ASUS Z87 Maximus VI Extreme - Test/Review
Die bei Overclockern und Enthusiasten beliebte Maximus Extreme Mainboard-Serie von ASUS geht nun in die sechste Runde.
Von Christoph Miklos am 08.10.2013 - 03:35 Uhr

Fakten

Hersteller

ASUS

Release

August 2013

Produkt

Mainboard

Preis

ab 322,23 Euro

Webseite

Media (22)

Testbericht

Verarbeitung und Layout
Verpackt ist das Maximus VI Extreme im wohlbekannten ROG-Karton im rot-schwarzem Design. Das Mainboard kommt im ATX-Format daher. Beim Maximus VI Extreme setzt Hersteller ASUS auf hochwertige Materialien sowie eine saubere Fertigung. Ein besonderes Augenmerk haben die Ingenieure auf die Kondensatoren gelegt, die durch eine strenge Qualitätsprüfung mussten. Generell ist das Layout des Boards durchdacht. Einmal mehr praktisch sind beispielsweise die gewinkelten SATA-Anschlüsse. ASUS setzt auf dem Mainboard vier DIMM-Sockel. Mit aktuellen 8-GB-Speicherkits könnte man so trotzdem einen mehr als ausreichenden Speicherausbau auf 32GB schaffen (max. DDR3 - 24000 (OC)). Um der Problematik einer möglichen Überhitzung entgehen zu können, verbaut ASUS werksseitig zwei üppige Kühlkörper, welche auch beim Übertakten die Temperaturen der Chips niedrig halten. Dem Board spendierte ASUS eine 8+2-Phasen Spannungsversorgung. Dem Prozessor stehen acht Phasen zur Verfügung und der Arbeitsspeicher wird durch zwei Phasen mit ausreichend Spannung versorgt. Ferner setzt ASUS auch bei dieser Platine auf eine digitale Spannungsversorgung. Der Stromanschluss erfolgt über eine 8+4-Pin-Verbindung. Ebenfalls mit von der Partie: Hochwertige „BlackWing Chokes“, die gegenüber herkömmlichen japanischen Solid Capacitors einer wesentlich höheren Stromstärke widerstehen können (30A mehr). Darüber hinaus findet man 10K Black Metallic Kondensatoren (10.000 Stunden Lebensdauer bei 105°C) auf der Platine.
Das Zubehör ist sehr üppig ausgefallen:
• I/O-Blende • Mainboard-Handbuch inkl. Treiber- und Software-DVD • mPCIe Combo II-Karte inkl. Antenne • 2-Way-SLI-Bridge • 3-Way-SLI-Bridge • 4-Way-SLI-Bridge • 2-Way-CrossFireX-Bridge • ROG-Connect-Kabel • zehn SATA-Kabel • OC-Panel inkl. Verbindungskabel • 5,25 Zoll Einbauschacht für das OC-Panel • ROG-Magnet • Q-Connectors • ROG-Kabelaufkleber

