Die Sims Inselgeschichten (PC) - Review
Mit den „Inselgeschichten“ aus der „Sims-Reihe“ setzt EA auf einen interessanten Neuzugang. Dieser Teil hat zwar nichts mit dem Konsolentitel: „Gestrandet“ zu tun, dürfte aber
Von Hannes Obermeier am 20.02.2008 - 01:55 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Electronic Arts

Entwickler

Maxis

Release

Ende Januar 2008

Genre

Simulation

Typ

Vollversion

Webseite

Media (13)

Einleitung

Mit den „Inselgeschichten“ aus der „Sims-Reihe“ setzt EA auf einen interessanten Neuzugang. Dieser Teil hat zwar nichts mit dem Konsolentitel: „Gestrandet“ zu tun, dürfte aber für PC-Fans sehr interessant werden. Was uns bei diesem eigenständigen Game erwartet, verraten wir euch im folgenden Review!
Loveboat for Singles
Wähle deinen Sim und mach dich bereit für eine Reise auf dem Loveboat. Der sonnige Vorspann wird plötzlich dunkel und gleichzeitig werden wir Zeuge eines Schiffunterganges, allerdings nur in akustischer Form. Die nächsten Bilder zeigen uns bereits eine Südseeinsel, deren Strand uns freundlich in Empfang nimmt. Angeschwemmt auf einer Kiste, erholen wir uns vom Überlebenskampf mit den Wellen, auf dem warmen Sandstrand. Doch was nun? Wo finde ich Unterschlupf, was kann ich essen und was trinken? Fragen über Fragen und keine Antworten. Aber zum Glück gibt es da ja das nette Menü, welches uns freundlich auf die ersten Schritte vorbereitet, und uns sagt was wir als nächstes tun sollen.
Die ersten Schritte…
…sind meistens die schwierigsten. Allerdings ist hier zu unterscheiden, welche Art von Game-Modus man gewählt hat. Freies Spielen oder Storymodus. Ich habe den Storymodus gewählt, um etwas mehr Spannung und Abenteuer zu erhaschen. Somit folge ich den ersten Anweisungen, mir eine Unterkunft zu bauen und Nahrung zu sammeln. Dies gelingt mit ein paar Ästen, einer Plane, sowie Kokosnüssen für die Nahrung. Sehr hilfreich sind dabei auch die angeschwemmte Axt und weiteres Treibgut. Weiter geht es nun mit den Sim-üblichen Eigenschaften wie Körperpflege, essen, das Örtchen aufsuchen, schlafen, etc. Hat man mal ausreichend Ressourcen und Lebensmittel, kann man sich beruhigt den eigentlichen Aufgaben widmen. Das bereits bekannte Menü aus vorangegangenen Sim Teilen wurde etwas abgeändert und meiner Meinung nach sogar verbessert. Wir bekommen eine Hauptaufgabe und drei Nebenaufgaben gestellt, wobei es reicht die Hauptaufgabe zu erledigen um weiterzukommen. Schafft man es alle Aufgaben zu erledigen, bekommt man unterschiedliche Extrapunkte gutgeschrieben. Im Laufe des Spieles stoßen wir auf eine Affenfamilie und weitere Schiffbrüchige. Mit letzteren können wir uns anfreunden, flirten, streiten etc. - so richtig Sim-Style eben. Auch Eingeborene finden einen Platz in der Geschichte, nachdem man ein Kind dieses Stammes vor bösen Hyänen gerettet hat.

Ich bin ein Sim, holt mich hier raus!

