Aplus Case El Diablo
Als erstes deutschsprachiges Hardware-Onlinemagazin dürfen wir das neue Aplus Case mit dem teuflisch guten Namen „El Diablo“ testen.
Von Christoph Miklos am 04.10.2007 - 14:26 Uhr

Fakten

Hersteller

Aplus Case

Release

Bereits erhältlich

Produkt

Gehäuse

Webseite

Media (20)

Test

Verarbeitung
Die Vorderseite unseres Testmusters besteht zum Großteil aus Kunststoff/Acryl und der Rest des Cases aus 0.8mm SECC Metall. Der linke Seitenteil besitzt eine Gitterstruktur und sorgt somit für eine zusätzliche Kühlung. Bis auf ein paar graue Elemente ist das gesamte Case schwarz lackiert und dementsprechend anfällig für Staub. Hässliche Kratzer kann man hingegen nur mit sehr viel Gewalt und einem spitzen metallischen Gegenstand verursachen. Auch nach einem kritischen Blick ins Innere des diabolischen Gehäuses konnten wir keinerlei Verarbeitungsmängel feststellen. Scharfe Kanten, billige Materialien, Lackfehler - all diese Mängel sucht man beim neuen Aplus Case Produkt vergebens.
Platzangebot
Aufgrund der üppigen Maße von 260 x 540 x 600 mm stellen überlange Grafikkarten a la GeForce 8800 GTX/Ultra kein Problem für das El Diablo dar. Auch etwas größere Netzteile können ohne Schwierigkeiten in unserem Testmuster verstaut werden. Sechs Festplatten, fünf Laufwerke und ein Diskettenlaufwerk finden im Aplus Case Platz. Standard ATX-, Micro ATX- und MP Dual CPU (12'x13')-Mainboards können standardmäßig eingebaut werden. Dank des großzügigen Platzangebotes lassen sich Montagearbeiten im Case sehr bequem durchführen. Ein kleines Manko gibt es aber: wuchtige CPU-Kühler wie zum Beispiel der aktuelle Xigmatek HDT-S1283 lassen sich nicht im Case unterbringen. Man sollte also sicherheitshalber noch einmal auf die Maße (vor allem die Bauhöhe) seines Prozessorkühlers schauen.
Montage
PCI-Karten lassen sich schraublos durch das solide Clipsystem befestigen und sämtliche Laufwerke bzw. Festplatten können problemlos mittels Schienensystem installiert werden. Für die Montage des rückseitigen Lüfters benötigt man ebenfalls kein Werkzeug. Wünschenswert wäre ein Mainboardschlitten gewesen, doch eine solche Ausstattung bieten meistens nur sehr teure Gehäuse.
Kühlung
Der 250 mm Lüfter an der Front, der 350 mm Fan an der Seite und ein zusätzlicher Lüfter an der Rückseite sorgen für eine optimale Kühlleistung. Selbst hitzige GeForce 8800 Karten können dank dieser geballten Kühlleistung deutlich heruntergekühlt werden. Die beiden fix vorinstallierten Gehäuselüfter lassen sich mittels Drehpotentiometer regeln. Nur bei höchster Umdrehungszahl erzeugen beide Fans eine deutlich hörbare Geräuschkulisse. An kühleren Tagen kann man ruhig die Fans mittels Knopfdruck ausschalten.
Ausstattung
Neben den beiden üppigen Lüftern findet man an der Oberseite des El Diablo’s zwei USB 2.0-Ports, Mic- und Kopfhörereingang und eine Firewire-Schnittstelle. Ein Case-Open-Kabel gehört übrigens auch zum Lieferumfang unseres Testmusters dazu – hat nicht jedes aktuelle Gehäuse.
Optik
Die Frontpartie hat etwas von einem „Transformer“ und weniger von dem Antlitz des dämonischen Oberhaupts. Für den optischen „Kick“ sorgen zusätzlich die blauen LEDs um die großen Gehäuselüfter. Sehr gut hat uns die Beleuchtung der Festplatten-Anzeige (blinkt bei einer Aktivität der HDD) gefallen – erinnert etwas an den K.I.T.T.-Effekt aus der Serie „Knight Rider“.
Gewicht
Das Nettogewicht von knapp 12 Kilogramm ist nicht mehr 100%ig LANtauglich.
Preis/Leistung
Für unter 120 Euro (Preis laut www.caseking.de; Stand: 04.10.2007) bekommt man das Gehäuse im Handel. Ein angemessener Preis für dieses Stück Hardwaretechnik.

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