ASUS ROG POSEIDON-GTX780-P-3GD5 Platinum - Test/Review
Bereits auf der Computex 2013 zeigte ASUS ein erstes Konzept des Poseidon-Designs.
Von Christoph Miklos am 12.06.2014 - 03:48 Uhr

Fakten

Hersteller

ASUS

Release

Ende 2013

Produkt

Grafikkarte

Preis

ab 499,72 Euro

Webseite

Media (12)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Bereits auf der Computex 2013 zeigte ASUS ein erstes Konzept des Poseidon-Designs. Einige Monate später dürfen wir nun die finale Verkaufsversion der ASUS ROG POSEIDON-GTX780-P-3GD5 Platinum auf den Prüfstand schicken.
Über ASUS
Die marktführende Rolle von ASUS innerhalb der Mainboard-Industrie basiert auf dem hohen Innovationsanspruch des Unternehmens. Als vielfach ausgezeichneter Mainboard-Hersteller hat das Unternehmen seit seiner Gründung im Jahr 1989 mehr als 420 Mio. Mainboards verkauft und die Branche mit zahlreiche Neuerungen geprägt, die heute als Industriestandards gelten. Jüngstes Beispiel sind neben Core Unlocker, Disk Unlocker und Protect 3.0 die weltweit ersten Dual Intelligent Prozessoren. Durch die Kombination der TPU (TurboV Processing Unit) mit der EPU (Energy Processing Unit) garantiert die Dual Intelligent Processors Technologie eine systemumfassende Optimierung von Leistung und Energieverbrauch und sorgt somit für ein besseres, kosteneffizienteres Nutzererlebnis.
Datenblatt
• Maße: 287 x 40,6 x 137,16 mm (B x H x T) Bauhöhe: 2-Slot • GPU: NVIDIA GeForce GTX 780 Typ: Kepler GK110 Fertigung: 28 nm GPU-Takt: 954 MHz Boost Clock: 1.006 MHz Textureinheiten: 192 ROP-Einheiten: 48 Shader-Einheiten (CUDA-Cores): 2.304 Shader-Takt: 889 MHz • Speicher-Größe: 3.072 MB Speicher-Takt: 1502MHz Typ: GDDR5 Speicheranbindung: 384 Bit • Steckplatz: PCIe x16 (PCIe/PCIe 2.x/PCIe 3.0) • Anschlüsse: 1x DisplayPort 1.2 1x HDMI 1.4 1x DVI-I 1x DVI-D • Stromversorgung: 1x 8-Pin-PCIe, 1x 6-Pin-PCIe Empfohlene Netzteil-Leistung: min. 600 Watt (42 Ampere auf der 12-Volt-Leitung) • Features: DirectX 11, Shader Modell 5.0, Direct Compute 5.0, OpenGL 4.3, OpenCL, 3D Vision Surround, Tessellation, PhysX, CUDA, NVENC, SMX, GPU Boost 2.0, Adaptive Vertical Sync, SLI, GPU-Tweak • Kompatibilität (Betriebssystem): Windows 8, 7
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Rampage IV Black Edition • Prozessor: Intel Core i7-4960X Extreme Edition @ 4.4 GHz • Arbeitsspeicher: Kingston HyperX Beast DIMM XMP Kit 32GB 2133 MHz • Prozessorkühler: EKL Alpenföhn K2 • Netzteil: Seasonic Platinum Series 1000W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x Samsung SSD 840 Evo Series 250GB (Raid0) • Gehäuse: Xilence Interceptor • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 8.1 64-Bit • Peripherie: QPAD 5K LE Maus, QPAD MK-85 Red Tastatur und QPAD QH-1339 Headset • Monitor: LG Electronics Flatron 29EA93-P • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Treiber: GeForce 337.88 WHQL (NVIDIA), Catalyst 14.6 Beta (AMD)

