Einleitung
Vorwort
Mit dem PG221 bringt Asus einen, im positiven Sinn gemeint, ziemlich überladenen Monitor auf den Markt.
Dem Käufer des schweren TFT’s erwarten neben einem Touchpad, zahlreiche Anschlussmöglichkeiten, USB-Ports und ein integriertes Soundsystem.
Was ihr für knapp 480 Euro geboten bekommt, das erfahrt ihr in unserem anschließenden Hardware-Review.
Hersteller
„ASUS, ein technisch orientiertes Unternehmen mit einem der weltbesten R&D Teams, ist bekannt für qualitativ hochwertige und innovative Technologien. Als eines der weltweit führenden Unternehmen in den Bereichen Computer, Communications und Consumer Electronics (3C) bietet ASUS ein komplettes Produktportfolio.
Im Jahr 2005 lieferte ASUS 52 Millionen Motherboards aus. Das bedeutet, dass jeder dritte im letzten Jahr verkaufte Desktop PC mit einem ASUS Motherboard ausgestattet wurde. Aneinandergereiht würden diese Motherboards eine größere Strecke ergeben als die Distanz von New York nach San Francisco.
Die Top Qualität der ASUS Produkte ist ein Resultat der Produktentwicklung. ASUS Entwickler legen besonderen Wert auf EMI (electromagnetic interference), Hitzeentwicklung, Lautstärke und weitere Details, welche im Sinne der Kundenzufriedenheit oft ignoriert werden. ASUS Notebooks wurden weltweit als erste mit der TCO'99 Norm zertifiziert. Hierfür müssen bestimmte Richtlinien bei Strahlungsemission, Energieverbrauch, Umweltfreundlichkeit und Ergonomie erfüllt sein.
Um bei dem hohen Wettbewerb in diesem Industriezweig Erfolg zu haben müssen großartige Produkte schnell, kostengünstig und serviceorientiert auf den Markt gebracht werden. Deshalb streben alle 58,000 Mitarbeiter von ASUS nach dem "ASUS Way of Total Quality Management", damit stets beste Qualität und hervorragender Service geboten werden.“
Alle technischen Spezifikationen zum Monitor findet ihr in unserem Datenblatt!
Test
Bildqualität
Unser Testmuster bietet zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten und Features, um die Bildqualität zu verbessern bzw. das Gezeigte intensiver darzustellen.
Dank der ASCR (ASUS Smart Contrast Ratio) Technology wird des Kontrastverhältnis an die jeweilige Szene automatisch angepasst.
In unserem Test erwies sich diese Funktion nur bei Fotos als äußerst praktisch, denn bei Spielen und Filmen nervt die automatische Anpassung ziemlich.
Der neue PG221 besitzt vier vordefinierte Bildeinstellungen („Szene“-, „Theater“-, „Game“- und „Night View“-Modus).
Bei Spielen bewährte sich, komischerweise, der Szene/Landschafts-Modus und bei Filmen war man mit der Standardeinstellung bestens bedient.
Wir empfehlen die Helligkeit, Farbintensität und den Kontrastlevel per Hand einzustellen, denn keiner der genannten Modi konnte uns wirklich voll überzeugen.
Aufgrund des TN+Film-Panel werden Grafiker unser Testmuster schnell an seine Grenzen bringen, doch für diesen Aufgabenbereich gibt es sowieso andere Produkte.
An dieser Stelle wollen wir auch erwähnen, dass unser Testmuster keinen einzigen Pixelfehler aufwies.
Bis auf den engen Sichtwinkel und die nicht 100%ig perfekt Ausleuchtung, welche Panel bedingt ist, gibt es puncto Bildqualität nichts zu meckern.
Selbst aktuelle DVD-Filme oder Grafik-Demos werden vom PG221 sehr schön wiedergegeben.
Reaktionszeit und Interpolation
Mit Hilfe der weniger beliebten Overdrive-Technologie erreicht der neue Asus TFT eine flotte Schaltzeit von 2ms (GTG).
