sinkt öfters mal unter die Schmerzgrenze. Das stört vor allem am Anfang des Spiels, wo sich die Wagen noch sehr schwammig steuern. Durch die etwas dümmliche Fahrweise der Gegner und weil man nicht immer so gut sieh, wo die Strecke jetzt hingeht, wird das Problem bei größeren Geschwindigkeiten nicht unbedingt besser.
Gespielt wird hauptsächlich im FlatOut Modus, der einer klassischen Rennkampagne entspricht. Mit seinem geringen Startkapital erwirbt man sich seinen ersten fahrbaren Untersatz und nimmt an den ersten Rennen teil. Mit dem erfahrenen Preisgeld motzt man seinen Boliden auf, oder man spart gleich auf einen Wagen in der nächsten Leistungskategorie. Apropos sparen: das Geldsystem ist in Head On etwas mühsam gestaltet, da man in der Kampagne manche Rennen öfters fahren muss, um genug Geld anzuhäufen und sich Upgrades leisten zu können. Es nervt schon ein kleines bisschen, wenn man nach einer ganzen Serie von ersten Plätzen in einem Rennen keine Chance und nicht mal das Geld hat sich genügend Upgrades zu kaufen. Ein weiterer Punkt ist vielleicht auch, dass die Rennen teilweise sehr willkürliche Verläufe haben. Vor allem kleine, auf der Strecke rumliegende Trümmer machen aus einer 20 Sekunden Führung schnell einen Platz auf den hinteren Rängen.
Und Hummeln in der Hose
Als Alternative steht noch der sogenannte Carnage Modus zur Verfügung. Dabei werden mit den Gefährten allerlei Stunts gefahren. Für Unterwegs ist das wohl noch die beste Option, weil die einzelnen Aufgaben selten länger als eine Minute dauern. Den Fahrer möglichst hoch oder weit hinausschleudern oder möglichst viele Überschläge sind dabei nur die ersten Aufgaben.
Auch auf die beliebten Derbys haben die Entwickler nicht vergessen. In diesem Modi landet ihr mit sieben Kontrahenten in einer Arena. Euer Ziel: mit gezielten Remplern die Waagen eurer Gegner zu zerstören. Klarerweise verfolgen die anderen Mitspieler dasselbe Ziel.
Einen Multiplayer gibt es auch, doch auch hier ist ein „aber“ versteckt. Head On bietet nämlich keine Online-Features, sondern nur das Spielen über Ad-Hoc.
Auch die nicht einstellbare Playlist, die fix eingestellte Tastenbelegung, das gequetschte Bild, das von der PS2-Version übernommen wurde und die teilweise etwas nervige Musik können den Titel aus dem Mittelmaß nicht mehr retten.
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