Alien Breed: Descent - Test/Review
Mit Alien Breed: Descent, dem dritten Teil der SiFi-Saga, wird das große Finale eingeläutet.
Von Christoph Miklos am 13.12.2010 - 23:51 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Team 17

Entwickler

Team 17

Release

17.11 2010

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Media (10)

Das Ende

Mit Alien Breed: Descent, dem dritten Teil der SiFi-Saga, wird das große Finale eingeläutet. Wir waren für euch erneut auf Alienjagd.
Was bisher geschah
Im ersten Teil von Alien Breed, Impact, lernten wir Ingenieur und Crew-Supervisor Theodore Conrad kennen und versuchten, die Kontrolle über sein Raumschiff Leopold, welches mit einem unbekannten Flugobjekt kollidierte, zurückzugewinnen. Im zweiten Teil, Assault, konnte der Kampf zu den fiesen Außerirdischen getragen werden, um den mysteriösen Ereignissen so immer weiter auf den Grund zu gehen und natürlich massig Gegner zu atomisieren. Im dritten Teil der Saga schlüpft ihr erneut in die Haut von Conrad. Dieser stürzt mit seinem Raumschiff „Leopold“ mitsamt dem Alien-Schiff auf einen Eisplaneten und es bleiben nur wenige Stunden, um dem Alptraum endgültig zu entfliehen. Auf dem Weg durch überflutete Gänge kommt Conrad so Stück für Stück der Wurzel des Übels immer näher, welches sein eigenes Schiff schwer in Mitleidenschaft gezogen hat. Zum ersten Mal in der Serie kann Conrad nun auch außerhalb des Schiffes kämpfen, denn hier warten noch mehr neue Gegner und Bosse.
Gameplay
In den nächsten fünf Kapiteln -die eine maximale Spielzeit von vier bis fünf Stunden bieten- gibt es nur ein Ziel: Überleben! In den dunklen, teilweise stark verwüsteten Korridoren nehmen wir den Kampf gegen käferähnliche Aliens auf (Starship Troppers lässt grüßen). Erzählt wird die doch recht belanglose Geschichte anhand von kurzen, ganz nett gemachten, Comics, die man jeweils zwischen den Levels präsentiert bekommt. Leider gibt es bei diesen Sequenzen keine deutsche Sprachausgabe, sondern nur deutschen Untertitel. Im Spiel selbst wird dann aber auch Deutsch gesprochen. Auch das Missionsdesign ist nicht gerade „prickelnd“ ausgefallen. Im Prinzip geht es immer nur darum, einen Generator zu reaktivieren oder eine Keycard für eine verschlossene Tür zu finden.

Auch nichts Neues

Waffenkost
Unser Waffenarsenal besteht aus den üblichen Verdächtigen: Pistole, Maschinengewehr, Flammenwerfer, Scharfschützengewehr und Energiewaffe. Immer wieder findet man Waffen, Geld und weitere Gegenstände (zum Beispiel Granaten) auf dem Boden. Zusätzlich können die toten Körper der Menschen und Spinds im Raumschiff durchsucht werden. Auch hier findet man wieder allerlei Brauchbares. Wer dennoch noch weitere Gegenstände braucht, der muss ein Intex-Terminal aufsuchen. Hier findet man alles. Von Munition über Medi-Packs, bis hin zu Erweiterungen für die Waffe, wovon aber immer nur eine Verbesserung aktiv sein kann. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, bei den Intex-Terminals das Spiel zu speichern. Die Terminals sind großzügig verteilt, sodass wenn man mal stirbt, meist in der Nähe wieder neuanfangen kann, sofern man denn gespeichert hat. Gewählt werden darf zwischen drei Schwierigkeitsstufen. Während die Schwierigkeitsstufen Anfänger und Veteran durchaus machbar sind, ist die letzte der drei Stufen -„Elite“- ganz schön anspruchsvoll.
Technik und Mehrspieler
Hübsche Effekte zaubert die Unreal 3-Engine auf den Monitor. Auch die düsteren Levels können sich sehen lassen. Neben der Graphicengine hat sich zum Original auch die Perspektive geändert. Während man bei „Alien Breed“ vom Jahre 1991 noch in der Vogelperspektive durch die engen Gänge lief, darf man heutzutage von schräg oben das Geschehen verfolgen. Geschwenkt werden kann die Kamerasicht mittels Maus. Auch die restliche Steuerung ist -shootertypisch- einfach ausgefallen. Anders als die drei exklusiven Koop-Levels lassen sich die Survival-Gebiete auch alleine bestreiten - ähnlich wie in Geometry Wars geht es hier um den Highscore, wenn der Raum von allen Seiten von Aliens gestürmt wird.
Unser Testvideo zu Alien Breed: Descent

Fazit und Wertung

Christoph meint: Kurzweilige SiFi-Action zum Sparpreis!

Machen wir es kurz: Wirkliche Neuerungen oder Verbesserungen sucht man bei Descent vergebens. Auch der dritte Teil von Alien Breed ist ein launiges Actionspiel für Zwischendurch geworden. Vor allem der Koop-Modus sorgt -zusammen mit einem guten Freund- für einige unterhaltsame Stunden. Leider mangelt es dem Titel an Abwechslung. Auch die immer wiederkehrenden Klon-Gegner und der magere Umfang (kurze Spielzeit, kleines Waffenarsenal) müssten nicht sein.

70%
Grafik
6
Sound
7
Bedienung
8
Spielspaß
6
Atmosphäre
7
Multiplayer
7
Preis/Umfang
7
Richtig gut
  • hübsche Effekte (Explosionen, Licht)
  • passende Hintergrundmusik
  • gute Soundeffekte
  • einfache Steuerung
  • Waffenupgrades
  • launiger Koop-Modus
  • geringe Anforderungen (PC)
  • günstig
Verbesserungswürdig
  • Sprachausgabe
  • wenig Waffen
  • Klon-Gegner
  • kaum Abwechslung beim Missionsdesign
  • kurze Solo-Spielzeit (max. 4-5 Stunden)
  • schwache KI
  • typische SiFi-Story ohne Tiefgang
  • schon wieder nichts Neues
Anforderungen
• Sony PlayStation 3 Konsole
• Microsoft Xbox 360 Konsole

• PC (Minimum):
-Prozessor: Intel Pentium 4 2,0 GHz oder AMD Athlon XP 2000+
-Arbeitsspeicher: 1 GB (XP); 1.5 GB (Vista/7)
-Grafikkarte: NVIDIA GeForce 6800 oder ATI Radeon X700
-Festplatte: 1.5 GB
-Betriebssystem: Windows XP/Vista/7
-Sound: DirectX 9.0c-fähige Soundkarte
-Sonstiges: Maus, Tastatur und DVD-Laufwerk
-Andere Anforderungen: Internetverbindung vorausgesetzt

• PC (Empfohlen):
-Prozessor: Intel Core 2 Duo 2,66 GHz oder AMD Athlon X2 3800+
-Arbeitsspeicher: 2 GB (XP); 2 GB (Vista)
-Grafikkarte: NVIDIA GeForce 7900 GTX oder ATI Radeon 2800-Serie
-Optional: Xbox 360 Gamepad
Getestet für
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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