Die Karte im Detail

Verarbeitung und Technik
Trotz einer Kombination aus Wasser- und Luftkühlung geht ASUS sehr „zärtlich“ an die werksseitige Übertaktung heran. So wurde der Basis-Takt von 863 auf 954 MHz angehoben. Der Boost-Takt wandert von 902 auf 1.006 MHz. Den Speicher hat ASUS bei 1.502 MHz belassen. Die 3.072 MB GDDR5-Grafikspeicher sind über ein 384 Bit breites Speicherinterface angebunden und kommen so auf eine Speicherbandbreite von 288,4 GB pro Sekunde. Alle weiteren architektonischen Details sind mit der einer jeden GeForce GTX 780 identisch. Dazu gehören die 2.304 CUDA-Prozessoren sowie 192 Textureinheiten und 48 ROPs. Wie das Referenzdesign wird auch dieses Modell mittels 6- und 8-Pin-Anschluss an das Netzteil angeschlossen. Bei den Anschlussmöglichkeiten gibt es Standardkost: 2x DVI, HDMI 1.4a und DisplayPort 1.2. Puncto Verarbeitungsqualität gibt es an unserem Testmuster nichts zu bemängeln.
Die Vorderseite der Karte beherbergt zwei temperaturgesteuerte 90mm-Lüfter. ASUS hat dieses Mal auf spezielle Designs, wie eine Hybrid-Lösung aus Radial- und Axiallüfter, verzichtet. Auf der Rückseite hat der Hersteller eine Backplate untergebracht. In einer der Aussparungen in der Backplate befinden sich einige Spannungsmesspunkte, an denen sich die GPU-, Speicher- und PLL-Spannung abgreifen lässt. Über die beiden SLI-Anschlüssen lassen sich bis zu drei dieser Karten in einem SLI-Verbund betreiben. ASUS ermöglicht den Betrieb der ROG Poseidon GTX 780 entweder ausschließlich mithilfe der Luftkühlung oder in Kombination mit einer Wasserkühlung. An der Karte selbst befinden sich Anschlüsse mit einem Innenmaß von 1/4 Zoll.
Das üppige Kühlsystem leistet gute Arbeit, denn trotz der hohen Übertaktung steigt die GPU-Temperatur auch unter Last nicht höher als 75 Grad. Damit bietet die Karte zumindest temperaturseitig sogar noch Raum für höhere Taktraten. Allerdings müssen dann die Lüfter noch schneller drehen, wodurch der Lärmpegel steigt. Der liegt im Test bei recht leisen 0,33 Sone im Leerlauf unter Windows und deutlich hörbaren 3,2 Sone in Spielen. Damit bleibt die ASUS Karte im Leerlauf zwar unhörbar, ist unter Last allerdings deutlich aus einem geschlossenen Gehäuse heraus zu hören.
Nicht wirklich verwunderlich: Aufgrund der höheren Taktraten saugt die ROG Poseidon GTX 780 ein paar Prozent mehr aus der Steckdose als die GeForce GTX 780 im Referenzdesign.
Preis und Verfügbarkeit
Die ASUS ROG POSEIDON-GTX780-P-3GD5 Platinum wandert ab sofort für knapp 500 Euro (Stand: 12.06.2014) über den Ladentisch.

