Donkey Kong Bananza - Test/Review
Nach Mario Kart World folgt mit Donkey Kong Bananza der nächste exklusive Titel für die Switch 2 Konsole.
Von Christoph Miklos am 26.08.2025 - 06:07 Uhr

Fakten

Plattform

Nintendo Switch 2

Publisher

Nintendo

Entwickler

Nintendo

Release

17.07 2025

Genre

Jump'n'Run

Typ

Vollversion

Pegi

3

Webseite

Preis

ab 61,90 Euro

Media (16)

Affenstark


Nach Mario Kart World folgt mit Donkey Kong Bananza der nächste exklusive Titel für die Switch 2 Konsole. Laut Nintendo war das gleiche Entwicklerteam wie beim erfolgreichen „Super Mario Odyssey“ am Werk. Doch schon in den ersten paar Spielminuten wird klar: Bei Bananza handelt es sich um keinen billigen Abklatsch.

Goldene Banane


Ein paar Worte zur Story: Donkey Kong mischt fernab seiner Heimatinsel bei einem Goldrausch auf der Ingot-Insel mit, denn dort sollen nicht nur Unmengen von Gold, sondern auch funkelnde Bananen gefunden worden sein. Doch die Suche nach den güldenen Südfrüchten wird jäh unterbrochen, als sich die mysteriöse Void Co. die Bananen unter den Nagel reißt und anfängt, sich in Richtung Planetenkern zu graben. Der soll Gerüchten zufolge nämlich die sehnlichsten Wünsche erfüllen, was den Trip natürlich auch für den chronisch bananensüchtigen Donkey reizvoll macht. Lange allein bleibt der Affe dabei aber nicht, denn schon bald macht er Bekanntschaft mit dem seltsamen Oddrock, der sich kurz danach als 13-jähriges Mädchen namens Pauline entpuppt, die sich Donkey auf dessen Trip in die Tiefe anschließt.

Alles kaputt machen


Das zentrale Spielelement in Donkey Kong Bananza ist die Zerstörung. Fast jeder Teil der Umgebung besteht aus Voxeln, die sich in alle Richtungen zerlegen lassen. Als Affe graben wir uns durch das Erdreich, zerschlagen Felspfeiler, legen verborgene Wege frei und reißen riesige Brocken aus dem Boden. Dieses Feature macht wirklich viel Spaß - leider jedoch nicht am Anfang. Im ersten Abschnitt muss man sich nämlich einen Tunnel zum Ziel graben, was aufgrund der Clipping- und Kamerafehler echt nicht hübsch aussieht. Im späteren Verlauf des Abenteuers wird die „Grabenfunktion“ in erster Linie für das Aufspüren von Extras genutzt. Nach dem gut einstündigen Auftakt geht es unbeschwert weiter. In vielen Abschnitten muss Kong Felsbrocken aus der Wand reißen, um Gegner zu bewerfen oder Sprungschanzen zu bauen. In den Situationen funktioniert die Steuerung gut. Im Rahmen der Handlung geht es Richtung Mittelpunkt des Planenten, der wie eine Zwiebel aufgebaut ist. Die einzelnen Abschnitte sehen aus wie Biome in anderen Spielen, nach Bergwerk fühlt sich das selten an. Man bekommt grüne Wälder, Eiswelten und Wüsten zu Gesicht. Die Herausforderung ist, den Weg zu finden und freizuschalten, indem man die schon genannten Schanzen baut, Felswände hochklettert oder Sprungpassagen absolviert. Unser Held ist nicht nur als Affe unterwegs, sondern galoppiert auch mal als Zebra durch ein Savannen-Areal oder fliegt als Strauß durch einen unterirdischen Canyon. Diese Verwandlungen erweitern das Moveset deutlich - etwa durch längere Sprünge, schnellere Drehattacken oder neue Perspektiven. Zwischendurch erledigt man ein paar „Standardgegner“ und auch die obligatorischen Bosskämpfe gibt es, die eine spezielle Taktik erfordern. Doch keine Sorge: Die Obermacker lassen sich recht leicht besiegen. Die Handlung dauert mindestens 15 Stunden, der Wiederspielwert ist wegen der vielen versteckten Extras ziemlich hoch.

Technik und Koop


Donkey Kong Bananza ist aufgrund der -fast- komplett zerstörbaren Umgebung ein leistungstechnisch forderndes Spiel - das merkt man auch. Vor allem bei sehr viel Zerstörung senkt sich die Bildrate merklich. Darüber hinaus, damit die Leistung nicht komplett flöten geht, werden in einigen Arealen Schatten und Details mit einer kleinen „Verspätung“ nachgeladen. Nintendo selbst sagt zu dem Problem, dass es nicht auf Kosten der Spielbarkeit gehe. Das können wir bestätigen. Im akustischen Bereich gibt es stimmige Tracks und eine solide deutsche Sprachausgabe. Koop ist auch am Start: Im lokalen Zweispielermodus kann ein weiterer Spieler zum Beispiel Diddy übernehmen. Die Steuerung bleibt simpel, das Spiel passt sich gut an. Besonders bei Rätseln ergeben sich neue Herangehensweisen, etwa wenn ein Spieler eine Wand sprengt und der andere zeitgleich eine Plattform aktiviert.

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