Creative Sound Blaster Katana V2 - Test/Review
Bereits 2017 hat Hersteller Creative mit dem Sound Blaster X Katana eine Soundbar auf den Markt gebracht, die sich explizit an Spieler richtete.
Von Christoph Miklos am 13.12.2022 - 23:16 Uhr

Fakten

Hersteller

Creative

Release

Mitte 2022

Produkt

Lautsprecher

Preis

ab 330 Euro

Webseite

Media (3)

Einleitung & Datenblatt


Einleitung


Bereits 2017 hat Hersteller Creative mit dem Sound Blaster X Katana eine Soundbar auf den Markt gebracht, die sich explizit an Spieler richtete. Jetzt, gute vier Jahre später, hat das Unternehmen mit dem Sound Blaster Katana V2 einen Nachfolger präsentiert. Dieser soll einige Verbesserungen mit sich bringen. Mehr Details in unserem ausführlichen Testbericht.

Über Creative


Creative ist ein weltweit führender Anbieter von digitalen Unterhaltungsprodukten. Bekannt für seine Sound-Blaster-Soundkarten, die die PC-Audio-Revolution ausgelöst und eine Nutzerbasis von mehr als 400 Millionen Menschen auf der ganzen Welt geschaffen haben, treibt Creative nun die digitale Audio-Industrie durch innovative Lösungen voran, darunter das preisgekrönte technologische Wunderwerk, die Super X-Fi-Kopfhörer-Holographie.

Datenblatt


• Geräte-Typ: Soundbar, 2.1-System • Frequenzbereich: 50 Hz – 20.000 Hz • Treiber: 2x Mittelbass-Treiber, 2x Hochfrequenz-Treiber, 1x Subwoofer-Treiber • Anschlüsse: Netzanschluss, Subwoofer-Cinch, USB-Input, SXFi-Ausgang, AUX-Input, Optischer Input, HDMI Input (ARC), 3,5-mm-Klinkenkabel • Bluetooth: BT 5.0 • Maße: Soundbar: 600 mm x 95 mm x 62 mm, Subwoofer: 150 mm x 367 mm x 367 mm • Gewicht: Soundbar: 1,5 kg, Subwoofer: 6,4 kg • Codec: SBC • Ausgangsleistung: Soundbar: 66 W RMS, Subwoofer: 60 W RMS
Preis: 330 Euro (Stand: 13.12.2022)

Testsystem


• Mainboard: ASUS ROG Crosshair VIII Dark Hero • Prozessor: AMD Ryzen 9 5950X • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-4000 • Grafikkarte: ASUS ROG Strix GeForce RTX 3090 OC • Prozessorkühler: Alpenföhn Gletscherwasser 360 High Speed • Wärmeleitpaste: Arctic MX-5 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 PLUS • Festplatten: ADATA XPG Gammix S70 Blade 2TB • Gehäuse: be quiet! Silent Base 802 weiß • Betriebssystem: Windows 11 • Peripherie: Razer Viper Ultimate, Sharkoon PureWriter RGB, EPOS Sennheiser GSP 670 • Monitor: LG UltraGear 34GN850-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Audio-CDs, Computerspiele und Blu-ray Filme

Verarbeitung & Technik


Verarbeitung und Ausstattung


Das Katana V2 Soundbarsystem kommt in einer schlichten, aber stabilen Verpackung bei uns in der Redaktion an. Bei unserem Testmuster handelt es sich um ein klassisches 2.1-System bestehend aus Soundbar und Subwoofer. Die Soundbar misst 600x95x62 mm (BxHxT) und bringt knapp 1.52 Kilogramm auf die Waage. Damit passt sie bestens unter Monitore ab der 24-Zoll-Klasse und fällt insgesamt deutlich schmaler aus als die meisten Soundbars, die für den Wohnzimmer-Einsatz vorgesehen wurden. Die Soundbar wurde sehr hochwertig verarbeitet und punktet mit einer Alublende sowie einer anpassbaren RGB-Beleuchtung. Das Display wurde in die Mitte des Lautsprecherkörpers eingelassen. An der linken Seite des Displays befindet sich ein klassischer 3.5-mm-Klinkenanschluss. An der Oberseite befinden sich sechs Tasten zur Bedienung (Power/Bluetooth, Lauter, Leiser, Source, Soundmodi und SXFI). Alternativ kann man das Soundsystem auch mittels mitgelieferter Fernbedienung ansteuern. An der Rückseite wurden die Anschlüsse untergebracht. Neben dem Netzanschluss findet man hier einen Aux-In, USB-C-Port, HDMI-Out (ARC), Optical Input, SXFi-Ausgang und einen klassischen Cinch-Eingang, der dem Anschluss des Subwoofers dient, vor.
Der Subwoofer aus MDF-Platten mit matter Beschichtung misst 150x367x 367 mm (BxHxT) und wiegt 6.4 Kilogramm. Das gesamte System ist komplett rutschfest und wurde hochwertig verarbeitet - Mängel konnten wir keine feststellen.
Mit der mitgelieferten Fernbedienung können -fast- alle Einstellungen vorgenommen werden:
• Ein/Aus • Stumm • Info • Audio-Modus • Display-Beleuchtung • RGB-Beleuchtung (Modi und Intensität) • Leiser und Lauter • Play/Pause • Vor und Zurück • Subwoofer-Intensität • Audioquellen-Auswahl • SXFI • 6 Hotkeys (zum Beispiel für Audioprofile)
Der Lieferumfang umfasst: Soundbar, Subwoofer, Fernbedienung, Netzteil, Netzkabel (1.5 Meter), Optisches Kabel (1.5 Meter), Kurzanleitung und Informationsblatt.