Kantige Landschaft
Im Bereich Grafik hat sich so gut wie nichts getan. Außer das sie nach wie vor einen ordentlichen Hardwarehunger hat. Die Ansicht lässt sich um 360° frei drehen, sowie im Ansichtswinkel leicht verändern. Dazu kommen noch die Vogelperspektive, welche mit einem Tastendruck aktiviert wird, und der Zoombereich, der uns nahe an unseren Sim heranbringt. Intimbereiche werden nach wie vor verschleiert, sobald sie entblößt sind. Die Landschaftsstruktur ist einigermaßen gelungen, jedoch nur auf einen kleinen Ausschnitt begrenzt einseh.- und benutzbar. Locationwechsel nimmt man mit Hilfe einer Karte oder mit einem direkten Zugang vor. Die Animationen der Sims, sowie der Fauna der Insel, sind durchschnittlich ausgefallen.
Akinodawaja…
Ja, wer einen Sim versteht, sollte mal zum Arzt gehen, denn der Kauderwelsch ist, wie auch bei allen anderen Sim Teilen, absolut unverständlich. Doch hat man für den Storymodus nette Textfenster vorbereitet, die uns die Arbeit mit unseren Helden vereinfachen. Musikalisch hat man auf die unaufdringliche Variante gesetzt. Gekonnt umschmeichelt sie die Stimmung des Sim, passt sich dramatisch an und stört in keiner Weise.
Hakelige Steuerung
Wenn es einen Punkt gibt, den man bei einem Patch in Betracht ziehen sollte, dann ist es wohl die Steuerung zu überarbeiten. Wenn man Glück hat, erwischt man bei einer Kameradrehung den richtigen Punkt, und man kann ungestört zoomen, drehen und schwenken. Doch ist dies nicht der Fall, kann es schon mal vorkommen, dass man über Hindernisse oder durch einen Wald Ewigkeiten braucht, um bis zum Zentrum des Geschehens vorzustoßen. Die Benutzeroberfläche hingegen kann sich sehen lassen. Sie verwirrt zwar Anfangs etwas aber im Nu findet man alles was man braucht. Diverse Schaltflächen lassen sich erweitern bzw. wegschalten.
Spielspass und Atmosphäre
Wer ein SIM-Fan ist, wird hier nicht lange zögern und tut auch gut daran. Endlich hat man mal das öde Real Live hinter sich, und findet sich in einem Abenteuer a la Robinson wieder. Auch wenn der Schwierigkeitsgrad sehr seicht ausgefallen ist, hat man alle Hände voll zu tun, um seinen Sim gesund, bei Laune und wohl ernährt zu halten. Die Freundschaft zu einem Affen, den man später für gewisse Arbeiten abstellen kann, erleichtert das Vorankommen. Beziehungskisten und Konflikte erlebt man auch auf der Südseeinsel. Ist man mal soweit sich ein eigenes Haus zu bauen, hat man es auch fast schon geschafft. Ist eigentlich alles eine Frage von Ressourcen. Den einzigen Reiz zur Verbesserung eures Sim bietet wohl die Möglichkeit ihn oder sie in gewissen Bereichen wie Konstruktion, Kochen oder anderen Fähigkeiten aufzulevelen.

Video

Video

Wertung

@Alle Sims-Fans: ein klares Muss, noch dazu bei diesem Preis!

Kein Meilenstein, doch eine gelungene Fortsetzung als eigenständiges Spiel.
Sims „Insel-Geschichten“ kann ohne einen anderen SIM-Teil gespielt werden. Sims Freunde werden nicht zögern, doch sollten sie sich nicht zuviel erwarten, da man nur leichte Kost serviert bekommt. Wer sich kreativer betätigen möchte, umgeht den Storymodus und wählt freies Spielen, wo man seine eigene Geschichte schreiben kann. Hier kann man von Anfang an jeden Schritt selbst wählen, ohne irgendwelchen Einschränkungen oder Vorschriften zu unterliegen. Grafisch hat sich nichts verändert, Animationen sind ebenfalls dürftig ausgefallen, doch passt die Musik und die Geschichte und vor allem der Preis.

70%
Grafik
7
Sound
7
Bedienung
8
Spielspaß
7
Atmosphäre
7
Multiplayer
8
Richtig gut
  • eigenständiges Spiel
  • Storymodus oder freies Spielen
  • Preis
Verbesserungswürdig
  • Grafik
  • Animationen
  • schwerfällige Steuerung
  • sehr leicht zu spielen
Anforderungen
Getestet für

Minimum-Anforderungen:

Prozessor: 1,8 GHz

Arbeitsspeicher: 256 MB-Ram

Grafikkarte: 64 MB-Ram Grafikkarte

Festplatte: 2,9 GB

Betriebssystem: Windows XP/Vista

Sound: Soundkarte

Sonstiges: Maus, Tastatur, Gamepad, DVD-Laufwerk und ISDN-Verbindung oder schneller


Testsystem:

• Mainboard: ASUS Striker II Formula nForce780i SLI| Sockel: 775 |Bios: 0901

• Prozessor: Intel Core 2 Extreme QX6700, 4 x 2,66GHz@3,20 GHz

• Wärmeleitpaste: Arctic Cooling MX-2

• Arbeitsspeicher: G.Skill F2-8000CL5D (4x2 GB)

• Grafikkarte: Triple-SLI 3x Point of View GeForce 8800 GTX

• Monitor: HP w2207h

• CPU-Cooling: Noctua NH-U12P

• Netzteil: Thermaltake Toughpower 1200W Cable Management

• Sound: Creative SoundBlaster X-Fi Fatal1ty FPS + Teufel Theater LT 2+R Set 3

• Festplatten: 2x Seagate Barracuda 500 GB (7.200 RPM; 32 MB Cache) Raid 0

• Gehäuse: Gigabyte 3D Full Tower Mars

• Gehäuseventilation: Front: 1x 120 mm; Rear: 2x 120 mm; HDD: 2x 80 mm;

• Laufwerke: Plextor DVD-Dual Layer Writer und LG DVD-Rom

• Betriebssystem: Windows Vista Ultimate 64bit

• Eingabegeräte: Logitech UltraX Media Keyboard und Razer Lachesis

• Software/Testgeräte: Memtest86, Futuremark 06, Speedfan, Everest Ultimate 2007, db-Meter, Multimeter, Kama Thermo

• Zimmertemperatur: ca. 21°C
Hannes Obermeier Hannes Obermeier

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