Alle Ergebnisse
Fakten
Plattform
PC
Publisher
Larian Studios
Entwickler
Larian Studios
Release
14.09 2017
Genre
Rollenspiel
Typ
Vollversion
Pegi
16
Webseite
Preis
44,99 Euro
Media (9)
Die Welt
Die Welt selbst ist gut gefüllt und fühlt sich nachvollziehbar an. Ihr habt an jeder Ecke ein Event, eine Person oder irgendein Erlebnis und es fühlt sich dennoch nie wirklich forciert an. Ehrlich gesagt, ist sogar an manchen Stellen einfach zu viel zutun, denn gerade im Mittelteil des Spiels, werdet ihr mit Sidequests überhäuft und irgendwann steht ihr mit eurem vollen Journal da und seid garnicht mehr so sicher, was jetzt eigentlich Haupt- und was Nebenquest ist, wo ihr jetzt wirklich hingehen sollt, was noch zu gefährlich ist und was euch definitiv umbringt. Das ist zwar schön und gut, denn viele Quests und eine große, gut befüllte Welt sind positive Dinge, wenn die quasi offene Welt aber plötzlich zum Problem, zur Last und zur Bürde wird, dann ist es nicht mehr schön, dann ist es störend. In diesem Falle: nicht sehr, aber doch.
Bei jener Taktik kommt auch der zweite, große Punkt, der Divinity: Original Sin 2 ausmacht, mit ins Spiel. Der Multiplayer. Klar, ihr könnt auch alleine spielen und steuert dann eben vier Charaktere, was ebenfalls Spaß macht, jetzt, da die Story eben wirklich gut und nachvollziehbar ist, aber es ist eben so, dass der wirkliche Reiz des Ganzen nun einmal darin liegt, dass wir gemeinsam, als vier köpfiges Team, ein ziemlich episches Abenteuer erleben. Zwar sind einige Dinge nicht so, wie die Entwickler es sich damals, vor zwei Jahren noch, gewünscht haben, aber gerade der Multiplayer, das Zusammenarbeiten und gemeinsam kämpfen, das schweißt auf der einen Seite zusammen und auf der anderen Seite hat man dennoch, storymäßig, immer die kleine Stimme im Ohr, die einem sagt „hey, es kann am Ende nur einen geben“.
Auf der Bugseite gibt es gar nicht so viel. Teilweise triggern Quests nicht richtig und euer Einsatz geht ins Nichts, teilweise werden XP einfach nicht verteilt und ganz vereinzelt sind uns sogar Dialoge hängen geblieben. Dinge, die nicht passieren sollten. Auf der anderen Seite hat man dann die einfachen Spielmechaniken, die von Spieler für endlose Schadenskombos missbraucht werden. Hierzu sei jedoch gesagt, dass die Entwickler gerade bei solchen Dingen ziemlich schnell reagieren und die Fehler binnen weniger Tage bereinigen – auch wenn es ja keine echten Bugs sind, sondern eben Mechaniken, die man missbrauchen kann. Bei offenen Kombos ist sowas eben möglich und da ist eben noch einiges an Nachbesserarbeit zu leisten. Nachbessern muss man sowieso auch etwas bei der Schwierigkeit der Kämpfe, denn der Level hier scheint stellenweise einfach willkürlich zu springen und zu wechseln. Ein richtiges System konnten wir nicht erkennen, bloß, dass manche Encounter wohl einfach überdurchschnittlich schwer sein sollen. Das schadet ein bisschen dem Feeling, denn auch wenn die Welt recht offen ist, wollen wir ja, zumindest wenn wir der Hauptstory folgen, ja doch das Gefühl haben, dass es halbwegs linear verläuft!
Dominik meint: Ein würdiger Nachfolger!
“Vorläufiges Fazit: Klar, nachdem wir uns gestern also die Nacht um die Ohren geworfen haben, können wir immer noch nicht wirklich viel von dem Storyklumpen sagen, den man uns auf den Tisch geworfen hat. Bugs sind uns soweit keine aufgefallen, einziger Negativpunkt ist, dass das Streitsystem aus dem Vorgängerteil nun, da man bis zu vier Spieler im Spiel haben kann, wegfällt, da durftet ihr nämlich Schere-Stein-Papier, kombiniert mit eurem Charismawert, spielen. Eine herausragende Art, Probleme zu lösen und ein wirkliches Manko, da das nun fehlt. Nun spricht der, der den NPC zuerst anspricht und das ist etwas unangenehm für den Rest der Gruppe, weil man sich gegenseitig anschreien muss, doch die RICHTIGE Antwort zu wählen. So oder so, Divinity Original Sin war herausragend und umso kritischer werden wir uns Original Sin 2 ansehen. Bisher sind wir aber wirklich überzeugt davon. Großartiges Kampfsystem, schönes Gameplay, tolles Storytelling. Mal sehen, ob es so bleibt!
Finale Fazit: Divinity: Original Sin 2 ist ein herausragendes Spiel. Wir mögen das Storytelling, wir mögen die Charaktere und wir mögen Kampf und Multiplayer. Der Dungeonmastermode ist eine großartige Möglichkeit um eigene Abenteuer zu bauen und Freunde zu unterhalten, während es wenige Rollenspiele gibt, die gemeinsam gespielt, so viel Spaß machen wir Divinity. Natürlich ja, das Ding hat Schwächen, einige sogar, aber von kleineren Bugs, Fehlern und Balancingproblemen abgesehen, sind wir von dem Sprung vom ersten auf den zweiten Teil ziemlich überrascht und überzeugt. Großartig!
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