Unser Testmuster kommt in einem schlichten aber gut gepolsterten Karton bei uns in der Redaktion an. Der P9 Window misst 210x465x470mm (B x H x T), bringt knapp über neun Kilogramm auf die Waage und das Grundgerüst besteht aus Stahl. Antec verzichtet auf eine Fronttür. Das Front-I/O bietet eine üppige Ausstattung: 2 × USB 3.0, 2 × USB 2.0, HD-Audio und Lüftersteuerung (Aus, Low und High). Im oberen Drittel des Gehäuses können drei optische Laufwerke mittels Schnellmontage eingebaut werden. Darüber hinaus hat das P9 Window in der Front zwei 120-mm-Lüfter verbaut. Positiv: Die beiden Frontstaubfilter lassen sich blitzschnell entnehmen und reinigen. Und: Auch der Staubfilter für das Netzteil lässt sich schnell reinigen, nachdem man ihn rückwertig herausgezogen hat.
Antec spendiert dem neuen P9 Window ein großflächiges Seitenfenster aus Plexiglas. Beide Seitenteile lassen sich schnell mittels Großkopfschrauben entfernen. Die Rückseite beherbergt einen weiteren, vormontierten 120-mm-Lüfter sowie vier Schlauchdurchführungen für eine externe Wasserkühlung.
Im Deckel wurden keine Lüfter verbaut - bietet aber Platz für 3x 120-mm- bzw. 2x 140-mm-Lüfter. Zugunsten der Geräuschentwicklung kann der Deckel zudem mit Hilfe einer Abdeckung, die unterhalb des Mesh-Elements befestigt wird, verschlossen werden. Ähnliche Systeme nutzen auch Fractals Define R5, Aerocools Xpredator-Serie oder das Nanoxia Deep Silence.
Die Kunststofffüße des Gehäuses haben eine Unterseite aus einem weichen, silikonartigen Material und sorgen demnach für eine gute Entkopplung.
Der Innenraum Der schwarz lackierte Innenraum ist relativ klassisch aufgebaut: Die beiden Festplattenkäfige, die jeweils vier 2,5 oder 3,5 Zoll große Laufwerke aufnehmen können, lassen sich entfernen oder nebeneinander positionieren. Zwei weitere 2,5"-Festplatten können auf der Rückseite des Mainboard-Trays verbaut werden. Antec hat für die Festplatten-Montage beim P9 Window das werkzeuglose Schienensystem des Eleven Hundreds durch Laufwerksschubladen ersetzt. Dadurch wird zwar der Griff zum Schraubenzieher nötig, die 3,5-Zoll-HDDs werden aber dank weicher und dicker Silikonringe hervorragend entkoppelt. In den Schubladen können neben 3,5-Zoll-Festplatten auch 2,5-Zoll-Laufwerke verbaut werden.
Sehr lange Netzteile können am Boden installiert werden - perfekt für High-End PSUs, und auch überlange Grafikkarten (max. 430 mm) stellen kein Problem für das Gehäuse dar. Um das Netzteil vom Boden zu entkoppeln, können die beiliegenden Gummielemente angeklebt werden. Die Montage der Erweiterungskarten erfolgt mit den bewährten Rändelschrauben, die einen Schraubenzieher meist überflüssig machen. Der Mainboardtray besitzt eine große Aussparung auf Höhe der CPU, so dass eine Kühlerinstallation mit Backplate auch im eingebauten Zustand möglich wird. Das Case ist für ATX-Mainboards ausgelegt. Aufgrund der Breite von 21 Zentimetern können noch die allermeisten Tower-Kühler zwischen dem Mainboard- und den HDD-Trays verbaut werden. Für einen bequemen Einbau sorgen unter anderem diverse Schnellbefestigungen und ein ausgeklügeltes Kabelmanagementsystem.
Kühlung Die drei vorinstallierten 120-mm-Lüfter erzeugen einen guten Airflow - sind aber bei maximaler Umdrehungszahl leicht hörbar.
Folgende Lüfterplätze stehen zur Verfügung:
• Lüfter (vorne): 2x 120mm
• Lüfter (hinten): 1x 120mm
• Lüfter (links): N/A
• Lüfter (rechts): N/A
• Lüfter (oben): 3x 120mm (optional) oder 2x 140mm (optional)
• Lüfter (unten): 1x 120mm (optional)
Die Größe von Radiatoren ist auf 280 mm im Deckel sowie auf 240 mm in der Front begrenzt.
Preis und Verfügbarkeit Das Gehäuse ist ab sofort im Handel erhältlich. Der Preis beträgt fair kalkulierte 85 Euro (Stand: 12.07.2016).
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