AVerMedia PW513 Live Streamer CAM 513 - Test/Review
Eine gute Webcam ist für Videokonferenzen und Twitcher/YouTuber das A und O. Die meisten Produkte mit einer 1080p-Auflösung und 30 Bildern pro Sekunde kosten knapp 50 Euro. Für Enthusiasten hat nun AVerMedia eine Webcam auf den Markt gebracht, die eine 4K-Auflösung bei 30 Bildern pro Sekunde bietet.
Von Christoph Miklos am 08.01.2021 - 05:57 Uhr

Fakten

Hersteller

AVerMedia

Release

Dezember 2020

Produkt

Webcam

Preis

ab 249 Euro

Webseite

Media (8)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Eine gute Webcam ist für Videokonferenzen und Twitcher/YouTuber das A und O. Die meisten Produkte mit einer 1080p-Auflösung und 30 Bildern pro Sekunde kosten knapp 50 Euro. Für Enthusiasten hat nun AVerMedia eine Webcam auf den Markt gebracht, die eine 4K-Auflösung bei 30 Bildern pro Sekunde bietet. Was die neue „PW513 Live Streamer CAM 513“ für knapp 250 Euro leistet, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen! Über AVerMedia
AVerMedia wurde 1990 in Taiwan gegründet. Der US-Hauptsitz ist in Fremont, Kalifornien. AVerMedia ist führend in der digitalen Video- und Audio-Konvergenztechnologie. Das Unternehmen bietet modernste, qualitativ hochwertige Audio- und Videoperipheriegeräte, professionelle Capturing- und Streaming-Lösungen und vieles mehr. AVerMedia hat sich innovativen und umweltfreundlichen Lösungen in den Bereichen Unterhaltung und Kommunikation verschrieben.
Das Unternehmen ist kommunal und sozial engagiert und kooperiert mit ODMs für die Entwicklung von AVerMedia-Technologien für integrierte Anwendungen.

Datenblatt
• Sensor: CMOS (Sony Exmor R 4K, 94° FOV, F2.8 Blende), 8.0 MP • Auflösung: 3840x2160 Pixel (30fps), 1920x1080 (60fps) • Anschlüsse: USB-C 3.0 (Buchse), USB-A 3.0 (Stecker via Kabel, 1.8m Kabellänge) • Abmessungen: 130x53x29mm (ohne Sockel) • Besonderheiten: Webcam-Abdeckung, integriertes Mikrofon (stereo) • Hinweis: Live Streamer CAM 513 unterstützt USB 2.0 nicht
Preis: 250 Euro (Stand: 08.01.2021)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Crosshair VIII Hero [WI-FI] • Prozessor: AMD Ryzen 9 3950X • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-4000 • Grafikkarte: ASUS ROG Strix GeForce RTX 3090 OC • Prozessorkühler: Alpenföhn Brocken 3 • Wärmeleitpaste: Arctic MX-4 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 PLUS • Festplatten: Toshiba RC500 500GB • Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 900 • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Peripherie: Razer DeathAdder Chroma, Razer BlackWidow Ultimate Chroma und Astro Gaming A40 Headset • Monitor: LG Electronics 34UC79G-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Verarbeitung & Technik

