Bomberman Land (Wii) - Review
Als Nintendo-Spieler der ersten Stunde kann ich mich nur freuen, eine Neuauflage der berühmten „Bomberman“-Serie in der Hand zu halten. Dieses
Von Hannes Obermeier am 31.03.2008 - 11:04 Uhr

Fakten

Plattform

Wii

Publisher

Eidos

Entwickler

Hudson

Release

Mitte März 2008

Genre

Partyspiel

Typ

Vollversion

Pegi

6

Webseite

Media (9)

Es macht -endlich- BOOOOM!!!

Verwirrung ²
Heruntergeholt vom Vorfreudeempfinden, kämpfe ich mich durch die einzelnen Trainingseinheiten wie Bälle zerteilen, Lavabrocken zerschießen etc.. Doch was sich anfangs als Kinderkram deklariert hat, wuchs zu einer schweißgeprüften Fingerakrobatik. Leider steigt der Schwierigkeitsgrad pro Trainingslevel unverhältnismäßig schnell an. Also alles andere als Kinderkram, hat aber nichts mit dem eigentlichen Bomberman-Prinzip gemein. Diese Minispiele kosten nicht nur Nerven sondern auch gehörig Zeit. Optisch ebenso wenig anspruchsvoll wie die Präsentation der Story, bemüht man sich um viele Punkte um dadurch Goodies zu erhalten, die den Zugang zu den eigentlichen Bereichen frei schalten, auch genannt „Zonenlizenzen“. Mit diesen Lizenzen kann man dann in höhere Zonen aufsteigen wo die Ranglistenkämpfe warten. Dabei werden 4 Durchgänge pro Kampf verlangt, die zwischendurch nicht gespeichert werden können. Also immer speichern, bevor ihr am ersten Kampf teilnehmen wollt. Auch hier kann man gegen andere Spieler antreten, was zumindest mehr Fun macht, als gegen die CPU-Gegner zu bestehen.
Endlich sprengen
Nach einigen Versuchen sich im Storymodus zu behaupten, verlässt mich jedoch der magere Ehrgeiz und ich wende mich dem eigentlichen Charakter des Spieles zu, alles sprengen im Bomberman-Stil. Mit bis zu 4 Spielern kann man sich im „Battlemodus“ trollen, welcher noch mal in 6 unterschiedliche Modi geteilt ist: Normal (der einzig wahre), Sterne, Punkte, Krone, Radikal und Wii. Die ersten 5 gleichen sich eigentlich fast aufs Haar, nur das das Ziel immer ein anderes ist. Normal: besiege alle Gegner mit gezieltem Bombenlegen, Sterne: sammle nebenbei Sterne, Punkte: sammle die meisten Punkte mit Zeitvorgabe, Krone: wer als erster die versteckte Krone berührt, ist Sieger, Radikal: ein zufällig generierter Kampf mit modifizierten Regeln, und Nr. 6 der Wii-Modus: Bombenwerfen ist neu, und hat Zukunftspotential, denn hier muss man auf gewisse Stellen Zielen und dann Bomben werfen, anstatt sie direkt abzulegen. In Summe stehen 24 unterschiedliche Kampfarenen zur Auswahl. Dies reicht für viele Stunden Bomberman-Spass wie er sein soll.
Optik und Akustik Tja, das ist wie fast immer, ein Dilemma. Optisch grundelt das Game irgendwo im Mariannengraben herum, und die Akustik hängt gleich hinten dran. Da dies wie schon zu Beginn beschrieben bei der Bomberman-Serie nie ein Thema war, würde ich das auch gerne bei diesem Teil so beibehalten. Doch da ist ja noch der lausig inszenierte Storymodus, der vielleicht unsere Kleinsten berührt, aber für jeden bereits halbwegs entwickelten Menschen nur einschläfernd wirken kann. Zumindest bis man zu den ersten gehobenen Trainingsleveln vorstößt. Das ist wie stundenlang im Dunkeln wandeln und dann blitzartig in eine Flutlichtanlage blicken. Also extremer hätte man diesen Teil des Spieles nicht mehr lösen können.
Für Mehrspieler ein Muss
Unverfälscht und wie immer ein riesiger Spaß, ist und bleibt der Kampf gegen andere Mitspieler (ohne KI). Stundenlange vor dem Fernseher kleben wie schon beim ersten Teil vor vielen Jahren. Dazu werden ausreichend viele Levels geboten, die sich in Optik und Beschaffenheit deutlich unterscheiden.

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