Leistung

ASUS ROG POSEIDON - 3DMark 11
2560x1080 - mehr ist besser
ASUS Radeon R9 290X DirectCU II OC
9823 Pkt.
Zotac GeForce GTX 780 Ti AMP! Edition
9211 Pkt.
ASUS ROG POSEIDON-GTX780-P-3GD5 Platinum
9165 Pkt.
NVIDIA GeForce GTX 780 Ti
9023 Pkt.
NVIDIA GeForce GTX 780
8811 Pkt.
ASUS ROG POSEIDON - Spiele
1920x1080 - max. Details - 4xAA/16xAF - mehr ist besser
Zotac GeForce GTX 780 Ti AMP! Edition
70 FPS
ASUS ROG POSEIDON-GTX780-P-3GD5 Platinum
68 FPS
ASUS Radeon R9 290X DirectCU II OC
68 FPS
NVIDIA GeForce GTX 780 Ti
67 FPS
NVIDIA GeForce GTX 780
64 FPS
ASUS ROG POSEIDON - Spiele 2
2560x1080 - max. Details - 4xAA/16xAF - mehr ist besser
Zotac GeForce GTX 780 Ti AMP! Edition
40 FPS
ASUS ROG POSEIDON-GTX780-P-3GD5 Platinum
38 FPS
NVIDIA GeForce GTX 780 Ti
38 FPS
ASUS Radeon R9 290X DirectCU II OC
37 FPS
NVIDIA GeForce GTX 780
33 FPS

Weitere Messungen

ASUS ROG POSEIDON - Lautstärke
Entfernung: ca. 1 Meter - Lautstärke: < 0,01 Atmen in 30 cm Entfernung / 0,1 Rauschende Blätter / 0,3 Flüstern / 0,5 Der eigene Atem / 1 Ruhige Wohnstraße / 2 Unterhaltung / 4 Klappernde Tastatur / 8 Schreibmaschine / 16 Laute Unterhaltung
NVIDIA GeForce GTX 780 Ti
0.40 Sone
NVIDIA GeForce GTX 780
0.35 Sone
ASUS ROG POSEIDON-GTX780-P-3GD5 Platinum (Luft)
0.33 Sone
ASUS Radeon R9 290X DirectCU II OC
0.33 Sone
Zotac GeForce GTX 780 Ti AMP! Edition
0.32 Sone
ASUS ROG POSEIDON - Temperaturen
Temperaturen an GPU - weniger ist besser
ASUS Radeon R9 290X DirectCU II OC
34 °C
NVIDIA GeForce GTX 780 Ti
30 °C
ASUS ROG POSEIDON-GTX780-P-3GD5 Platinum (Luft)
29 °C
NVIDIA GeForce GTX 780
28 °C
Zotac GeForce GTX 780 Ti AMP! Edition
28 °C
ASUS ROG POSEIDON - Leistungsaufnahme
gesamte System ohne Monitor - weniger ist besser
Zotac GeForce GTX 780 Ti AMP! Edition
222 Watt
ASUS Radeon R9 290X DirectCU II OC
219 Watt
NVIDIA GeForce GTX 780 Ti
211 Watt
ASUS ROG POSEIDON-GTX780-P-3GD5 Platinum
203 Watt
NVIDIA GeForce GTX 780
186 Watt

Fazit und Wertung

Christoph meint: Sehr flotte GTX 780 mit Hybrid-Kühllösung!

Mit der ROG Poseidon GTX 780 liefert ASUS eine interessante High-End-Grafikkarte für Enthusiasten und Wakü-Fans ab. Neben der beeindruckten Leistung wissen auch Verarbeitungsqualität und Design zu gefallen. Einen großen Pluspunkt gibt es auch für das durchdachte Hybrid-Kühlkonzept, welches in den meisten (Test)Szenarien recht leise operiert. Nur unter Maximallast trüben die hohe Leistungsaufnahme und die hörbaren Lüfter das positive Gesamtbild der Karte. Unterm Strich bleiben wir aber dabei: Enthusiasten und FPS-Jäger können bedenkenlos zur ROG Poseidon GTX 780 greifen!

90%
Leistung
9
Technik
10
Kühlung
9
Verbrauch
7
Verarbeitung
10
Overclocking
8
Preis
7
Richtig gut
  • hochwertige Verarbeitung
  • schickes Design
  • sehr schnell
  • Anschlussmöglichkeiten
  • SLI, PhysX, CUDA
  • effektive Hybrid-Kühlung
  • Leistungsaufnahme im Idle
Verbesserungswürdig
  • Leistungsaufnahme unter Last
  • leicht hörbar unter Last
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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