Verarbeitung
Unser Testmuster kommt in einem kleinen, farblich bedruckten Karton bei uns in der Redaktion an. Die Webcam misst 130x53x29 mm ohne Sockel. Die Verarbeitung macht einen sehr guten Eindruck. Das glatte Gehäuse ist aus einem dunkelgrauen Kunststoff-Metallmix und wirkt äußerst stabil. Andererseits macht die Materialwahl das Gerät mit 140 Gramm schwerer als vergleichbare Kameras aus Plastik. Demnach eignet sich die Webcam in erster Linie für große Monitore. Der Anschluss unseres Testmusters erfolgt via USB-3.0-Schnittstelle. Das gummierte und 1.8 Meter lange Kabel ist abnehmbar, an der Kamera selbst befindet sich ein USB-C-Anschluss. Darüber hinaus verfügt die Webcam über ein Gewinde an der Unterseite für ein optionales Stativ. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Gerät nicht feststellen. Der Lieferumfang umfasst eine Befestigung für Monitore, ein USB-3.0-auf-USB-C-Kabel und eine vormontierte Sichtblende.
Technik
Im Inneren des Gehäuses werkelt ein hochwertiger Sony Exmor R 4K Sensor mit 8 Megapixel. Demnach sind nicht nur 1080p Full HD-Videogespräche (bis zu 1920 x 1080 Pixel @ 30 oder 60 Bilder pro Sekunde), sondern auch 4K Ultra HD-Videogespräche (bis zu 3840 x 2160 Pixel @ 30 Bilder pro Sekunde) möglich. Darüber hinaus sind zwei omnidirektionale Mikrofone mit Echo- und Rauschunterdrückung verbaut. Ebenfalls erfreulich sind der digitale 5-fach-Zoom und das 94-Grad-Weitwinkelobjektiv.

Software & Praxis

Software
In der hauseigenen und übersichtlichen CamEngine-Software findet man zahlreiche Funktionen wie AI-Framing, ePTZ, Rauschunterdrückung, automatische Bewegungsverfolgung, digitaler Zoom und Anpassungen von PTZ-Positionen. Für Streamer sehr interessant: per Overlay-Funktion Effekte einblenden. Praxis
Die Bildqualität der neuen AVerMedia Webcam ist sehr gut. Die PW513 Live Streamer CAM 513 fokussiert schnell und kommt dank HDR-Technologie auch mit schwierigen Gegenlichtsituationen klar. Die Farben wirken natürlich und nicht übersättigt. In dunklen Umgebungen fängt sie zwar an zu rauschen, senkt aber nicht die Bildrate und kann selbst dann genutzt werden, wenn die einzige Lichtquelle der Monitor ist, auf dem sie sitzt. Die Qualität der Kamera macht sich in Streaminganwendungen wie OBS ebenfalls bemerkbar. Dank des 4K-Eingangsmaterials sehen die auf Full-HD oder HD herunterskalierten Videos hervorragend aus. Auch die Weitwinkel-Funktion kann sich sehen lassen. Die integrierten Mikrofone sorgen für eine saubere sowie authentische Übertragung der Stimme.
Preis und Verfügbarkeit
Die AVerMedia PW513 Live Streamer CAM 513 ist ab sofort für knapp 250 Euro (Stand: 08.01.2021) im Handel erhältlich.

Fazit & Wertung

Christoph meint: 1A High-End-Webcam!

Die neue AVerMedia PW513 Live Streamer CAM 513 ist mit einem Straßenpreis von knapp 250 Euro definitiv kein Schnäppchen und richtet sich in erster Linie an Enthusiasten (High-Class-Videokonferenzen und Profi-Streamer). Sollte das Budget ausreichen, darf man sich über eine erstklassige Technik freuen. Die (4K-)Bildqualität ist hervorragend - die integrierten Mikrofone bieten eine tolle Stimmübertragung. Darüber hinaus wissen auch die zahlreichen Features (HDR, 4K-Streaming, Weitwinkel), die hochwertige Verarbeitungsqualität und die übersichtliche Software zu gefallen. Kurz gesagt: Eine spitzen Webcam!

90%
Verarbeitung
10
Technik
9
Ausstattung
9
Software
9
Preis
5
Richtig gut
  • saubere und hochwertige Verarbeitung
  • abnehmbares und ausreichend langes USB-Kabel
  • Gewinde für Stativ
  • moderne Technik
  • sehr gute Bildqualität
  • ordentliche Mikrofons
  • Weitwinkel-Funktion
  • 4K-Streaming mit 30 FPS möglich
  • übersichtliche Software
Verbesserungswürdig
  • hoher Preis
  • recht schwer und klobig
  • einige Funktionen erfordern eine separate Software
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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