Eine Menüeinstellung zur Deaktivierung dieses Features gibt es leider nicht.
In schnellen Actionsequenzen kann man keine Schlierenbildung oder nervige Ghosting-Effekte wahrnehmen.
Nur wirkliche Hardcore-Gamer werden bei gewissen Sequenzen eine minimale Bildverzögerung beobachten können.
Ambitionierte Zocker dürfen sich dafür über eine sehr gute Interpolation freuen, denn selbst bei einer Auflösung von 1024*786 Pixel sieht das Bild annehmbar aus.
Design und Verarbeitung
Unser Testmuster bringt stolze 10,7 Kilogramm auf die Waage und das liegt vor allem am massiven Standfuß.
Es ist schon ein ordentlicher Kraftaufwand nötig, um den TFT auf einen Tisch zu hieven bzw. aus der Schachtle herauszuholen.
Auf dem ersten Blick wirkt der PG221 nicht nur sehr edel, sondern auch äußerst hochwertig.
Dieser Eindruck bleibt auch eine lange Zeit bestehen, doch spätestens beim billig verarbeiteten Touchpad zeigt das Asus-Produkt seine Schattenseite.
Ausstattung
In unserem Testmuster-TFT wurden einige praktische Features verstaut:
• 1.3 Megapixel Webcam
• 15 Watt PowerBass System (Klang nur durchschnittlich)
• drei USB 2.0-Anschlüsse
• Mikrofon- und Kopfhörereingang
• DVI-Anschluss
• VGA-Anschluss
• 1x Audio LineIn - Mini-Phone 3,5mm
• 1x Composite-Video-Eingang - Cinch
• 1x Component-Video-Eingang - Cinch x 3
• 1x S-Video-Eingang
• 1x Audio LineIn - Cinch x 2
• HDCP
Sehr nett: je nach Klangeinstellung ändert sich Farbe der beleuchteten Umrandung.
Gegen diese ganzen Multimedia-Highlights spricht der hohe Stromverbrauch von knapp 98 Watt.
Bedienung
Mittels Touchpad, welches sehr gut funktioniert, werden sämtliche Einstellungen am PG221 vorgenommen.
Die Menüführung wurde sehr übersichtlich gestaltet und sollte daher auch kein Problem für Technikmuffel darstellen.
Preis/Leistung
Der Verkaufspreis von knapp 480 Euro (Preis laut www.geizhals.at; Stand: 12.11.2007) wurde sehr „gewagt“ von Asus gewählt.
Schon für 100 Euro weniger gibt es, zumindest puncto Bildqualität und Reaktionszeit, ähnlich gute Produkte am Markt.
Auszeichnung/en
Auszeichnung/en

Vielen Dank an die Firma Asus und Frau Gila Finkel für das Testmuster und das uns entgegengebrachte Vertrauen!
Wertung
„Zu teurer Gamer-TFT mit viel „Schnick-Schnack“!
“
Einen 22 Zoll TFT mit TN-Panel für über 450 Euro in den Handel zu bringen, war und ist eine gewagte Marketingstrategie von Asus.
Der hohe Preis wird bis zu einem gewissen Grad durch die üppige Ausstattung und gute Bildqualität gerechtfertigt.
„Normale“ Zocker können dank der flotten Reaktionszeit bedenkenlos beim PG221 zugreifen.
Hardcore-Gamer werden hingegen die Funktion zur Deaktivierung von „Overdrive“ schmerzlich vermissen.
Für den neuen Asus Monitor sprechen noch die zahlreichen Anschlussmöglichkeiten und eine gute Interpolation.
Richtig gut
- gute Bildqualität
- flotte Reaktionszeit (keine Schlieren; 100% Gamer-Ready)
- Interpolation bis 1024*786
- leichte Bedienung
- Ausstattung
Verbesserungswürdig
- Sichtwinkel
- Ausleuchtung nicht überall optimal
- billig verarbeitetes Touchpad
- Overdrive lässt sich nicht deaktivieren
- Anschlüsse schlecht erreichbar
- Stromverbrauch
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.
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