Technik und Anschlüsse
Unser Testmuster besitzt fünf PCIe 3.0 x16 (2x x16, 3x x8) Schnittstellen und einen PCIe 2.0 x4-Slot. Auf der mitgelieferten mPCIe-Combo II-Karte ist im mPCIe-Slot bereits ein WLAN/Bluetooth-Modul installiert. Dabei wird der brandneue WLAN 802.11ac-Standard unterstützt. Bluetooth kommt in der Revision 4.0 daher. Auf der Rückseite der Combo II-Karte ist noch ein unbelegter M.2-Slot auffindbar, in dem sich NGFF-SSDs installieren lassen. Last but not least wären da noch die zehn SATA-6G-Anschlüsse.
ASUS hat dem Board einen Novuton NCT6791D Chip spendiert, der in Echtzeit Spannungen, Temperaturen und die Lüftergeschwindigkeiten überwacht. Ebenfalls mit von der Partie ist ein Knopf zum Durchschalten zwischen den beiden BIOS-Chips. Der ALC1150 von Realtek sorgt für den (Onboard)Sound. Anders als bei vielen anderen höherklassigen Mainboards muss er allerdings ohne einen Kopfhörerverstärker auskommen.
Neben dem USB-3.0-Header, mit dem sich zwei weitere USB-3.0-Ports realisieren lassen, hat ASUS die Overclocking-Features untergebracht. Mit von der Partie sind: eine Debug-LED, ein Power-, ein Reset- sowie ein MemOK!-Button. Zwischen dem Reset- und MemOK!-Button wurde wieder ein Switch platziert, mit dessen Hilfe sich sämtliche PCIe-Slots de- und reaktivieren lassen. Unter den Buttons findet man die Spannungsmesspunkte.
Das OC-Panel
Als tolles Gadget entpuppt sich das OC-Panel, welches man auch mit dem mitgelieferten 5,25 Zoll-Einbaurahmen ins Gehäuse verbauen kann. Zur Datenübertragung dient ein spezieller Anschluss am Mainboard - für die Stromversorgung muss ein SATA-Power-Stecker vom Netzteil verwendet werden. Mit dem Gerät lässt sich sehr leicht (und vor allem sehr bequem) der Prozessor übertakten. Auf dem Display kann unter anderem die CPU-Temperatur, die Lüftergeschwindigkeit des Kühlers und auch der aktuelle CPU-Multiplikator ausgelesen werden. Zusätzliche Anschlussmöglichkeiten dienen zum „Tweaken“ der hauseigenen Grafikkarten der Matrix-Serie.
Optional: NFC Express
Mit ASUS' neuem USB-3.0-basierten NFC-Receiver können Besitzer NFC-fähiger mobiler Endgeräte Daten kabellos an den Computer übertragen. Der sogenannte „ASUS NFC Express“ wird aber nicht nur als NFC-Empfänger, sondern kann dank der beiden integrierten USB-3.0-Anschlüsse auch als USB-3.0-Hub fungieren. Außerdem bringt er seinen eigenen NFC-Tag mit, der beispielsweise dazu genutzt werden kann, sich ohne Passworteingabe an einem Windows-8-basierten System anzumelden. Der ASUS NFC Express liegt aktuell nur dem ASUS Z87-Deluxe/DUAL-Mainboard bei und kann laut Hersteller auch separat erworben werden. Wann und für wie viel Euro das der Fall sein wird behielt der Hersteller aber noch für sich.
Folgende Anschlüsse findet man intern:
2x USB 3.0 (Z87) 6x USB 2.0 6x SATA 6Gb/s (Z87) 4x SATA 6Gb/s (ASM1061) 1x CPU-Lüfter 4-Pin 7x Lüfter 4-Pin
Auch die externen Anschlussmöglichkeiten können sich sehen lassen:
1x HDMI 1.4a 1x DisplayPort 1.2 6x USB 3.0 (Z87/ASMedia) 2x USB 2.0 1x Gb LAN (I217V) 6x Klinke 1x S/PDIF (Toslink) 1x PS/2 Combo 1x Clear CMOS
Bios
Das UEFI BIOS ist eine wahre Wohltat. Neben der Tatsache, dass es sauber strukturiert ist und grafisch ansprechend aufgearbeitet wurde, bietet es auch alle Einstellungsmöglichkeiten, die man sich bei einem Board in diesem Segment wünschen könnte. Für ASUS gehört ein durchdachtes BIOS zum Pflicht-Programm.
Preisvergleich
Z87 - Preisvergleich (08.10.2013)
günstigste Angebot laut www.geizhals.at - weniger ist besser
Gigabyte G1.Sniper 5
379.55
ASUS Z87 Maximus VI Extreme
322.33
ASUS Z87 Maximus VI Formula
252.8
ASUS Z87-Deluxe
234.06
ASUS Sabertooth Z87
196.33
Gigabyte GA-Z87X-OC
188.95
ASUS Z87-Expert
178.04
ASUS Z87 Maximus VI Hero
173.99
ASUS Z87 Maximus VI Gene
163.39
Gigabyte GA-Z87X-UD3H
147.45
Gigabyte G1.Sniper B5
93.35

Kommentar schreiben

Artikel auf einer Seite anzeigen