Inbetriebnahme und Technik


In nur wenigen Minuten war unser Testsystem einsatzbereit. Die Inbetriebnahme erfolgt wahlweise per Klinken-, Optischen-, USB- oder HDMI-Kabel. Für eine kabellose Verbindung gibt es Bluetooth 5.0. Der USB-Port ist kompatibel mit in FAT16/ FAT32/exFAT formatierten USB-Sticks und unterstützt dabei MP3 und WMA bis 320 kb/s und FLAC bis 1,3 Mb/s.
In der Soundbar sind zwei nach oben gerichtete 63-mm-Mittelbasstreiber sowie zwei nach vorn gerichtete 19-mm-Hochtöner verbaut (50 Hz bis 20 kHz). Die Soundbar schafft eine maximale RMS-Leistung von 66 Watt. Der Subwoofer verfügt über einen 165-mm-Long-Throw-Treiber. Er übernimmt den Frequenzbereich von 20 bis 180 Hz. Die Ausgangsleistung beträgt 60 Watt RMS. Diese Leistung reicht locker für einen mittelgroßen Raum mit bis zu 40 m² aus. Stromsparend: Es gibt natürlich einen Standby-Modus.

Klang & Praxis


Klang


Für knapp 330 Euro bietet unser Testsystem ein gutes Klangerlebnis. Man bekommt klare Höhen und einen kräftigen Bass für sein Geld geboten. Lediglich der Mitteltonbereich könnte ruhig etwas präsenter sein. Auch beim Zocken macht das Katana V2 eine gute Figur - vor allem bei actionreichen Titeln. Feintuning kann man in der umfangreichen Software durchführen. Auf der Codec-Seite findet man auch Dolby Audio. Last but not least: Für ein richtiges Mittendrin-Gefühl sorgt die hauseigene Surround-Technologie SXFi.

Leistung und Pegelfestigkeit


Der Hersteller beziffert das 2.1-System mit einer Gesamtleistung von 126 Watt. Aufgrund der recht kompakten Bauweise sollte man das System in kleineren Räumen verwenden (max. 40 m²) oder als PC-Audiosetup. Begeistert waren wir von der hohen Pegelfestigkeit unseres Testsystems: Auch bei 90 Prozent maximaler Lautstärke konnten wir keine Verzerrungen wahrnehmen. Erst kurz vor der höchsten Lautstärkenstufe geht dem Set die Puste aus.

Preis und Verfügbarkeit


Das Creative Sound Blaster Katana V2 wandert ab sofort für knapp 330 Euro (Stand: 13.12.2022) über den Ladentisch.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Nicht nur zum Zocken geeignet!

Gravierende Kritikpunkte sucht man beim verbesserten Sound Blaster Katana (V2) vergebens. Das Soundbar-System mit Bluetooth-Unterstützung von Creative punktet nämlich mit einer hochwertigen Verarbeitung und einer sehr guten Technik. Im klanglichen Bereich konnten uns vor allem die klaren Höhen und der gut klingende Surround-Sound (SXFI) überzeugen. Auch die hohe Pegelfestigkeit, der kräftige Bass und die schicke RGB-Beleuchtung sprechen für unser Testmuster. Bei der Bedienung (praktische Fernbedienung und übersichtliche PC-Software) gibt es auch nur lobende Worte. Angesichts der gebotenen Leistung und Qualität geht der Preis von knapp 330 Euro in Ordnung.

90%
Verarbeitung
9
Leistung
8
Klang
9
Pegelfestigkeit
9
Optik
9
Ausstattung
9
Preis
8
Richtig gut
  • saubere und wertige Verarbeitung
  • sämtliche Kabel im Lieferumfang enthalten (auch ausreichend lang)
  • einfache Inbetriebnahme und Bedienung (Fernbedienung, PC-Software)
  • kraftvoller Bass
  • klare Höhen
  • hohe Pegelfestigkeit
  • toller Surround-Sound (SXFI)
  • moderne Anschlussmöglichkeiten
  • Bluetooth 5.0
  • anpassbare RGB-Beleuchtung
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • Mitten könnten präsenter sein
  • kein kabelloser Subwoofer
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN <3), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne alte Star Trek Serien.

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